Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Luxussportwagenbauer Ferrari NL0011585146 hat nach einem starken ersten Halbjahr die Jahresziele für Umsatz und Gewinn erhöht.

01.08.2024 - 14:09:59

Luxussportwagenbauer Ferrari rechnet mit mehr Gewinn - Aktie zieht kräftig an

Der Erlös soll 2024 jetzt auf mehr als 6,55 Milliarden Euro ansteigen, wie Ferrari-Chef Benedetto Vigna am Donnerstag in Maranello mitteilte. Bisher waren die im EuroStoxx 50 EU0009658145 notierten Italiener von mehr als 6,4 Milliarden ausgegangen.

Auch beim um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen rechnet Ferrari jetzt mit mehr. Statt mehr als 2,45 Milliarden Euro sollen es nun mehr als 2,5 Milliarden werden. Analysten hatten ohnehin schon Werte in diesen Bereichen auf dem Zettel. Die Aktie stieg in Mailand um 5,5 Prozent auf 401,30 Euro. Damit rückt das Papier wieder näher an sein Rekordhoch aus dem März bei gut 410 Euro heran.

Ferrari ist unter den Autowerten einer der wenigen Anlegerlieblinge. Während der Branchenindex Stoxx 600 Auto & Parts EU0009658681 in den vergangenen zwölf Monaten rund sieben Prozent einbüßte, kletterte der Börsenwert von Ferrari in dieser Zeit um fast 40 Prozent auf 69 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung der VW-Tochter Porsche DE000PAG9113 sank seit August 2023 um fast ein Viertel auf nur noch 64 Milliarden Euro.

Nach dem ersten Quartal hatte Vigna sich noch vorsichtig gezeigt und den Ausblick beibehalten. Im zweiten Quartal gaben limitierte Modelle und Sonderausstattungen weiter Schub. Die Auslieferungen stiegen im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 3.483 Autos. Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro spürbar stärker. Das operative Ergebnis (Ebitda) zog um 14 Prozent auf 669 Millionen Euro an.

Wie andere Nobel- und Luxusautomarken spürt auch Ferrari das schwächere Umfeld für teure Güter und Autos in China. In der Volksrepublik sackten die Verkäufe deutlich ab. Doch der weitaus stärkste Markt für den Autobauer ist Europa, gefolgt von Nordamerika. In China, Hongkong und Taiwan verkaufte Ferrari mit 278 Wagen im Quartal nur noch rund 8 Prozent seiner insgesamt ausgelieferten Wagen. Ein Jahr zuvor waren es noch 10 Prozent.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Flughafen Frankfurt erwartet eine Million Passagiere Der Frankfurter Flughafen rechnet über Weihnachten mit rund einer Million Passagieren. (Boerse, 22.12.2024 - 15:16) weiterlesen...

Werke im Umbruch und weniger Jobs: Wie es bei Volkswagen weitergeht Bei Europas größtem Autobauer brechen nun Zeiten des Sparens an: Volkswagen DE0007664039 will in der Krise der Autoindustrie Zehntausende Jobs abbauen und Hunderttausende Autos weniger im Jahr herstellen. (Boerse, 22.12.2024 - 14:59) weiterlesen...

BSW fordert Mieterhöhungsstopp bis 2030 Das von Sahra Wagenknecht geführte BSW will bei der Bundestagswahl mit der Forderung nach einem Einfrieren der Mieten in bestimmten Regionen bis zum Jahr 2030 punkten. (Boerse, 22.12.2024 - 14:49) weiterlesen...

Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben Die Krise der Autobranche hinterlässt Spuren bei Europas größtem Autobauer: Volkswagen DE0007664039 will künftig mit gut 35.000 Beschäftigten weniger auskommen und über 700.000 Autos im Jahr weniger produzieren. (Boerse, 21.12.2024 - 10:05) weiterlesen...

Volkswagen-Werke bleiben - 35.000 Stellen fallen bei VW weg HANNOVER/BERLIN - Einigung nach mehr als 70 Stunden: Volkswagen DE0007664039 und die IG Metall haben sich kurz vor Weihnachten im monatelangen Tarifkonflikt auf einen umfangreichen Sparplan geeinigt. (Boerse, 20.12.2024 - 21:23) weiterlesen...

VW will bis 2030 mehr als 35.000 Stellen abbauen HANNOVER/BERLIN - Volkswagen DE0007664039 will bis 2030 mehr als 35.000 Stellen streichen. (Boerse, 20.12.2024 - 19:50) weiterlesen...