Konzernumsatz 9,8 Milliarden Euro (Q1 2023: 10,3 Milliarden Euro, -5,0 Prozent) Bereinigtes EBIT 196 Millionen Euro (Q1 2023: 574 Millionen Euro,
-65,8 Prozent) Bereinigte EBIT-Marge 2,0 Prozent (Q1 2023: 5,6 Prozent) Nettoergebnis -53 Millionen Euro (Q1 2023: 382 Millionen Euro, -113,9 Prozent) Bereinigter Free Cashflow -1,1 Milliarden Euro (Q1 2023: -949 Millionen Euro,
-14,4 Prozent) Nikolai Setzer, CEO: „Wir verfolgen unsere Ziele konsequent und nachhaltig. Bei der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Erreichung unserer Mittelfristziele sind wir im Plan. 2024 werden wir einen weiteren Schritt nach vorn machen“ Katja Garcia Vila, CFO: „Trotz des schwachen ersten Quartals sehen wir ausreichend Verbesserungspotenzial in allen Unternehmensbereichen. Daher bestätigen wir den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024“ Automotive: Produktionsstart für neuen Hochleistungsrechner in China Tires: Serien-Testsieger Hannover, 8. Mai 2024. Nach einem schwachen ersten Quartal 2024 rechnet Continental mit einer Ergebnisverbesserung im weiteren Jahresverlauf – insbesondere in der zweiten Jahreshälfte. Wie bereits anlässlich der Veröffentlichung von Eckdaten zum ersten Quartal am 16. April 2024 bekannt gegeben, hält das Dax-Unternehmen auf Basis dieser Erwartung am Ausblick für das Gesamtjahr fest. Insgesamt rechnet Continental für 2024 weiterhin mit einem Konzernumsatz von rund 41,0 bis 44,0 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6,0 bis 7,0 Prozent. „Wir verfolgen unsere Ziele konsequent und nachhaltig. Bei der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Erreichung unserer Mittelfristziele sind wir im Plan. 2024 werden wir einen weiteren Schritt nach vorn machen. Das erste Quartal wird in diesem Jahr unser schwächstes sein. Im Laufe des Jahres werden wir uns in den drei Unternehmensbereichen Automotive, Tires und ContiTech verbessern“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, am Mittwoch in Hannover. Konzernumsatz im ersten Quartal 9,8 Milliarden Euro – bereinigte EBIT-Marge 2,0 Prozent Im ersten Quartal 2024 erwirtschaftete Continental einen Konzernumsatz von 9,8 Milliarden Euro (Q1 2023: 10,3 Milliarden Euro, -5,0 Prozent). Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 196 Millionen Euro (Q1 2023: 574 Millionen Euro, -65,8 Prozent). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 2,0 Prozent (Q1 2023: 5,6 Prozent). Das Nettoergebnis belief sich im ersten Quartal auf -53 Millionen Euro (Q1 2023: 382 Millionen Euro, -113,9 Prozent). Der bereinigte Free Cashflow lag bei
-1,1 Milliarden Euro (Q1 2023: -949 Millionen Euro). „Der bereinigte Free Cashflow wurde wie angekündigt im ersten Quartal durch die Auszahlung für den Rückkauf von Anteilen an der ContiTech AG in Höhe von rund 500 Millionen Euro stark belastet. Für das Gesamtjahr rechnen wir weiterhin mit einem bereinigten Free Cashflow zwischen rund 0,7 und 1,1 Milliarden Euro“, sagte Katja Garcia Vila, Finanzvorständin von Continental, und erklärte weiter: „Trotz des schwachen ersten Quartals sehen wir ausreichend Verbesserungspotenzial in allen Unternehmensbereichen. Daher bestätigen wir den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024.“ Leicht rückläufige Automobilproduktion im ersten Quartal 2024 Die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen war zu Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht rückläufig. Gegenüber dem ersten Quartal 2023 zeigte sich ein Rückgang von rund 1 Prozent auf 21,2 Millionen Einheiten (Q1 2023: 21,4 Millionen Einheiten). Dabei war insbesondere die Fahrzeugproduktion in Europa, dem Kernmarkt von Continental, von Januar bis März 2024 mit rund 4,4 Millionen Einheiten schwächer als im Vorjahreszeitraum
(-3 Prozent). In Nordamerika stieg die Produktion leicht auf rund 3,9 Millionen Fahrzeuge (+1 Prozent). China startete gut ins neue Jahr. Dort wurden im ersten Quartal 2024 rund 6,1 Millionen Fahrzeuge produziert. Dies entspricht einem Plus von rund 4 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet Continental unverändert damit, dass sich die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit einer Entwicklung um -1 bis +1 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau bewegen wird. Kennzahlen des Continental-Konzerns
Mio. € | 1. Januar bis 31. März |
2024 | 2023 | ? in % |
Umsatz | 9.788 | 10.306 | -5,0 |
Umsatz bereinigt1 | 9.761 | 10.286 | -5,1 |
Bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT bereinigt)2 | 196 | 574 | -65,8 |
in % des bereinigten Umsatzes | 2,0 | 5,6 | |
| | | |
Konzernergebnis den Anteilseignern zuzurechnen | -53 | 382 | -113,9 |
Ergebnis pro Aktie in €, unverwässert | -0,27 | 1,91 | -113,9 |
Ergebnis pro Aktie in €, verwässert | -0,27 | 1,91 | -113,9 |
| | | |
Forschungs- und Entwicklungskosten (netto) | 825 | 791 | 4,4 |
in % vom Umsatz | 8,4 | 7,7 | |
Investitionen3 | 432 | 429 | 0,8 |
in % vom Umsatz | 4,4 | 4,2 | |
| | | |
Bereinigter Free Cashflow | -1.086 | -949 | -14,4 |
| | | |
Netto-Finanzschulden (zum 31.03.) | 5.205 | 5.539 | -6,0 |
Gearing Ratio in % | 36,4 | 39,4 | |
| | | |
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter4 | 200.888 | 202.929 | -1,0 |
| | | |
1 Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen. 2 Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte. 3 Investitionen in Sachanlagen und Software. 4 Ohne Auszubildende. Automotive: Start der Serienproduktion eines weiteren Hochleistungsrechners Im Unternehmensbereich Automotive reduzierte sich der Umsatz um 4,0 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro (Q1 2023: 5,0 Milliarden Euro). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit -4,3 Prozent unter dem Vorjahresquartal (Q1 2023: 0,8 Prozent). Gründe hierfür sind vor allem das niedrigere Produktionsvolumen insbesondere in Europa sowie ausstehende Abschlüsse aus Preisverhandlungen mit Automobilherstellern. Darüber hinaus wirkten sich verzögerte Produktanläufe, ein schwaches Geschäft in Nordamerika sowie Wechselkurseffekte negativ aus. Zudem belasteten Lohnsteigerungen die Profitabilität. Im weiteren Jahresverlauf werden Preisanpassungen, erste Einsparungen aus den Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Effizienzverbesserungen zur Ergebnissteigerung beitragen. Die Technologien von Continental sind weiterhin stark nachgefragt. Im ersten Quartal 2024 startete beispielsweise die Produktion eines weiteren Hochleistungsrechners für einen chinesischen Automobilhersteller. Dieser Hochleistungsrechner bildet das zentrale Nervensystem des Fahrzeugs. Er integriert Funktionen aus dem Bereich der Karosserie- und Fahrzeugsteuerung sowie das Datenkommunikationsmanagement, Over-the-Air-Updates und das Drehmoment- und Thermomanagement. Zudem kommuniziert er mit Funktionen aus anderen Fahrzeugdomänen, zum Beispiel jenen zum assistierten und automatisierten Fahren sowie aus dem Cockpitbereich. Ferner hat Continental zahlreiche Auftragseingänge für Zukunftstechnologien erhalten, so zum Beispiel einen Auftragseingang in Höhe von mehr als 1,5 Milliarden Euro für ihre Radarsensoren. Kombiniert werden ein Fernbereichsradar mit fokussierter Sensorik für höchste Reichweite und Präzision für eine sichere und komfortable Fahrt mit mehreren Surround-Radarsensoren für die Umfelderfassung. Die 360°-Radarabdeckung ermöglicht verschiedene Sicherheits- und Komfortfunktionen. Dazu gehört beispielsweise eine 200-Meter-Erfassungsreichweite zur Unterstützung komplexer Szenarien für automatisiertes Fahren wie automatischer Spurwechsel und adaptive Geschwindigkeitsregelung. Tires: Serien-Testsieger Der Unternehmensbereich Tires generierte einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro (Q1 2023: 3,5 Milliarden Euro, -5,0 Prozent). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 11,7 Prozent weiter im zweistelligen Bereich, jedoch unter der des Vorjahres (Q1 2023: 13,4 Prozent). Gründe hierfür sind vor allem schwache Reifenmärkte im Lkw- und Erstausrüstungsgeschäft, negative Wechselkurseffekte sowie eine geringere Anzahl von Arbeitstagen im März. Dies führte zu einer Verlagerung von Reifenersatzgeschäft in den April. Dieser zeigt sich ergebnisseitig bereits deutlich stärker. In den kommenden Monaten wird der Reifenbereich zudem von einer voraussichtlich steigenden Nachfrage profitieren. Im Bereich der Premiumreifen setzt Continental weiterhin Maßstäbe, denn die Reifentechnologien von Continental haben im abgelaufenen Quartal zahlreiche Expertenauszeichnungen erhalten. Das aktuelle Sommerreifenmodell PremiumContact 7 wurde beispielsweise von deutschen sowie internationalen Fachmagazinen zum Testsieger gekürt. So vergibt die Redaktion von „auto, motor und sport“ das Testurteil „überragend“. Ebenso Testsieger wurde der Reifen SportContact 7 im Test bei AutoBild sportcars. Darüber hinaus hat Continental den Formenbauspezialisten EMT Púchov s.r.o. mit Sitz in der Slowakei erworben und damit ihr internes Technologieportfolio für den Formenbau komplettiert. Continental kann nun Reifenformen für sämtliche Anwendungszwecke eigenständig herstellen. EMT ist ein wichtiger Hersteller spezieller Reifenformen, insbesondere für den Bau von Nutzfahrzeug- und Spezialreifen. Formen werden im Reifenbau bei der Vulkanisation eingesetzt. In diesem Produktionsschritt wird Rohkautschuk in einen biegsamen und elastischen Kautschuk umgewandelt. So erhält ein Reifen seine gewünschte Stabilität und Gestalt. Darüber hinaus tragen ab sofort alle neu eingeführten Pkw- und 4×4-Reifenlinien der Continental-Zweitmarken in Europa das EV-Compatible-Logo auf der Seitenwand. Damit baut Continental ihre Produktstrategie für Elektrofahrzeuge weiter aus, denn alle neuen Reifen des Unternehmens erfüllen die hohen Anforderungen von Elektrofahrzeugen und unterstützen gleichzeitig konventionell angetriebene Fahrzeuge beim effizienten und sicheren Fahren. Continental hat 2023 zum ersten Mal alle zehn der volumenstärksten Hersteller vollelektrischer Fahrzeuge weltweit mit Reifen beliefert. In der Region Asien-Pazifik versorgt das Unternehmen erstmalig alle Top Fünf der volumenstärksten Hersteller von E-Fahrzeugen mit Erstausrüstungsreifen. In den Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) sowie Nord-, Süd- und Zentralamerika (The Americas) konnte das Unternehmen seine starke Position verteidigen. Hier vertrauen weiterhin die jeweils fünf volumenstärksten Hersteller auf Continental-Reifen. ContiTech: Verbesserungen im weiteren Jahresverlauf erwartet Der Unternehmensbereich ContiTech erzielte im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro (Q1 2023: 1,7 Milliarden Euro, -4,8 Prozent) sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 5,4 Prozent (Q1 2023: 6,5 Prozent). Die schwache Industrienachfrage belastete das Ergebnis. Zudem werden Verbesserungen insbesondere im Geschäftsfeld Original Equipment Solutions (OESL), in dem ContiTech einen Großteil seines Geschäfts mit Automobilherstellern bündelt, erst im zweiten Halbjahr erwartet. Eine besonders nachhaltige Innovation von Continental ist die Lösung zur Bekämpfung von Unkraut. Sie ermöglicht es Landwirten, künftig auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen Unkraut zu verzichten. So können sie das Feld komplett nachhaltig von Unkraut befreien. Das System basiert auf optischer Sensortechnologie. Unterstützt durch Software und künstliche Intelligenz, erkennt es Unkraut genau und vernichtet es mit kochendem Wasser – alles im Hause Continental entwicklete Technologien. Das System liefert eine hocheffiziente, präzise und nachhaltige Methode der Unkrautbekämpfung. Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2023 einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 56 Ländern und Märkten. Kontakt für Journalisten
Marc Siedler Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen Continental Telefon: +49 511 938-1278 Mobil: +49 151 24506041 E-Mail: marc.siedler@conti.de Vincent Charles Leiter Medien Continental Telefon: +49 511 938-1364 Mobil: +49 173 3145096 E-Mail: vincent.charles@conti.de
Presseportal: www.continental-presse.de Mediathek: www.continental.de/mediathek X: @conti_press