Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Sportartikelhersteller Adidas DE000A1EWWW0 wird nach einem überraschend guten Start ins Jahr optimistischer für 2024.

16.04.2024 - 18:55:01

Adidas erhöht Prognose nach unerwartet gutem Jahresstart

Der Umsatz solle in diesem Jahr währungsbereinigt um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz wachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Herzogenaurach mit. Beim Betriebsergebnis rechnen die Franken jetzt mit 700 Millionen Euro. Ursprünglich hatte Adidas ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und ein operatives Ergebnis von 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Auch die neue Prognose liegt noch klar unter den Erwartungen mancher Analysten. Adidas geht jedoch weiter davon aus, dass ungünstige Währungseffekte die Profitabilität im laufenden Jahr erheblich belasten. Diese Effekte würden sich voraussichtlich sowohl auf den ausgewiesenen Umsatz als auch auf die Entwicklung der Bruttomarge negativ auswirken, hieß es.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen um vier Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei acht Prozent. Die Bruttomarge legte um 6,4 Prozentpunkte auf 51,2 Prozent zu. Das Betriebsergebnis legte von 60 Millionen auf 336 Millionen Euro zu.

Dabei steuerte der jüngste Verkauf von Yeezy-Produkten einen Erlös von rund 150 Millionen sowie ein Betriebsergebnis von rund 50 Millionen Euro bei, wie Adidas weiter mitteilte. In seiner Jahresprognose geht das Management davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Bestände im Jahresverlauf im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird. Dies würde zu einem weiteren Umsatz von rund 200 Millionen Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag führen.

Nach rassistischen und sexistischen Äußerungen des Rappers Kanye West hatte Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 aufgekündigt und 2023 mit dem Verkauf der zuvor höchst erfolgreichen Produkte begonnen. Die Turbulenzen hatten das vergangene Geschäftsjahr neben anderen Faktoren erheblich belastet. So war das Betriebsergebnis 2023 auf 268 Millionen Euro eingebrochen.

Die Zahlen für das erste Quartal lagen über den Erwartungen der Analysten. Auf der Handelsplattform Tradegate stieg die Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um 3,3 Prozent.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Internet-Holding Prosus übernimmt Online-Reiseagentur Despegar Die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus NL0013654783 übernimmt das Online-Reisebüro Despegar VGG273581030. (Boerse, 23.12.2024 - 13:00) weiterlesen...

Abbau entspricht zwei bis drei Werken - Aktie mau Die Sparpläne von Volkswagen DE0007664039 entsprechen VW DE0007664039-Chef Oliver Blume zufolge vom Umfang her einer Verringerung der Produktionskapazität um mehrere Werke. (Boerse, 23.12.2024 - 09:49) weiterlesen...

Flughafen Frankfurt erwartet eine Million Passagiere Der Frankfurter Flughafen rechnet über Weihnachten mit rund einer Million Passagieren. (Boerse, 22.12.2024 - 15:16) weiterlesen...

Werke im Umbruch und weniger Jobs: Wie es bei Volkswagen weitergeht Bei Europas größtem Autobauer brechen nun Zeiten des Sparens an: Volkswagen DE0007664039 will in der Krise der Autoindustrie Zehntausende Jobs abbauen und Hunderttausende Autos weniger im Jahr herstellen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:59) weiterlesen...

BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030 Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. (Boerse, 22.12.2024 - 14:49) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben Die Krise der Autobranche hinterlässt Spuren bei Europas größtem Autobauer: Volkswagen DE0007664039 will künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. (Boerse, 21.12.2024 - 10:05) weiterlesen...