Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Modehändler Hennes & Mauritz (H&M SE0000106270) hat im ersten Geschäftsquartal unerwartet gut abgeschnitten.

27.03.2024 - 09:32:08

Modekette H&M reduziert Vorräte und verdient überraschend viel

Das operative Ergebnis kletterte in den drei Monaten bis Ende Februar auf 2,08 Milliarden schwedische Kronen (181 Mio Euro), wie die Schweden am Mittwoch in Stockholm mitteilten. Das war fast das Dreifache des Werts aus dem Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor mit 1,3 Milliarden Kronen Gewinn gerechnet. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss stieg auf 1,2 Milliarden Kronen und damit auf mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Die Aktie gewann in Stockholm nach dem Handelsstart 12 Prozent.

Das Unternehmen sprach von einer starken Bruttomarge, also einem guten Verhältnis von Verkaufs- zu Einkaufspreisen. Dazu hätten bessere Bedingungen in der Lieferkette beigetragen. Die Rabatte machten allerdings einen halben Prozentpunkt mehr vom Umsatz aus als ein Jahr zuvor. Im Gegenzug sanken wegen des eingeschlagenen Sparkurses die Kosten für Verwaltung und Vertrieb. Die Entwicklung weise in die richtige Richtung, sagte der neue Unternehmenschef Daniel Ervér laut Mitteilung. Allerdings würden auch im laufenden Quartal die Preisnachlässe etwas über denen des Vorjahresquartals liegen.

Die Umsätze sanken im ersten Quartal um zwei Prozent auf 53,7 Milliarden Kronen. Vor allem in Nord- und Südamerika fiel das Minus vergleichsweise hoch aus. Gleichzeitig reduzierte H&M die Lagerbestände um 8 Prozent. Ende Februar lag die Anzahl der Geschäfte mit 4338 Läden zudem um 76 unter dem Wert vor einem Jahr.

Das Unternehmen hatte mit den Vorjahreszahlen Ende Januar die Hoffnungen auf einen guten Jahresstart gedämpft, was die Aktie hatte abstürzen lassen. Weil das übliche Herbstwetter spät einsetzte und kurz blieb, war H&M auf vielen saisontypischen Klamotten sitzengeblieben und musste diese mit Rabatt losschlagen. So hatte das Unternehmen zu dem Zeitpunkt für das erste Quartal noch mit höheren Rabatten gerechnet, als es nun geben musste.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Fluggesellschaft Delta verdient mehr als gedacht Die US-Fluggesellschaft Delta US2473617023 hat das Jahr 2024 dank Zuwächsen auf Auslandsflügen und Geschäftsreisen mit überraschend viel Gewinn beendet. (Boerse, 10.01.2025 - 14:00) weiterlesen...

Agrarhändler Agravis wie erwartet mit Umsatz-Minus Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler Agravis hat im vergangenen Jahr wie erwartet weniger Umsatz und Gewinn gemacht. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Versicherer kommen bei Kalifornien-Bränden glimpflich davon Die Versicherungsbranche wird nach den verheerenden Waldbränden in Kalifornien nach Einschätzung von Experten für nur einen Bruchteil der Zerstörungen geradestehen. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Mindestens zehn Tote und riesige Schäden in Los Angeles (mehr Details)LOS ANGELES - Mindestens 10 Tote, rund 10.000 zerstörte oder beschädigte Gebäude und milliardenschwere Sachschäden: Die Brände in und um die US-Westküsten-Metropole Los Angeles sind laut Präsident Joe Biden die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens.Ein Ende der Brände ist nicht abzusehen, denn drei der Feuer konnten laut der Brandschutzbehörde Cal Fire bislang nur minimal oder gar nicht eingedämmt werden. (Politik, 10.01.2025 - 11:52) weiterlesen...

VW hofft auf weitere Einsparungen durch Tarifüberarbeitung Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall rechnet Volkswagen DE0007664039 mit weiteren Einsparungen durch die geplante Überarbeitung seiner Tarifstruktur ab 2027. (Boerse, 10.01.2025 - 09:35) weiterlesen...

Experten: Kalifornien-Waldbrände kosten Versicherer zweistellige Milliardensumme Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien werden die Versicherungsbranche nach Einschätzung von Experten eine zweistellige Milliardensumme kosten. (Boerse, 10.01.2025 - 09:12) weiterlesen...