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10 % mehr Unternehmen in Europa in NotlageMünchen -- A&M Distress Alert (ADA) bewertet finanzielle Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von über 8.200 europäischen Unternehmen- Deutschland mit Höchststand seit Beginn der Pandemie- Report stuft 9,2 % der Unternehmen in Europa als in Notlage einAlvarez & Marsal (A&M) (https: / / www.alvarezandmarsal.com / ) , ein weltweitführendes Beratungsunternehmen, veröffentlicht seinen halbjährlichen Report zuUnternehmen in Notlage, den Alvarez & Marsal Distress Alert (ADA).

24.07.2024 - 10:11:18

Alvarez & Marsal / 10 % mehr Unternehmen in Europa in Notlage

10 % mehr Unternehmen in Europa in NotlageMünchen (ots) -

- A&M Distress Alert (ADA) bewertet finanzielle Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von über 8.200 europäischen Unternehmen- Deutschland mit Höchststand seit Beginn der Pandemie- Report stuft 9,2 % der Unternehmen in Europa als in Notlage ein

Alvarez & Marsal (A&M) (https://www.alvarezandmarsal.com/) , ein weltweitführendes Beratungsunternehmen, veröffentlicht seinen halbjährlichen Report zuUnternehmen in Notlage, den Alvarez & Marsal Distress Alert (ADA). Der ADAuntersucht und bewertet die finanzielle Leistungsfähigkeit und bilanzielleBelastbarkeit von mehr als 8.200 Unternehmen in ganz Europa. Im Vergleich zumVorjahr ist der Anteil an Unternehmen in Notlage um 10 % gestiegen, aufinsgesamt 9,2 % der europäischen Unternehmen.

In Deutschland - so ein Ergebnis des Reports - befinden sich aktuell 9,4 % allerUnternehmen in Notlage. Dies ist der höchste Stand seit Beginn derCorona-Pandemie. Lediglich im Vereinigten Königreich (9,9 %) und denBenelux-Staaten (10,2 %) ist dieser Wert noch höher. Auch der Wert an deutschenUnternehmen mit einem Mangel an finanzieller Performance ist gestiegen und liegtaktuell bei 15,7 %. Sogar bei 27,8 % der deutschen Unternehmen ist diebilanzielle Belastbarkeit kritisch. Zum Vergleich: Der Durchschnitt alleranalysierten Unternehmen liegt bei 4,4 % bzw. 22 %.

Insgesamt sind 10 von 16 der untersuchten Industriesektoren vom Anstieg derUnternehmen in Schieflage betroffen. Zwei werden als stabil eingestuft,lediglich vier Sektoren zeigen Entspannung. In Deutschland sind besondersInfrastruktur & Logistik sowie Energie & Versorgung betroffen. Beide Märktedurchlaufen strukturelle Veränderungen, die durch die Energiewende angetriebenwerden, einschließlich der Notwendigkeit, Lieferketten zu dekarbonisieren und inerneuerbare Energiequellen zu investieren. Vor allem die Logistikbranche istauch vom Fachkräftemangel stark betroffen.

"Neben Arbeitskräftemangel und Energiewende sind es vor allem die höheren Zinsenund die gesunkene Nachfrage der Kunden, von denen deutsche Unternehmen besondersstark betroffen sind. Vor allem Unternehmen mit hohem Anteil an Fremdkapitalhaben es schwieriger, sich zu refinanzieren oder überhaupt Zugang zu Krediten zuerhalten", sagt Volker Gross (https://www.linkedin.com/in/volker-gross-646aa8/), MD Financial and Operational Restructuring bei A&M. "Für die nächsten Jahremüssten besonders Automobil-, Einzelhandels- und Chemiebranche wachsam sein. Siestehen vor mehreren großen Herausforderungen, die zu mehr Notlagen führenkönnen."

Lage bleibt angespannt

Es ist zu erwarten, dass die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen bis insJahr 2025 hinein angespannt bleiben. Grund dafür sind neben der hartnäckig hohenInflation in Europa insbesondere ein langsameres Tempo bei Zinssenkungen sowieerhöhte Unsicherheit angesichts kommender Wahlen. Besonders Unternehmen mitbereits jetzt niedrigem Rating, bei denen in den nächsten 6 bis 12 MonatenRückzahlungen fällig werden, werden Schwierigkeiten auf dem Kreditmarkt haben.Dies wird wahrscheinlich zu verstärkten Restrukturierungs-Aktivitäten führen.

Methode

Das A&M-Team für finanzielle und betriebliche Restrukturierung hat eine Methodikentwickelt, die Leistungsfähigkeit und Bilanzstabilität europäischer Unternehmenbewertet. Ziel ist, diejenigen zu identifizieren, die sich bereits in einerfinanziellen Notlage befinden oder sich bald in diese Richtung bewegen könnten.

Die Studie umfasst mehr als 8.200 börsennotierte und private Unternehmen miteinem Jahresumsatz von jeweils mehr als 20 Millionen Euro in 33 Ländern Europasund des Nahen Ostens. Diese Unternehmen haben durchgängig Daten für alle Jahrevon 2019 bis 2023 zur Verfügung gestellt.

Der ADA-Index analysiert 18 KPIs, um zwei Sub-Scores zu erstellen: DerPerformance-Score basiert auf der eigenen Gewinn- und Verlustrechnung desUnternehmens sowie den damit verbundenen KPIs im Vergleich zu seinenBranchenkollegen. Der Robustheits-Score beruht auf detaillierten Bilanzdaten.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier (https://www.alvarezandmarsal.com/insights/european-corporates-primed-more-distress-audit-season-begins)

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