An Europas Aktienmärkten ist es zum Wochenauftakt den dritten Tag in Folge bergab gegangen.
05.08.2024 - 18:41:54Europa Schluss: Weiter bergab - Tagesverluste aber eingedämmt
Die Angst vor einer Rezession in den USA, weitere Verluste bei den stark gelaufenen US-Technologieaktien und ein Kurseinbruch der Börse in Tokio belasteten die Stimmung am Montag.
Allerdings konnten die wichtigsten Indizes ihre zeitweise noch deutlicheren Verluste im Handelsverlauf eindämmen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 schloss 1,45 Prozent tiefer mit 4.571,60 Punkten. Beim britischen FTSE 100 GB0001383545 stand letztlich noch ein Minus von 2,04 Prozent auf 8.008,23 Punkte zu Buche, während der SMI CH0009980894 in Zürich um 2,80 Prozent auf 11.543,25 Zähler nachgab.
In Tokio war der Nikkei 225 JP9010C00002 am Montag um mehr als 12 Prozent eingebrochen. In den vergangenen Monaten hatten Anleger auf einen fallenden Yen und gleichzeitig auf steigende Aktienkurse in der Tech-Branche gesetzt. Seit einigen Wochen wertet Japans Währung jedoch rasch auf, und die Investoren müssen ihre Aktienpositionen räumen, um Verluste zu vermeiden.
Kein Sektor in Europa konnte sich zu Wochenbeginn dem Abwärtssog entziehen. Zu den größten Verlierern zählten neben den konjunkturabhängigen Öl- EU0009658780 und Bergbautiteln EU0009658624 auch die zinssensiblen Immobilienaktien CH0043274395.
Am besten hielten sich noch - ungeachtet der weiter schwachen US-Technologiebörse Nasdaq - die europäischen Technologiewerte EU0009658921. Hier griffen offenbar einige Anleger wieder zu, nachdem der Branchenindex im Tagesverlauf ein Tief seit Januar erreicht hatte.
Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen gab es kaum. An der Börse in Zürich stiegen die Aktien des Dermatologie-Unternehmens Galderma CH1335392721 um letztlich noch 1,3 Prozent. Im Rahmen einer Kooperation steigt der französische Kosmetikgigant L'Oréal FR0000120321 ein und erwirbt einen Anteil von 10 Prozent.