Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der Großhandelskonzern Metro DE000BFB0019 hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 / 24 zugelegt und seine Prognose erreicht.

22.10.2024 - 10:29:49

Metro steigert Umsatz und erwartet Verlust - Aktie leicht unter Druck

Im vierten Quartal schwächte sich das organische Wachstum ab. Metro bezeichnete die Rahmenbedingungen bei der Vorlage der vorläufigen Umsatzzahlen als "herausfordernd". Dies gelte auch für den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2024/25, sagte Vorstandsvorsitzender Steffen Greubel am Montag nach Börsenschluss in Düsseldorf. "Unser Fokus liegt jedoch weiterhin auf der konsequenten Fortführung unseres Wachstumskurses bei einem noch stärkeren Augenmerk auf Effizienz und Produktivität."

Am Dienstag zeigten sich Anleger wenig beeindruckt. Die Metro-Aktie sank am Vormittag um 1,3 Prozent. Seit dem Jahreswechsel hat sich das Papier damit um mehr als ein Viertel verbilligt. Auf drei Jahre gesehen kostet eine Metro-Aktie mittlerweile etwa 60 Prozent weniger.

Wie Metro weiter mitteilte, stieg der Jahresumsatz per Ende September um 1,6 Prozent auf 31 Milliarden Euro. Das lag in etwa im Rahmen dessen, was Analysten erwartet hatten. Währungs- und portfoliobereinigt erhöhten sich die Erlöse um 5,9 Prozent. Das lag am oberen Ende der von Metro ausgegebenen Prognose von drei bis sieben Prozent Plus.

Dabei schwächte sich das Wachstum im Schlussquartal ab und lag organisch bei 3,8 Prozent. So stagnierte etwa der Umsatz im wichtigen Deutschland-Geschäft auf Vorjahreshöhe. Im vierten Quartal erreichte Metro einen Umsatz von 8 Milliarden Euro, nach 7,9 Milliarden ein Jahr zuvor. Dabei belasteten negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte im vergangenen Geschäftsjahr voraussichtlich zurückgegangen sein. Metro geht vom unteren Ende der ausgegebenen Spanne aus. Diese reicht von einem Rückgang von 100 Millionen Euro bis zu einem Plus um 50 Millionen Euro. Metro nannte als Gründe "Transformationserfordernisse" im Großhandel, Kostendruck sowie das Auslaufen von Post-Transaktionseffekten.

Baader-Bank-Analyst Volker Bosse geht davon aus, dass das bereinigte operative Ergebnis unter dem Konsens liegen dürfte. Für das Ergebnis je Aktie geht der Konzern von einem Verlust aus.

Die ausführlichen Zahlen wollen die Düsseldorfer am 10. Dezember vorstellen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Schwache Nachfrage des Mittelstandes: Bechtle streicht Jahresziele - Kursrutsch Der IT-Dienstleister Bechtle DE0005158703 kassiert wegen einer fortgesetzten massive Investitionszurückhaltung von Kunden aus dem Mittelstand die Jahresziele. (Boerse, 22.10.2024 - 11:11) weiterlesen...

Probleme im Handel bremsen Knaus Tabbert aus Der niederbayerische Wohnmobil- und Wohnwagenbauer Knaus Tabbert DE000A2YN504 hat zum zweiten Mal binnen weniger Monate seine Prognose gekürzt. (Boerse, 22.10.2024 - 10:15) weiterlesen...

VW-Lkw-Holding Traton mit besseren Geschäften als gedacht Die VW DE0007664039-Nutzfahrzeugholding Traton DE000TRAT0N7 hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als von Experten erwartet. (Boerse, 22.10.2024 - 10:10) weiterlesen...

SAP rechnet mit mehr operativem Gewinn - Aktie klettert auf Rekordhoch Europas größter Softwarehersteller SAP DE0007164600 setzt sich nach einem überraschend guten Quartal höhere Ziele für das Gesamtjahr. (Boerse, 22.10.2024 - 10:02) weiterlesen...

Großbank HSBC strafft Geschäftsbereiche - erste Finanzchefin in Firmengeschichte Die britische Großbank HSBC GB0005405286 will verschiedene Geschäftsbereiche und Regionen neu aufstellen. (Boerse, 22.10.2024 - 09:23) weiterlesen...

SAP rechnet trotz Wirtschaftsschwäche mit mehr operativem Gewinn Europas größter Softwarehersteller SAP DE0007164600 hat im dritten Quartal trotz angespannter Wirtschaftslage in vielen Regionen deutlich mehr verdient und setzt sich für das Gesamtjahr höhere Ziele. (Boerse, 21.10.2024 - 23:16) weiterlesen...