Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der niederbayerische Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert hat im vergangenen Jahr bestens verdient.

28.03.2024 - 08:15:53

Starkes Jahr für Knaus Tabbert

Der Gewinn verdoppelte sich auf gut 60 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Das Unternehmen profitierte dabei von einer starken Nachfrage aber auch von Entspannung in den Lieferketten. Der Umsatz legte ebenfalls stark zu: Nachdem Knaus Tabbert 2022 erstmals mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht hatte, waren es 2023 - wie bereits seit Februar bekannt - 1,44 Milliarden Euro.

"Die 2022 bewusst getroffene strategische Entscheidung, unsere Mitarbeiter trotz geringer Auslastung weiterzubeschäftigen und weiterzubilden, war erfolgreich", sagte Vorstandschef Wolfgang Speck. "Die konstant hohe Auslastung der Produktion und der bessere Produktmix haben im Geschäftsjahr 2023 zu einer deutlich besseren Ergebnisqualität geführt." Vor allem der Absatz von Wohnmobilen und Camper Vans stiegt - von 11 426 auf 18 584. Dagegen wurden weniger Wohnwagen ausgeliefert.

"Das Interesse am Caravaning und im Speziellen nach Freizeitfahrzeugen unserer fünf Konzernmarken spiegelt sich zum Jahresende auch in einem weiterhin hohen Auftragsbestand von rund einer Milliarde Euro wider", sagte Speck. Die Umsatzprognose für 2024 deutet dennoch auf langsameres Wachstum hin. Er wird zwischen 1,4 und 1,55 Milliarden Euro erwartet. Beim Ergebnis (bereinigtes EBITDA) erwartet Knaus Tabbert mit 8 bis 9 Prozent eine ähnliche Marge wie im vergangenen Jahr.

Das starke Ergebnis wird voraussichtlich auch den Aktionären zugutekommen. Die Dividende soll von 1,50 auf 2,90 Euro steigen. Das Unternehmen ist seit September 2020 an der Börse notiert und dort keine Erfolgsgeschichte. Vom Ausgabepreis in Höhe von 58 Euro je Aktie ging es bis auf 23 Euro im Sommer 2022 nach unten. Zuletzt hat sich der Kurs etwas erholt, liegt aber mit rund 40 Euro immer noch deutlich unter dem Anfangsniveau.

Das Unternehmen wird am Markt derzeit mit etwas mehr als 400 Millionen Euro bewertet. Großaktionäre sind die beiden Investmentgesellschaften H.T.P. Investments und Catalina Capital Partner.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Fluggesellschaft Delta verdient mehr als gedacht Die US-Fluggesellschaft Delta US2473617023 hat das Jahr 2024 dank Zuwächsen auf Auslandsflügen und Geschäftsreisen mit überraschend viel Gewinn beendet. (Boerse, 10.01.2025 - 14:00) weiterlesen...

Agrarhändler Agravis wie erwartet mit Umsatz-Minus Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler Agravis hat im vergangenen Jahr wie erwartet weniger Umsatz und Gewinn gemacht. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Versicherer kommen bei Kalifornien-Bränden glimpflich davon Die Versicherungsbranche wird nach den verheerenden Waldbränden in Kalifornien nach Einschätzung von Experten für nur einen Bruchteil der Zerstörungen geradestehen. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Mindestens zehn Tote und riesige Schäden in Los Angeles (mehr Details)LOS ANGELES - Mindestens 10 Tote, rund 10.000 zerstörte oder beschädigte Gebäude und milliardenschwere Sachschäden: Die Brände in und um die US-Westküsten-Metropole Los Angeles sind laut Präsident Joe Biden die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens.Ein Ende der Brände ist nicht abzusehen, denn drei der Feuer konnten laut der Brandschutzbehörde Cal Fire bislang nur minimal oder gar nicht eingedämmt werden. (Politik, 10.01.2025 - 11:52) weiterlesen...

VW hofft auf weitere Einsparungen durch Tarifüberarbeitung Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall rechnet Volkswagen DE0007664039 mit weiteren Einsparungen durch die geplante Überarbeitung seiner Tarifstruktur ab 2027. (Boerse, 10.01.2025 - 09:35) weiterlesen...

Experten: Kalifornien-Waldbrände kosten Versicherer zweistellige Milliardensumme Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien werden die Versicherungsbranche nach Einschätzung von Experten eine zweistellige Milliardensumme kosten. (Boerse, 10.01.2025 - 09:12) weiterlesen...