New, York New York: Zinssenkungsphantasie
21.03.2007 - 21:05:14
New York: Zinssenkungsphantasie. S&P 500 gewinnt 1,7 Prozent ++ Morgan Stanley zieht an ++ Zahlen beflügeln Oracle und Adobe
(Instock) Der Leitzins blieb wie erwartet unverändert bei 5,25 Prozent. Hoffnungen auf eine demnächst bevorstehende Zinssenkung weckte der Kommentar der Notenbanker – die Indizes schossen daraufhin in die Höhe. Der Dow Jones-Index legte zuletzt 159 Zähler oder 1,3 Prozent auf 12.447 Punkte, der S&P 500 24 Zähler oder 1,7 Prozent auf 1.435 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq zog der Composite-Index knapp 48 Zähler auf 2.456 Punkte an.
Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe fiel auf 4,52 Prozent (- 3 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe auf 4,70 Prozent (- 1 Stelle). Am Devisenmarkt notierte der Euro mit 1,3385 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostete 663,85 Dollar.
Im Blickpunkt
Der Gewinn von Expreß-Dienstleister Fedex (- 1,2 Prozent auf 110,99 Dollar) schrumpfte im dritten Geschäftsquartal von 428 auf 420 Millionen Dollar, der Gewinn je Aktie von 1,38 auf 1,35 Dollar. Analysten hatten aufgrund der Konjunkturabkühlung, hoher Treibstoffkosten und verschiedener Winterstürme einen Rückgang auf 1,33 Dollar je Aktie befürchtet. Der Umsatz kletterte von 8 auf 8,59 Milliarden Dollar, verfehlte damit jedoch die Prognose von 8,7 Milliarden Dollar. Im laufenden Schlußquartal soll der Gewinn 1,93 bis 2,08 Dollar je Aktie erreichen. Analysten prognostizieren 2,04 Dollar.
Nach Börsenschluß am Dienstag hatte Oracle (+ 3,5 Prozent auf 18,17 Dollar) seine Bilanz geöffnet. Im dritten Geschäftsquartal legte der Überschuß von 765 Millionen auf 1,03 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn je Aktie zog von 14 auf 20 Cents an. Vor Sonderposten übertraf der Gewinn je Aktie mit 25 Cents die Prognose von 23 Cents. Der Umsatz weitete sich ebenfalls stärker als erwartet von 3,47 auf 4,41 Milliarden Dollar (Prognose: 4,3 Milliarden Dollar) aus.
Adobe (+ 6,3 Prozent auf 43,30 Dollar) weitete den Gewinn im ersten Quartal von 105,1 auf 143,9 Millionen Dollar aus. Der Gewinn je Aktie legte von 17 auf 24 Cents zu. Vor Sonderposten wurden 30 Cents erreicht, Experten hatten nur 29 Cents erwartet. Der Umsatz schrumpfte dagegen leicht von 655,5 auf 649,4 Millionen Dollar. Die Prognose lag bei 656 Millionen Dollar.
Im ersten Geschäftsquartal kletterte der Gewinn von Morgan Stanley (+ 6,1 Prozent auf 80,77 Dollar) dank eines florierenden Aktien- und Rentenmarktes von 1,57 auf 2,66 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie zog von 1,48 auf 2,51 Dollar an. Vor Sonderposten erreichte der Gewinn 2,40 Dollar je Aktie. Der Umsatz der zweitgrößten US-Investmentbank kletterte von 8,55 auf 11 Milliarden Dollar. Experten hatten im Vorfeld 1,88 Dollar Gewinn je Aktie und 9,4 Milliarden Dollar Umsatz erwartet.