Der Euro EU0009652759 hat bis zum Freitagmittag einen Großteil seiner leichten Vortagesverluste wettgemacht.
26.01.2024 - 13:31:38Devisen: Euro auf leichtem Erholungskurs
Die Gemeinschaftswährung legte nach einer kurzen Schwächephase zuletzt auf 1,0875 US-Dollar zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag etwas höher auf 1,0893 Dollar festgesetzt.
Robuste Konjunkturdaten aus Frankreich stützten die leichte Erholung des Euro. Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich zu Jahresbeginn etwas deutlicher verbessert als von Analysten erwartet. Deutlich rückläufig waren die Inflationserwartungen, was die Konsumstimmung aufhellte. Insgesamt zeigten die Daten, im Gegensatz zu Deutschland, Anzeichen für einen nachhaltigeren, wenn auch noch schrittweisen Aufschwung des Verbrauchervertrauens, schrieb Volkswirtin Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics.
Am Freitag äußerten sich zudem gleich mehrere Notenbanker aus den Reihen der Europäischen Zentralbank zur Geldpolitik. Die meisten von ihnen bekräftigten Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde vom Vortag, wonach die künftige Zinspolitik von der konjunkturellen Entwicklung abhänge und zeitlich nicht festgelegt sei.
Im Handelsverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit auf die USA. Dort steht unter anderem der PCE-Preisindex auf der Agenda, der von der Notenbank Federal Reserve besonders beachtet wird. Generell ist die Inflation sowohl in den USA als auch in der Eurozone tendenziell rückläufig, was den Notenbanken Spielraum für eine weniger straffe Geldpolitik bieten könnte. Die Frage ist jedoch, wann und in welchem Ausmaß gelockert wird.