Der Euro EU0009652759 hat sich am Dienstag weiter von seinen jüngsten Verlusten erholt.
04.02.2025 - 17:16:40Devisen: Euro legt zu - US-Zollpolitik bleibt im Fokus
Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,0373 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,03 Dollar notiert. Damit hat der Euro die Verluste, die nach den Zollankündigungen von US-Präsident Trump eintraten, wieder weitergehend wettgemacht. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0335 (Montag: 1,0274) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9675 (0,9733) Euro.
Nach dem Aufschub für US-Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada hat China zuletzt mit Gegenzöllen reagiert und damit für anhaltende Verunsicherung gesorgt. Allerdings scheint derzeit die Hoffnung zu überwiegen, dass es auch für die EU Verhandlungsspielräume gibt. Gegenüber der Staatengemeinschaft hat Trump noch keine Zölle beschlossen, aber deutlich gemacht, dass welche kommen werden.
"Viel Zeit, Schocknachrichten zu verdauen, bleibt dem Markt wirklich nicht, die kommen Schlag auf Schlag", kommentierte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. "Trump könnte sich jederzeit weitere Handelspartner vornehmen - die EU steht hier vermutlich in der ersten Reihe." Derzeit möchte laut Praefcke niemand gegen den Dollar wetten: "Denn der nächste Schock kommt bestimmt, und dieser wird vermutlich wieder Dollar-positiv sein."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83188 (0,83136) britische Pfund, 160,52 (158,87) japanische Yen und 0,9396 (0,9393) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.838 Dollar. Das waren 23 Dollar mehr als am Montag. Zwischenzeitlich erreichte der Goldpreis ein Rekordhoch.