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BVR: Inflationsrisiken bleiben erhöht - Geldpolitik muss vorsichtigbleibenBerlin - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken(BVR) sieht erhöhte Aufwärtsrisiken für die Inflation.

20.11.2024 - 11:29:10

BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR: ...

Für 2025 rechnet der BVRmit einem Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland um 2,3 Prozent, somitderselben Inflationsrate wie im Jahr 2024. Eine ähnliche Entwicklung sei auch imEuroraum insgesamt zu erwarten. "Der Europäischen Zentralbank (EZB) ist esgelungen, die Inflation in die Nähe der Preisstabilitätsmarke von zwei Prozentzurückzuführen. Doch ist der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen",erklärt Dr. Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR. Es bestünden enormeUnsicherheiten, unter anderem im Hinblick auf die inländische Lohn- undMargenentwicklung als zentraler Treiber der hohen Preisdynamik beiDienstleistungen. "Der EZB-Einlagesatz kann im Dezember um weitere 25Basispunkte auf 3,0 Prozent abgesenkt werden, doch sollten weitere Zinsschrittevon der aktuellen Datenlage abhängig gemacht werden", so Bley weiter.

So verdeutliche der kräftige Anstieg der Energie-Erzeugerpreise in Deutschlandim Oktober um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat einmal mehr die bestehendenRisiken des Preisausblicks. Neben den binnenwirtschaftlichen Inflationsgefahrengehen auch von der künftigen Wirtschaftspolitik der USA Aufwärtsrisiken aus,falls dort die Einfuhrzölle deutlich erhöht würden und der finanzpolitische Kurssehr expansiv ausfalle. Die deutsche Inflation könnte auch im Zuge desNahostkonflikts ansteigen, falls sich dadurch die Ölpreise kräftig erhöhenwürden.

In den nächsten Monaten werde die Inflation in Deutschland aufgrund vonSondereffekten wie der weiteren Anhebung des nationalen CO2-Preises und derErhöhung des Deutschlandticket-Preises vorübergehend zunehmen. DieInflationsprognose des BVR lasse bereits für November einen Anstieg derInflationsrate von 2,0 Prozent im Oktober auf etwa 2,5 Prozent erwarten.

Die aktuelle Inflationsprognose des BVR ist im Internet unter http://www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation undÖffentlichkeitsarbeit / PressesprecherinTelefon: (030) 20 21-13 00, mailto:presse@bvr.de, http://www.bvr.de

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