Arbeit, Deutschland

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Amazon US0231351067-Standorts in Winsen im Landkreis Harburg ab Sonntagabend zu einem eintägigen Streik auf.

17.12.2023 - 19:41:35

Streik am Amazon-Standort in Winsen

Der Grund ist nach Angaben der Gewerkschaft die Weigerung Amazons, die geltenden Tarifverträge anzuerkennen. Die Aktion startet um 19.30 Uhr und soll bis zum Montag 23.15 Uhr andauern. Vor Ort sind mehrere Kundgebungen geplant.

"Die Amazon Kundschaft wird gerade zu Weihnachten dazu angeregt, immer mehr zu bestellen und zu konsumieren. Die Gesundheit der Beschäftigten leidet aber gerade massiv unter der daraus folgenden Leistungs- und Arbeitsdichte", sagte Nonni Morisse, Verdi-Sekretär für Amazon in Niedersachsen. Am Standort in Winsen gebe es immer wieder Kündigungen wegen Krankheitstagen.

Neben der Forderung, die Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels anzuerkennen, fordert Verdi von Amazon einen "Tarifvertrag für gute und gesunde Arbeit". Der Konzern argumentiert in der langen Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft, er biete seinen Mitarbeitern faire Löhne mit Zusatzleistungen. So wird unter anderem auf Einstiegslöhne von 14 Euro in der Stunde verwiesen. Amazon betreibt in Deutschland 20 große Logistikzentren.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Werke im Umbruch und weniger Jobs: Wie es bei Volkswagen weitergeht Bei Europas größtem Autobauer brechen nun Zeiten des Sparens an: Volkswagen DE0007664039 will in der Krise der Autoindustrie Zehntausende Jobs abbauen und Hunderttausende Autos weniger im Jahr herstellen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:59) weiterlesen...

BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030 Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. (Boerse, 22.12.2024 - 14:49) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben (Aktualisierung: 5. und 10. (Boerse, 22.12.2024 - 14:32) weiterlesen...

Forscher: keine Trendwende für ostdeutsche Auto-Industrie Nach einem Jahr der Stagnation kann die ostdeutsche Auto-Industrie einer aktuellen Analyse zufolge 2025 mit leichten Zuwächsen rechnen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:30) weiterlesen...

Auto-Experte: VW-Einigung hat für Sachsen bitteren Geschmack Die geplanten Einschnitte bei VW DE0007664039-Standorten in Sachsen werden nach Einschätzung des Autoexperten Werner Olle mittelfristig negative Folgen für die Region haben. (Boerse, 22.12.2024 - 14:29) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben Die Krise der Autobranche hinterlässt Spuren bei Europas größtem Autobauer: Volkswagen DE0007664039 will künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. (Boerse, 21.12.2024 - 10:05) weiterlesen...