Produktion/Absatz, Deutschland

Der Einbau einer Wärmepumpe kann sich einer Studie der RWTH Aachen zufolge binnen 10 bis 16 Jahren finanziell lohnen.

21.06.2024 - 12:21:28

Studie: Wärmepumpe nach 10 bis 16 Jahren günstiger als Gasheizung

Das ergaben Berechnungen im Auftrag des Energiekonzerns Eon DE000ENAG999 mit beispielhaften Häusern aus den Jahren 2005, 1990 und 1980, die am Freitag in München vorgestellt wurden. Dabei wurden die Investitions- und Betriebskosten für eine Wärmepumpe inklusive Förderung mit denen für eine neue Gasheizung gegenübergestellt.

Berechnungen für ältere Häuser lagen zunächst nicht vor, bei Eon geht man aber davon aus, dass die Zeitspanne dann etwas länger sein dürfte. Schneller geht es den Berechnungen zufolge allerdings, wenn die Wärmepumpe mit einer eigenen Photovoltaikanlage kombiniert wird. Dann dauert es den Berechnungen zufolge nur noch 11 bis 14 Jahre, bis der Vorteil bei den Betriebskosten die höhere Anfangsinvestition ausgleicht.

Für die Wärmepumpe war die Studie von RWTH-Professor Dirk Müller von Anschaffungskosten von rund 18 000 Euro nach Abzug der Förderung ausgegangen, Photovoltaik kostete zusätzliche 11 000 Euro. Für die Gasheizung wurden Einbaukosten von 15 000 Euro veranschlagt. Allerdings fielen die Betriebskosten für die Wärmepumpe deutlich geringer aus als für die Gasheizung. Im Fall mit Photovoltaik sogar sehr viel geringer.

Die Unterschiede in der Rentabilität ergaben sich abhängig vom Gebäude und der Nutzung - also unter anderem der Frage, wie viele Personen im Haus leben. Dabei wurden Gebäude ohne Fußbodenheizung zugrunde gelegt, wie Müller erklärte. Mit Fußbodenheizung sei die Situation für die Wärmepumpe günstiger. Grundsätzlich gebe es keine Gebäudeklasse, für die eine Wärmepumpe nicht infrage komme.

Zur erwarteten Lebensdauer von Wärmepumpen nannte Müller einen Wert von mindestens 12 Jahren. Er betonte aber, dass das nicht bedeute, dass die Geräte nach dieser Zeit kaputt seien, vielmehr müssten sie vielleicht repariert oder Teile ausgetauscht werden, was sehr viel günstiger sei als die Neuinstallation. Für die Berechnungen habe man zudem Preise von Markengeräten herangezogen, bei denen man davon ausgehen könne, dass auch in Zukunft Ersatzteile zur Verfügung stünden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Einstieg der Reederei MSC bei der HHLA unter Dach und Fach Rund 14 Monate nach Unterzeichnung eines ersten Vorvertrags ist der umstrittene Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA DE000A0S8488 endgültig unter Dach und Fach. (Boerse, 15.11.2024 - 15:23) weiterlesen...

Reederei MSC kann bei der HHLA einsteigen Dem Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA DE000A0S8488 steht nichts mehr im Weg. (Boerse, 15.11.2024 - 13:13) weiterlesen...

Kreise: Volocopter soll von Chinesen übernommen werden Ein chinesischer Konzern soll Kreisen zufolge an der Übernahme des Flugtaxi-Startups Volocopter interessiert sein. (Boerse, 15.11.2024 - 13:05) weiterlesen...

Prozess um von der Leyens SMS mit Pfizer geht in heiße Phase Der Prozess um SMS zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem Chef des Impfstoffherstellers Pfizer geht in die heiße Phase. (Politik, 15.11.2024 - 13:03) weiterlesen...

KORREKTUR/ROUNDUP: Kriselnder Baywa-Konzern schreibt 640 Millionen Euro Verlust (Im Roundup vom 14.11. um 14:28 Uhr wurde der Name der Schweizer Investmentgesellschaft korrigiert: Energy Infrastructure Partners rpt Energy Infrastructure Partners)MÜNCHEN - Der zum Sanierungsfall gewordene Baywa DE0005194062-Konzern rutscht tief in die roten Zahlen: Der Nettoverlust des 101 Jahre alten Münchner Traditionsunternehmens summierte sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf knapp 641 Millionen Euro, wie die Baywa mitteilte. (Boerse, 15.11.2024 - 11:31) weiterlesen...

Deutsche Euroshop wird etwas optimistischer nach Gewinnsprung Der Einzelhandelsimmobilien-Spezialist Deutsche Euroshop DE0007480204 blickt nach neun Monaten optimistischer auf das Gesamtjahr. (Boerse, 15.11.2024 - 10:59) weiterlesen...