Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag bis zum Mittag im Kurs leicht gestiegen.

Deutsche Anleihen legen vor US-Daten leicht zu

Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 legte um 0,14 Prozent auf 130,28 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,57 Prozent.

Der Handel am Vormittag verlief unspektakulär. Während sich die Unternehmensstimmung in Frankreich leicht eintrübte, hellte sich das Konsumklima in Deutschland auf. Die bessere Verbraucherstimmung reiht sich ein in mehrere Konjunkturdaten, die in den vergangenen Tagen positiv überrascht hatten. Zuletzt hatten das Ifo-Geschäftsklima und die Einkaufsmanagerindizes von S&P ein etwas günstigeres Konjunkturbild gezeichnet.

Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit auf US-amerikanische Konjunkturdaten. Die Regierung veröffentlicht Wachstumszahlen für das erste Quartal. Bisher zeigt sich die Konjunktur von ihrer robusten Seite. Von einer befürchteten Rezession ist nichts zu sehen. Die US-Zentralbank Fed macht deshalb keine Anstalten, ihre straffe Geldpolitik zu lockern.

In der Türkei entscheidet die Notenbank über ihren Kurs. Nach zahlreichen Anhebungen beträgt der Leitzins mittlerweile 50 Prozent. Die Inflation liegt aber immer noch deutlich höher bei fast 70 Prozent. "Die bisherige Straffung der Geldpolitik hat nicht zu einer erkennbaren Verbesserung der Inflationsdynamik geführt", heißt es in einem Morgenkommentar der Commerzbank. Vielmehr sei die Inflation zuletzt wieder gestiegen.