Befesa S.A. / LU1704650164
31.10.2024 - 07:30:11Befesa meistert herausforderndes Marktumfeld mit solidem dritten Quartal und zweistelligem bereinigten EBITDA-Wachstum
Befesa S.A. / Schlagwort(e): Quartalsergebnis 31.10.2024 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. PRESSEMITTEILUNG UND INVESTOR NEWS 3. Quartal 2024 Bereinigtes EBITDA in Q3 2024: 49 Mio. €, spiegelt starke Leistung im Vergleich zum Vorjahr wider; bereinigtes EBITDA der ersten 9 Monate (9M): 152 Mio. €, stellt anhaltendes Wachstum unter Beweis. Solide Leistung im Segment Stahlstaub in Europa und den USA, trotz schwacher Stahlmärkte. Prognose für das Geschäftsjahr 2024 liegt bei 210 bis 215 Mio. €, innerhalb der bisherigen Spanne von 205 bis 235 Mio. €, basierend auf einer erwarteten soliden Leistung im vierten Quartal. Zinkpreisabsicherung zu vorteilhaften Preisen bis zum 2. Quartal 2026 verlängert, was die Sichtbarkeit auf die Ergebnisentwicklung verbessert. Starker operativer Cashflow legt in Q3 um 62% und in den ersten 9 Monaten um 39% zu – angetrieben durch starke Cash Conversion. Strategischer Fokus auf Schuldenabbau und bereits genehmigte Wachstumsprojekte, mit dem Ziel, nach 2025 eine Verschuldungsquote zwischen 2,0 und 2,5 zu erreichen. Luxemburg, 31. Oktober 2024 - Befesa S.A. ("Befesa"), der führende Anbieter von Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminiumindustrie und wichtiger Akteur innerhalb der Kreislaufwirtschaft, veröffentlichte seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 und zeigte sich in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld widerstandsfähig. Der Gesamtumsatz stieg in den ersten neun Monaten um 1 % auf 915 Mio. € (9 Monate 2023: 904 Mio. €) und im dritten Quartal um 2 % auf 294 Mio. € (3. Quartal 2023: 289 Mio. €). Der Umsatzanstieg war in erster Linie auf eine höhere Aktivität des Salzschlacken-Segments zurückzuführen. Befesa erzielte ein zweistelliges Wachstum des bereinigten EBITDA von 11 % auf 152 Mio. € in den ersten neun Monaten (9 Monate 2023: 137 Mio. €) und 16 % auf 49 Mio. € im dritten Quartal (3. Quartal 2023: 42 Mio. €). Ergebnisse der Geschäftsbereiche Das Stahlstaub-Segment von Befesa erzielte im dritten Quartal 2024 eine solide Leistung, angetrieben durch starke Volumina in Europa und den USA. Das Segment profitierte von günstigen Schmelzlöhnen, sowie niedrigeren Kosten für Koks und Energie. In Bezug auf die Mengen blieb der Durchsatz von Stahlstaub aus Elektrolichtbogenöfen (EAF) in den ersten neun Monaten 2024 stabil bei 889 kt, mit einer durchschnittlichen Kapazitätsauslastung von etwa 69 %. Die europäischen Werke erzielten besonders positive Ergebnisse, da die Anlagen mit hohen Auslastungsraten von rund 90% betrieben wurden, trotz verringerter Stahlproduktion und geplanter Wartungsstillstände. Wir erwarten ein starkes Volumen im vierten Quartal. In den USA waren die Stahlstaub-Recyclinganlagen mit rund 70 % ähnlich gut ausgelastet wie in den vorangegangenen Quartalen. Die betrieblichen Verbesserungen verlaufen planmäßig, was zu einem höheren EBITDA pro Tonne führt. Die Zinkraffinerie in den USA befindet sich in der letzten Phase des Hochlauf- und Turnaround-Prozesses mit einem Fokus auf Kostenreduktion. Wie erwartet, wird die Zinkraffinerie im Jahr 2024 einen negativen Beitrag leisten. In Asien ging das Volumen aufgrund eines Streiks in der Türkei und einer geringen Auslastung in China zurück. Nach Beendigung des Streiks in der Türkei erwarten wir jedoch ein starkes viertes Quartal mit gesicherten Volumina. In China setzt Befesa den positiven Trend des ersten Halbjahres fort und erzielt in einem äußerst herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld ein kostendeckendes Ergebnis. Befesa setzt seinen Expansionsplan in China, der den Bau einer dritten EAF-Stahlstaub-Recyclinganlage in der Provinz Guangdong vorsah, bis auf Weiteres aus. Diese Entscheidung ermöglicht es Befesa seine Ressourcen auf unmittelbarere Wachstumschancen zu konzentrieren. Das Aluminium-Salzschlacken-Segment stand im dritten Quartal 2024 vor Herausforderungen, die in erster Linie auf die schwache europäische Automobilindustrie zurückzuführen sind, die sich auf die Nachfrage nach Sekundäraluminium auswirkte. In Verbindung mit geplanten Wartungsstillständen der Anlagen wirkte sich dies auf die Volumina im Quartal aus. Trotz dieser Hindernisse erzielte Befesa ein solides Wachstum des Salzschlackenvolumens, wobei die Werke ihre hohe Auslastung beibehielten. Befesa konnte die recycelten Mengen von Aluminiumsalzschlacken steigern: Sie legten in den ersten 9 Monaten 2024 um 23 % auf 318 kt und in Q3 2024 um 12 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 97 kt zu. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung lag bei rund 90 % (+1700 bps im Jahresvergleich). Der Absatz von Sekundäraluminiumlegierungen stieg in den ersten 9 Monaten 2024 um 2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 128 kt. In Q3 2024 ging der Absatz jedoch um 3 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 37 kt zurück. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung lag bei rund 84 %. Bei den Preisen für Basismetalle lag der LME-Zinkpreis in den ersten neun Monaten 2024 bei durchschnittlich 2.472 € pro Tonne und blieb damit nach einer kleinen Rallye im Mai 2024 stabil (9 Monate 2023: 2.493 € pro Tonne). Der niedrigere LME-Preis für Aluminium wirkte sich negativ auf das Salzschlacken-Recyclinggeschäft aus. Die Aluminiummetallmarge wurde im Berichtszeitraum durch die schwache europäische Automobilindustrie stark beeinträchtigt. Die Zinkschmelzlöhne wurden für 2024 auf 165 $ pro Tonne festgesetzt – eine Senkung um 40 % gegenüber dem Vorjahr. Dies wirkte sich durch die niedrigeren Kosten für die Zinkbearbeitung positiv auf das Ergebnis aus. Der operative Cashflow stieg im 3. Quartal um 62 % auf 48 Mio. € und in den ersten neun Monaten 2024 um 39 % auf 118 Mio. €, vor allem dank einer starken Cash Conversion. Strategische Initiativen und Absicherung Im dritten Quartal hat Befesa erfolgreich sein Zinkpreisabsicherungsprogramm über das zweite Quartal 2026 hinaus zu günstigen Preisen verlängert, was eine erhebliche Ertragssicherheit für die kommenden Jahre bietet. Die Absicherungsstrategie des Unternehmens, die auf 60 % bis 75 % des Zinkäquivalentvolumens abzielt, hat sich als wirksam erwiesen, um die Volatilität der Zinkpreise abzufedern. Asier Zarraonandia, CEO von Befesa, sagte: „Befesa hat solide Ergebnisse für das 3. Quartal erzielt und damit seine Widerstandsfähigkeit in einem schwierigen Markt unter Beweis gestellt. Unser Stahlstaub-Recycling-Geschäft in Europa und den USA zeigte eine starke Leistung, die durch unser robustes Geschäftsmodell und unsere erfolgreiche Zinkpreisabsicherungsstrategie gestützt wurde, die nun über Q2 2026 hinaus gesichert ist. Aufgrund dieser Leistung und eines positiven Ausblicks für das vierte Quartal können wir für das Gesamtjahr ein bereinigtes EBITDA in einer Spanne von 210 bis 215 Millionen Euro erwarten. Mit Blick auf die Zukunft konzentrieren wir uns auf den Schuldenabbau und die Umsetzung der genehmigten Erweiterungsprojekte in den Werken Palmerton und Bernburg. Diese Projekte werden es uns ermöglichen, Wachstum in unseren Schlüsselmärkten zu erzielen.“ Ausblick Befesa treibt weiterhin seine strategischen Wachstumsprojekte voran. Der Ausbau der Palmerton-Anlage in den USA verläuft planmäßig, wobei der erste Ofen bereits in der Heißinbetriebnahme befindet, eine Phase, in der die Anlage im laufenden Betrieb getestet wird. Für den Rest des Jahres 2024 erwartet Befesa weiterhin eine starke Leistung im Geschäftsbereich Stahlstaubrecycling, insbesondere mit hohen Volumina im vierten Quartal. Das Unternehmen rechnet mit einem bereinigten EBITDA zwischen 210 und 215 Mio. € für das Gesamtjahr. Dies spiegelt die optimistische Einschätzung für das vierte Quartal wider. Befesa blickt zuversichtlich auf das Jahr 2025 und erwartet ein starkes zweistelliges EBITDA-Wachstum. Dieser positive Ausblick wird durch mehrere günstige Faktoren untermauert, darunter ein verbessertes Zinkabsicherungsniveau, höhere erwartete Volumina in den US-Recyclingbetrieben, niedrigere Kosten in der Zinkraffination und niedrigere Kokspreise. Trotz einiger Unwägbarkeiten (z. B. Schmelzlöhne, Zinkpreise und Margen für Sekundäraluminium) unterstützt dieser disziplinierte Ansatz die strategischen Initiativen von Befesa bei der Kapitalallokation und positioniert das Unternehmen gut für einen anhaltenden Erfolg. Befesa hält an seiner Verpflichtung zu diszipliniertem Kapitalmanagement und Schuldenabbau fest und strebt einen Verschuldungsgrad von 3,0 bis Ende 2024 und bis Ende 2025 einen von 2,5 an. Die Wachstumsinvestitionen konzentrieren sich dabei auf Projekte mit frühem Cashflow, wie die Werkserweiterung in Palmerton (USA) und die Erweiterung in Bernburg (Deutschland). Beide Projekte gelten als risikoarm. Kennzahlen
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