Produktion/Absatz, Arbeit

Die Beschäftigung bei Deutschlands Banken ist 2023 nach Jahren der Rückgänge nicht weiter geschrumpft.

16.09.2024 - 12:03:25

Beschäftigungsabbau bei Banken kommt zum Stillstand

Zum Jahresende waren im Kreditgewerbe 537.650 Menschen beschäftigt, teilte der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) in Berlin mit. Das seien 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr (535.900). "Damit ist der Personalabbau, der die Branche in den zurückliegenden Jahren geprägt hatte, vorerst zum Stillstand gekommen."

Bei den privaten Banken und Bausparkassen sei die Beschäftigtenzahl 2023 um 0,2 Prozent gestiegen und liege damit bereits seit zwei Jahren auf fast konstantem Niveau, so der Verband. Per Jahresende waren hier rund 155.650 Personen beschäftigt (Vorjahr: 155.400). In den Großbanken blieb der Personalbestand nahezu unverändert, einen leichten Zuwachs gab es unter anderem bei den Hypothekenbanken.

Deutschen Banken macht der Trend zur Digitalisierung des Bankgeschäfts zu schaffen, viele haben ihr Filialnetz kräftig ausgedünnt. Weil der Aufwand für IT und Regulierung in den vergangenen Jahren gestiegen ist, stellen Institute hier zugleich Fachleute ein.

Noch zu Hochzeiten Mitte der 1990er Jahre beschäftigte das Kreditgewerbe in Deutschland fast 780 000 Menschen, nach der Finanzmarktkrise der Jahre 2008/2009 waren es 663 000. Verglichen mit der internationalen Konkurrenz gelten deutsche Banken als ertragsschwach und sind gemessen am Börsenwert klein. Unter anderem Commerzbank DE000CBK1001 und Deutsche Bank DE0005140008 haben in den vergangenen Jahren im Zuge eines Konzernumbaus Tausende Stellen gestrichen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Deutsche Bank investiert in Beratung - und schließt Filialen Die Deutsche Bank DE0005140008 will Privatkunden stärker per Video und Telefon beraten - und zugleich einige kleinere Filialen schließen. (Boerse, 18.09.2024 - 16:39) weiterlesen...

Telekom-Chef Höttges: Deutschland sollte mehr arbeiten Deutschlands Unternehmer und Arbeitnehmer sollten aus Sicht des Telekom-Chefs Tim Höttges mehr arbeiten. (Wirtschaft, 18.09.2024 - 14:34) weiterlesen...

Solarhersteller Meyer Burger tauscht Führungsspitze und baut Stellen ab Das angeschlagene Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger CH1357065999 versucht mit einem neuen Sparprogramm den Befreiungsschlag. (Boerse, 18.09.2024 - 08:34) weiterlesen...

Audi sucht Investoren für sein Werk in Brüssel. Produktionsvorstand Gerd Walker sagte am Dienstag: "Jetzt konzentrieren wir uns mit vollem Fokus auf die gemeinsame Arbeitsgruppe und die Suche nach potenziellen Investoren."Die Nachfrage nach dem seit 2018 dort produzierten Elektro-SUV Q8 e-tron sinkt, der Mutterkonzern Volkswagen DE0007664039 will dort kein anderes Modell als Nachfolger auflegen. Das Ende des Audi-Werks Brüssel rückt näher. (Boerse, 17.09.2024 - 17:00) weiterlesen...

IAA: VW lobt Kooperation mit Ford - und kann sich mehr vorstellen Nach dem Start des zusammen mit Ford US3453708600 entwickelten neuen VW DE0007664039 Transporters kann sich Volkswagen DE0007664039 eine Erweiterung der Kooperation vorstellen. (Boerse, 17.09.2024 - 10:04) weiterlesen...

Umfrage: Viele Beschäftigte offen für KI - aber auch Sorgen Künstliche Intelligenz (KI) hat in den Arbeitsalltag vieler Unternehmen in Deutschland bereits Einzug gehalten - und wird von deren Beschäftigten nach einer Umfrage mehrheitlich als hilfreich gesehen. (Boerse, 17.09.2024 - 05:31) weiterlesen...