Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Lastwagen- und Bushersteller Volvo SE0000115446 hat sich im zweiten Quartal trotz eines zunehmend schwächeren Umfeldes besser entwickelt als erwartet.

18.07.2024 - 08:55:19

Lkw-Bauer Volvo schneidet besser ab als erwartet

Trotz eines insgesamt gesunkenen Absatzes blieben die Umsätze mit 140,2 Milliarden schwedische Kronen (12,2 Mrd Euro) nahezu auf Vorjahresniveau, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Göteborg mit. Dabei profitierte Volvo von höheren Umsätzen im Bus-Geschäft, während die Umsätze mit Lkw in etwa stabil blieben und die mit Baumaschinen zurückgingen. Gut lief das Geschäft in der Region Amerika, während die Erlöse in Europa und Asien zurückgingen.

Das bereinigte operative Ergebnis sank hingegen von 21,9 Milliarden auf 19,4 Milliarden Kronen. Dabei schlugen die niedrigeren Absätze bei Lkw und Baumaschinen sowie erhöhte Entwicklungskosten negativ zu Buche, die von Preiserhöhungen nicht ganz ausgeglichen wurden. Die entsprechende Marge sank auf 13,9 Prozent von 15,4 Prozent im Vorjahr. Analysten hatten sowohl bei Umsatz als auch beim Ergebnis mit weniger gerechnet. Unter dem Strich profitierte Volvo von positiven Sondereffekten und steigerte den Gewinn auf 15,6 Milliarden Kronen, nach 10,8 Milliarden ein Jahr zuvor.

Der Auftragseingang für Lkw fiel im zweiten Quartal leicht, während das Neugeschäft mit Baumaschinen zulegte. Der Markt für Nutzfahrzeuge steht unter Druck, war vor einem Jahr aber auch besonders gut gelaufen, da damals viele Kunden bei der Erneuerung ihrer Flotten Nachholbedarf hatten. Im zweiten Quartal sei eine weitere Abschwächung in Nordamerika und Europa wegen allgemein niedrigerer Transportvolumen zu beobachten gewesen, hieß es von Volvo. Der chinesische Markt bleibe sehr wettbewerbsintensiv und sei von Überkapazitäten geprägt, was einen erheblichen Preisdruck bedeute.

Zuletzt hatte schon Konkurrent Daimler Truck DE000DTR0CK8 niedriger als erwartete Ergebnisse verzeichnet und seine Prognose auf den Prüfstand gestellt - unter anderem wegen Problemen in China.

@ dpa.de

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