Dax: Telekom gesucht

Dax: Telekom gesucht. drohender Streik läßt Anleger kalt ++ Postbank und Coba setzen Anstieg fort ++ BASF mit roter Laterne ++ Dax unter Tageshoch

(Instock) Der Dax erreichte im Sitzungsverlauf bei 7.412 Punkten ein neues Mehrjahreshoch. Am Ende legte der Index 44 Zähler auf 7.387 Punkte zu. Am Devisenmarkt notierte der Euro mit 1,3593 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostete 672 Dollar. Im Blickpunkt Tarifgespräche der Telekom (+ 1,7 Prozent auf 13,48 Euro) mit der Gewerkschaft Verdi hinsichtlich der Auslagerung von 50.000 Mitarbeitern sind zunächst ergebnislos abgebrochen worden. Die Gewerkschaft droht nun mit einem Streik. Anhaltende Übernahmespekulationen trieben die Postbank auf 69,80 Euro (+ 3,7 Prozent). Die Commerzbank, ebenfalls ein Dauerübernahmekandidat, verteuerte sich um 1,9 Prozent auf 36,77 Euro. Im ersten Quartal ist der Gewinn nach vorläufigen Zahlen von 743 auf 590 Millionen Euro geschrumpft – Analysten hatten jedoch einen Rückgang auf 450 Millionen Euro befürchtet. Vor einem Jahr hatten Beteiligungsverkäufe die Quartalsbilanz aufpoliert. Chemiekonzern BASF (- 1,9 Prozent auf 88,47 Euro) erhöhte im Anfangsquartal den Gewinn von 950 Millionen auf 1,03 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog von 1,85 auf 2,01 Milliarden Euro an. Der Umsatz legte aufgrund diverser Übernahmen von 12,51 auf 14,63 Milliarden Euro zu. Im Gesamtjahr soll der Umsatz das Vorjahresniveau (52,61 Milliarden Euro) deutlich übertreffen. Im freundlichen Umfeld legte Siemens 1,3 Prozent auf 89,53 Euro zu. Vorstandschef Klaus Kleinfeld hatte am Vortag seinen Rückzug nach Vertragsablauf Ende September angekündigt. Bayer (+ 1,2 Prozent auf 51,38 Euro) steigerte den Überschuß im ersten Quartal von 0,6 auf 2,8 Milliarden Euro. Davon stammen allerdings 2,2 Milliarden Euro aus dem Verkauf der Diagnostika-Sparte und von H. C. Starck. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 1,05 auf 1,2 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte von 6,8 auf 8,3 Milliarden Euro – 1,4 Milliarden Euro Umsatz steuerte die Übernahme von Schering bei. Gewinner 1. Post + 4,24 Prozent (Kurs: 24,36 Euro) 2. Postbank + 3,71 Prozent (Kurs: 69,80 Euro) 3. Metro + 2,03 Prozent (Kurs: 58,30 Euro) Verlierer 1. BASF - 1,93 Prozent (Kurs: 88,47 Euro) 2. SAP - 1,34 Prozent (Kurs: 35,97 Euro) 3. VW - 1,10 Prozent (Kurs: 112,32 Euro)