Aktuelles Stimmungsbarometer der VR Smart Finanz / Investitionsneigungbei Kleinunternehmen zieht leicht an (FOTO)Eschborn - Aktuelle Studie: Kleinunternehmen erweisen sich alsgrundsätzlich robust und anpassungsfähig, trotz des nach wie vor krisenhaftenUmfelds.
06.06.2024 - 08:45:11VR Smart Finanz AG / Aktuelles Stimmungsbarometer der VR Smart Finanz / ...
Daneben gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Talsohle auch beiKleinunternehmen allmählich durchschritten ist. Zwar ergeben die Einschätzungenzur finanziellen Lage noch ein gemischtes Stimmungsbild, dennoch blickenKleinunternehmen grundsätzlich positiv in die Zukunft. Sie erwarten mehrheitlicheine stabile oder sogar steigende Nachfrage und planen wieder vermehrtInvestitionen.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Überwiegend positive Lageeinschätzung
Ihre aktuelle wirtschaftliche Lage sehen Kleinunternehmen mehrheitlich positiv,das zeigt das aktuelle Stimmungsbarometer von VR Smart Finanz und derSteinbeis-Hochschule. 55 Prozent beurteilen diese als gut oder sehr gut. DiePolitik kommt dabei allerdings nicht gut weg. Lediglich ein Drittel derBefragten (35 Prozent) sieht einen positiven Einfluss der aktuellenwirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen auf die Situation des eigenenUnternehmens. Im Gegenteil: Rechtliche Rahmenbedingungen werden zunehmend alsBelastung empfunden und für 28 Prozent der Kleinunternehmen zählen diese zu dengrößten Herausforderungen des Unternehmens. Vor einem Jahr waren es noch 13Prozent.
Verbesserte Auftragslage, aber erhöhte Liquiditätsengpässe
Die positive Lageeinschätzung korrespondiert mit einer - im Vergleich zurHerbstumfrage 2023 - verbesserten Auftrags- und Umsatzentwicklung bei über 40Prozent der Befragten. Im Umfeld hoher Kosten und Abgaben bleibt dieGewinnentwicklung jedoch dahinter zurück. Lediglich ein Viertel berichtet übergestiegene Gewinne, fast 40 Prozent hingegen von rückläufigen. Auch klagt fastjedes zweite Kleinunternehmen (47 Prozent) über Liquiditätsengpässe. Damit istder Anteil dreimal so hoch wie im Vorkrisenjahr 2019 (16 Prozent).
Optimistischer Blick auf Nachfrageentwicklung
Dennoch: Mit der verbesserten Auftragslage geht ein eher zuversichtlicher Blickin die Zukunft einher. 35 Prozent aller Befragten erwarten eine steigendeNachfrage in den kommenden 12 Monaten, 55 Prozent immerhin eine gleichbleibende.Dementsprechend rechnen knapp 90 Prozent mit einer positiven oder stabilenwirtschaftlichen Entwicklung ihres Unternehmens. Lediglich ein kleinerer Teil(rund 10 Prozent) ist pessimistisch hinsichtlich Nachfrage und zukünftigerEntwicklung.
Steigende Kosten immer noch Hauptsorge
Die Kosten zählen nach wie vor zu den größten Herausforderungen, denen sichKleinunternehmen für die kommenden Monate gegenübersehen. Im Rahmen dergesunkenen Energiepreise ist hingegen der Anteil von Unternehmen, die explizitsteigende Energiekosten befürchten, im Vergleich zum Herbst 2023 leicht gesunkenvon 40 Prozent auf 37 Prozent. Der Arbeitskräftemangel hat ebenfalls an Brisanzverloren, diesen befürchten nur noch 24 Prozent (Oktober 2023: 31 Prozent).
Investitionsneigung steigt wieder an
Vor dem Hintergrund hoher Kostenbelastungen und den unsicheren wirtschaftlichenRahmenbedingungen haben Kleinunternehmen zuletzt vorsichtiger investiert. Sogeben knapp 40 Prozent an, dass sie in den vergangenen 12 Monaten Investitionenaufgeschoben (29 Prozent) oder ganz abgesagt haben (9 Prozent). Blickt man indie Zukunft, zieht die Investitionsneigung allerdings wieder leicht an. Nichtnur sollen verschobene Investitionen zum Großteil nachgeholt werden. Insgesamtgeben sogar mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass sie in den kommendenzwei Jahren planen zu investieren, vor allem in Geschäftsausstattung, gefolgtvon Digitalisierung beziehungsweise Automatisierung.
Nachhaltige Aufstellung gilt als Erfolgsfaktor
Auch nachhaltige Investitionen gewinnen weiter an Relevanz. 52 Prozent derBefragten planen entsprechende Vorhaben in den nächsten 12 Monaten. Der Anteilist damit zur Herbstumfrage um 10 Prozentpunkte gestiegen. Genannt werden dabeiin erster Linie Investitionen in grüne Energie oder E-Mobilität und damitVorhaben, die auf eine bessere Energieeffizienz ausgerichtet sind. Die Relevanzeiner nachhaltigen Aufstellung für den Unternehmenserfolg hat ebenso deutlichzugenommen: 80 Prozent stimmen der Aussage zu, dass eine nachhaltige Aufstellunglangfristig positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben wird. Voreinem Jahr sagten dies 66 Prozent.
Digitale Affinität im Banking deutlich gestiegen
Investitionen können häufig nicht aus Eigenmitteln realisiert werden. Die Studieuntersuchte daher ebenfalls Finanzierungsverhalten und -präferenzen vonKleinunternehmen. Dabei lag der Bankkredit klar vorne, noch vor Fördermittelnoder Kontokorrentlinien, sowohl was Attraktivität als auch Häufigkeit derNutzung betrifft. Neben niedrigen Zinsen geben vor allem Flexibilität,Schnelligkeit von Entscheidung und Auszahlung sowie Vertrauen in den Kreditgeberden Ausschlag für die Finanzierungsentscheidung. Daneben ist die Möglichkeit zumOnlineabschluss für knapp die Hälfte der Befragten eine wichtige Option.Insgesamt zeigt die Studie eine deutlich gestiegene Affinität für digitaleKanäle zur Abwicklung von Bankgeschäften oder dem Produktabschluss. 90 Prozentder Befragten gaben an, Onlinebanking zu nutzen, um Bankgeschäfte zu erledigen.Mehr als vier Fünftel der Befragten haben bereits in der Vergangenheit digitaleFinanzprodukte über die Bank abgeschlossen oder können es sich zumindestvorstellen.
Über das Stimmungsbarometer
Das Stimmungsbarometer ist eine regelmäßige Studie, die die VR Smart Finanzgemeinsam mit CFin - Research Center For Financial Services derSteinbeis-Hochschule zur Situation und Bedürfnissen von Kleinunternehmen erhebt.Die aktuelle Befragung fand vom 27. März bis 9. April 2024 unter 300Unternehmensinhabern, Geschäftsführern und Freiberuflern mit einem Jahresumsatzbis zu sechs Millionen Euro statt. Die gesamte Studie ist einsehbar unter VRSmart Finanz - Stimmungsbarometer Juni 2024 zeigt gemischtes Stimmungsbild beiKleinunternehmen (vr-smart-finanz.de)(https://www.vr-smart-finanz.de/stimmungsbarometer-2024-06) .
Über die VR Smart Finanz
Die VR Smart Finanz (https://www.vr-smart-finanz.de/) ist in dergenossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken subsidiärerPartner für einfachste Mittelstandslösungen. Sie ist damit die Expertin füreinfache, schnelle und passgenaue Finanzierungslösungen für den regionalverwurzelten Mittelstand und die Geschäfts- und Gewerbekunden derGenossenschaftsbanken. Das Leistungsspektrum umfasst Lösungen für Leasing,Mietkauf und Kredit sowie digitale Services rund um den Finanzierungsalltag. DieStärke der VR Smart Finanz sind treffsichere und digital gestützteFinanzierungsentscheidungen in Echtzeit - ob im Beratungstermin vor Ort oderüber eine Online-Abschlussstrecke auf den Webseiten der VolksbankenRaiffeisenbanken. Weitere Informationen unter: http://www.vr-smart-finanz.de
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