Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Volkswagen DE0007664039-Konzern wird nach Einschätzung des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer nicht um eine Werksschließung in Deutschland herumkommen.

04.09.2024 - 12:33:41

Experte: VW wird Werk außerhalb Niedersachsens schließen

"Das wird aber nicht in Niedersachsen geschehen", sagt der Direktor des privaten Center Automotive Research (CAR) in Bochum. "Die mit 20 Prozent beteiligte Landesregierung und die IG Metall werden dafür sorgen, dass sich rund um Wolfsburg nichts Wesentliches ändert." Im Umkehrschluss seien Werke außerhalb des VW DE0007664039-Kernlandes wie Bremen, Kassel oder Zwickau besonders gefährdet.

Die negativen Absatzerwartungen von VW in Europa seien zum Teil auch hausgemacht, weil die Modellpalette überaltert sei und Softwareprobleme nach wie vor ungelöst erscheinen, meinte Dudenhöffer. Der Markt entwickele sich nicht so schwach, wie vom VW-Management erwartet. Die übrigen deutschen Hersteller seien zudem weit besser aufgestellt.

Das Geld verdienen andere

Ohnehin sei die Kernmarke schon seit vielen Jahren kaum profitabel, erläutert Dudenhöffer. Das Geld des Konzerns sei von Skoda, Porsche und Audi verdient worden, die VW mit durchgefüttert hätten. Auch eine andere Geldquelle versiege: "Im bislang starken China-Geschäft gibt es deutlichen Gegenwind. Von dort kommen keine dicken Schecks mehr."

"Das größte Problem ist das Klumpenrisiko rund um Wolfsburg", sagt der Experte. Viele andere Konzernteile könnten zu günstigeren Bedingungen wirtschaften. Es sei leider zu erwarten, dass der Konzern daran nichts ändern werde.

Das Unternehmen hatte am Montag mitgeteilt, eine Werkschließung in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausschließen zu wollen. Daraufhin hatten Betriebsrat und IG Metall entschlossenen Widerstand angekündigt. Neue Details zu den Sparplänen nannte VW bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg zunächst nicht.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Fluggesellschaft Delta verdient mehr als gedacht Die US-Fluggesellschaft Delta US2473617023 hat das Jahr 2024 dank Zuwächsen auf Auslandsflügen und Geschäftsreisen mit überraschend viel Gewinn beendet. (Boerse, 10.01.2025 - 14:00) weiterlesen...

Agrarhändler Agravis wie erwartet mit Umsatz-Minus Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler Agravis hat im vergangenen Jahr wie erwartet weniger Umsatz und Gewinn gemacht. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Versicherer kommen bei Kalifornien-Bränden glimpflich davon Die Versicherungsbranche wird nach den verheerenden Waldbränden in Kalifornien nach Einschätzung von Experten für nur einen Bruchteil der Zerstörungen geradestehen. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Mindestens zehn Tote und riesige Schäden in Los Angeles (mehr Details)LOS ANGELES - Mindestens 10 Tote, rund 10.000 zerstörte oder beschädigte Gebäude und milliardenschwere Sachschäden: Die Brände in und um die US-Westküsten-Metropole Los Angeles sind laut Präsident Joe Biden die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens.Ein Ende der Brände ist nicht abzusehen, denn drei der Feuer konnten laut der Brandschutzbehörde Cal Fire bislang nur minimal oder gar nicht eingedämmt werden. (Politik, 10.01.2025 - 11:52) weiterlesen...

VW hofft auf weitere Einsparungen durch Tarifüberarbeitung Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall rechnet Volkswagen DE0007664039 mit weiteren Einsparungen durch die geplante Überarbeitung seiner Tarifstruktur ab 2027. (Boerse, 10.01.2025 - 09:35) weiterlesen...

Experten: Kalifornien-Waldbrände kosten Versicherer zweistellige Milliardensumme Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien werden die Versicherungsbranche nach Einschätzung von Experten eine zweistellige Milliardensumme kosten. (Boerse, 10.01.2025 - 09:12) weiterlesen...