Dax: Adidas bricht ein
09.11.2006 - 09:49:51Dax: Adidas bricht ein. Flucht nach reduzierter Prognose ++ Siemens gesucht ++ Telekom behauptet ++ Dax setzt Höhenflug fort
(Instock) Der Dax setzt nach einer eintägigen Verschnaufpause seinen Höhenflug fort. Gegen 9.50 Uhr geht es 15 Zähler auf 6.364 Punkte bergauf. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,2783 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostet 617,65 Dollar.
Im Blickpunkt
Siemens (+ 2,8 Prozent auf 73,85 Euro) steigerte den Gewinn im vierten Geschäftsquartal von 77 auf 614 Millionen Euro. Experten hatten jedoch einen Anstieg auf 850 Millionen Euro erwartet. Der Umsatz legte von 22,1 auf 23,9 Milliarden Euro zu und übertraf damit die Prognose von 22,8 Milliarden Euro.
Im dritten Quartal schrumpfte der Gewinn der Telekom (+ 0,1 Prozent auf 13,47 Euro) von 2,44 auf 1,94 Milliarden Euro. Bereinigt sank der Quartalsüberschuß etwas stärker als erwartet von 1,49 auf 0,98 Milliarden Euro. Der Umsatz legte von 15,05 auf 15,48 Milliarden Euro zu. Während der Inlandsumsatz mit 8,38 Milliarden Euro stagnierte, wuchs der Auslandsumsatz von 6,66 auf 7,09 Milliarden Euro. Gleichzeitig kündigte die Telefongesellschaft weitere Einsparungen ein: Bis 2010 will der Bonner Konzern seine Kosten um rund 5 Milliarden Euro reduzieren.
Energieversorger RWE (+ 0,8 Prozent auf 78,20 Euro) erhöhte den Gewinn von Juli bis Ende September dank hoher Preise von 270 auf 433 Millionen Euro. Der Umsatz weitet sich im Vergleich zur Vorjahresperiode von 8,68 auf 9,64 Milliarden Euro aus. Durch den Verkauf der britischen Wassertochter Thames Water soll der Schuldenberg von 8,6 Milliarden Euro (Stand 30. September) nach eigenen Angaben bis zum Jahresende vollständig abgebaut werden.
Der Quartalsgewinn aus fortgeführter Geschäftstätigkeit von Adidas (- 6,8 Prozent auf 38,20 Euro) kletterte von 207 auf 249 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen von 232 Millionen Euro. Der Umsatz weitete sich auch dank der Fußball-WM von 1,92 auf 2,95 Milliarden Euro aus – Experten hatten im Vorfeld einen Anstieg auf 2,88 Milliarden Euro prognostiziert. 2007 soll der Gewinn aufgrund einer schwächeren Entwicklung bei Reebok nur noch um 15 statt um 20 Prozent zulegen.