Der Dax ist am Freitagmorgen leicht negativ in den Handelstag gestartet.
14.06.2024 - 09:42:40Dax startet leicht im Minus - Rückenwind aus USA bleibt ungenutzt
"Mit bis zu 38 Prozent sind sie viel niedriger als jene 100 Prozent, die die US-Regierung erhoben hat. Sie sind damit nicht hoch genug, um Volkswagen, BMW und Mercedes bei der Umstellung von Verbrennern auf Elektrofahrzeuge gegen die günstige Konkurrenz aus Fernost abzuschirmen." Die deutschen Autohersteller würden es jetzt noch schwerer haben, gegen die chinesische Konkurrenz anzukämpfen, so Stanzl. "Während die Autoaktien den Deutschen Aktienindex gestern deutlich nach unten zogen, gab es eine Rally bei chinesischen E-Autobauern. Es könnte sogar noch schlimmer kommen: Die chinesische Regierung könnte nun Vergeltungsmaßnahmen einleiten." Wenn die Autobauer "Sand im Getriebe haben", laufe es auch im Dax nicht mehr rund, so der Analyst. "Da kann dann auch die Wall Street nichts ausrichten. US-Aktien sind im Moment für Anleger einfach attraktiver." Trotz starkem Rückenwind aus den USA verharre der Index in seiner schwunglosen Konsolidierung. "Deutsche Aktien werden verkauft, um das Geld dann in den Nasdaq zu investieren", so Stanzl. "Für die anhaltend gute Stimmung an der Wall Street sorgt ein dynamischer Rückgang der Renditen. Nach den schwächeren Inflationsdaten half gestern dann noch eine erfolgreiche Auktion von Staatsanleihen." Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,41 US-Dollar, das waren 34 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0718 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9330 Euro zu haben.