Der Sportwagenbauer Porsche AG DE000PAG9113 ist nach einem schwachen Jahresbeginn im zweiten Quartal besser in die Spur gekommen.
24.07.2024 - 08:05:11Porsche kommt besser durchs zweite Quartal - Rückgänge im Halbjahr
Die operative Umsatzrendite habe in den drei Monaten April bis Juni bei 17,0 Prozent gelegen, teilte das mehrheitlich zum Volkswagen DE0007664039-Konzern gehörende Dax DE0008469008-Unternehmen am Mittwoch mit. Analysten hatten im Schnitt mit 16,3 Prozent Marge gerechnet. Im ersten Quartal hatte sie 14,2 Prozent betragen, weil unter anderem hohe Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen waren und Porsche derzeit viele Modelle neu auf den Markt bringt. Trotz des besseren Laufs im zweiten Jahresviertel hatte Porsche-Chef Oliver Blume zuvor in dieser Woche die Jahresprognosen gesenkt. Wegen Überschwemmungsfolgen bei einem Aluminiumzulieferer rechnen die Stuttgarter mit Produktionsverzögerungen.
Im ersten Halbjahr stehen wegen der Einführung von neuen und aufgefrischten Modellen sowie wegen schwacher Verkäufe in China weiter Rückgänge im Geschäft zu Buche. Der Umsatz fiel um nahezu 5 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro; das operative Ergebnis schrumpfte um gut ein Fünftel auf 3,06 Milliarden Euro. Die operative Marge ging damit um mehr als 3 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent zurück. Für das Gesamtjahr peilt das Management eine Bandbreite von 14 bis 15 Prozent an.
Finanzchef Lutz Meschke kündigte an, im Rahmen der schwierigen Marktlage für Elektroautos wieder stärker den Verbrenner in den Fokus zu nehmen. "Da sich die Transformation zur Elektromobilität weltweit sehr unterschiedlich entwickelt, haben wir bereits begonnen, Projekte und Produkte auch im Hinblick auf die Verbrennertechnologie neu zu kalibrieren und zu priorisieren", sagte er laut Mitteilung. Zur Strategie gehöre eine größtmögliche Flexibilität bei der Produktion der verschiedenen Antriebsarten.