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20.02.2024 - 11:03:00Arcadia Minerals: Auf dem Weg zur ersten eigenen Mine
Arcadia Minerals ist auf dem besten Weg im kommenden Jahr zu einem Rohstoffproduzenten zu werden. Aktuell baut das Unternehmen die Tantal-Mine Swanson in Namibia. Daneben hat sich Arcadia Minerals aber ein breites Portfolio an kritischen Batteriemetall-Vorkommen in dem Land aufgebaut. Mit Lithium, Nickel oder Kupfer will das Unternehmen vom globalen Nachfrageboom durch Elektroautos, Batterien oder Künstliche Intelligenz profitieren.
Es ist nicht leicht eine Mine zu bauen. Insbesondere in den vergangenen Jahren haben sich die Bedingungen in vielen Ländern für Bergbauunternehmen deutlich verschlechtert. Die Anforderungen an den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit sind gestiegen, dazu kommen Proteste von Anwohnern. In der westlichen Welt führen diese Hürden oft dazu, dass sich Genehmigungen verzögern. In politisch instabilen Staaten wiederum steigen die Ansprüche der Regierungen an sogenannten Royalty-Zahlungen, die Minen weniger wirtschaftlich machen. Noch dazu kommen häufige Regierungswechsel oder gar Militärputsche wie in Westafrika.
Namibia hebt sich von diesen Schwierigkeiten wohltuend ab. Die Behörden arbeiten vergleichsweise schnell und es gibt einen respektierten Mining-Code: Nicht zuletzt hat die politische Stabilität das Land zu einem der Top-Ziele für Bergbauunternehmen gemacht. In Afrika gilt Namibia zusammen mit Marokko als Top-Investment-Ziel, wie die Analysen des Fraser Institute Jahr für Jahr zeigen.
Arcadia Minerals: Breites Portfolio an Batteriemetall-Projekten
Und hier hat sich Arcadia Minerals ein breites Portfolio an Batteriemetallprojekten aufgebaut. Mit einem erfahrenen Management-Team um Executive Chairman und Mitgründer Jurie Wessels steht man zudem kurz davor, die erste Mine in Betrieb zu nehmen. Das Swanson-Tantal-Vorkommen liegt im Süden des Landes, hier soll bereits im kommenden Jahr der Betrieb aufgenommen werden.
Arcadia Minerals hat mit Tantal ein begehrtes Metall in den Fokus genommen. Egal ob in der Raumfahrt, der Medizintechnik oder bei den Hochleistungs-Chips für die Anwendung bei Künstlicher Intelligenz: Tantal ist begehrt und erlebt ein beständiges Wachstum. Entscheidend hierfür sind seine Eigenschaften: eine dünne, stabile Oxidschicht ermöglicht es, dass Kondensatoren in der Lage sind, große Mengen elektrischer Ladung zu speichern. Hinzu kommt, dass Tantal eine besondere Stabilität und chemische Beständigkeit aufweist. Dies erhöht die Langlebigkeit bei klassischen Endprodukten wie Smartphones, Laptops oder Kameras.
Swanson-Tantal-Mine: Produktion soll im ersten Quartal 2025 starten
Arcadia Minerals hat sich zur Finanzierung des Bergwerks mit der chinesischen HeBei Xinjian Construction-Gruppe zusammengetan, die 38 Prozent an dem Betrieb hält. Der Produktionsbeginn ist für das erste Quartal 2025 geplant. Laut der vorliegenden Machbarkeitsstudie soll die Mine jährlich einen Free Cashflow von 3,2 Mio. US-Dollar erbringen, und zwar über die ersten acht Jahre der Produktion. Allerdings ist die Exploration der Liegenschaft noch lange nicht abgeschlossen. Arcadia Minerals hat erst 15 von mehr als 200 Pegmatiten untersucht. Damit dürfte sich die Betriebszeit der Mine deutlich verlängern lassen. Auch die Fakten hinsichtlich der Geologie sprechen eine klare Sprache: Swanson gilt als eines der hochgradigsten Tantal-Vorkommen der Welt. Die nach JORC-Standards erstellte angezeigte Mineralressource umfasst 1,439 Mio. Tonnen mit einem Durchschnittsgehalt von 498 ppm Tantalpentoxid (Ta2O5) sowie einer abgeleiteten Mineralressource von 1,145 Mio. Tonnen mit einem Durchschnittsgehalt von 472 ppm Tantalpentoxid.
Mit denn ab dem kommenden Jahr erwarteten Cashflows aus Swanson will Arcadia Minerals seine weiteren Projekte entwickeln. Am weitesten fortgeschritten ist dabei das Bitterwasser-Projekt. Dieses Lithium-Ton-Vorkommen liegt zentral in Namibia nahe einer Eisenbahnstrecke und unweit wichtiger Häfen. Mit dem Aufkommen der Elektroautos hat Lithium einen Boom sondergleichen erlebt. Derzeit macht der Markt zwar eine Durststrecke durch – die Lithium-Preise sind 2023 um drei Viertel gesunken, doch die Aussichten sind klar positiv. So rechnen Analysten spätestens 2025/2026 mit einem Defizit an Lithium auf dem Weltmarkt.
Bitterwasser: Das begehrte Lithium-Projekt in Namibia
Beim Bitterwasser-Projekt kommt ein politischer Vorteil hinzu. Während Europa, die USA und China weltweit um Lithium-Vorkommen konkurrieren, hat sich Namibia in diesem Wettrennen klar neutral positioniert. Somit könnte Lithium aus Namibia in viele Märkte verkauft werden. Dies gilt es insbesondere im Kontext des Handelskriegs zwischen den USA und China zu beachten. Denn die Chinesen verfügen heute über einen Großteil der weltweiten Kapazitäten für die Verarbeitung von Lithium und haben laut einer Erhebung von S&P Global in den vergangenen fünf Jahren mehr als die Hälfte aller Übernahmen im Lithium-Sektor durchgeführt. Doch 2023 sind auch viele Konzerne aus der westlichen Hemisphäre aufgewacht. Weltmarktführer Albemarle aus den USA scheiterte mit einem Übernahmeversuch bei der australischen Liontown Resources. Die chilenische SQM, weltweit die Nummer zwei, hatte mehr Glück mit seiner mehrfach erhöhten Offerte für Azure Minerals, ebenfalls aus Australien.
Das Bitterwasser-Projekt liefert beständig gute Bohrergebnisse und kommt bislang auf eine JORC-konforme Mineralressource mit 327.284 LCE-Tonnen. Allerdings steht Arcadia Minerals auch hier erst am Anfang der Exploration und plant zügig, weitere Lithium-Pfannen zu erkunden, um die Ressource zu vergrößern. Insgesamt umfasst die Liegenschaft rund 4.031 Quadratkilometer. Da bleibt viel Raum für Wachstum. Nicht zuletzt befindet sich der untersuchte Erzkörper nur in einer Tiefe von 0,2 m bis 12 m. Das macht einen möglichen Abbau in der Zukunft leichter und günstiger. Auf die Investoren warten nun eine neue Ressourcenschätzung sowie die erste Wirtschaftlichkeitsstudie (sogenannte Scoping Study) auf dem Projekt. Das könnte der Aktie in diesem Jahr erheblichen Schub verleihen.
Die Dekarbonisierung hat bereits begonnen
Unabhängig von den politischen Entwicklungen sind aber auch andere Batteriemetalle auf dem Vormarsch. Schon heute ist klar, dass der Verkehr in der Zukunft elektrisch unterwegs sein wird. In China dürften bereits 2025 etwa die Hälfte aller Neuzulassungen Elektroautos sein. Damit würde das Reich der Mitte seine Ziele weit im Voraus erfüllen. Auch andere Regionen wie die EU, Großbritannien oder die USA haben einen Ausstieg aus dem Verbrenner beschlossen oder treiben diesen massiv mit anderen Mitteln wie dem hunderte Milliarden Dollar schweren Inflation Reduction Act der US-Regierung voran. Dazu kommt, dass es praktisch keinen großen Autokonzern gibt, der noch nennenswerte Gelder in die Entwicklung neuer Modelle mit Verbrenner-Motoren steckt. Vielmehr wird die Feuerkraft voll auf den Elektroauto-Bereich konzentriert. Oder wie BMW-Boss Oliver Zipse jüngst bei der Präsentation der 2023er Produktionszahlen sagte: Verbrenner-Autos haben ein Verkaufsplateau erreicht. Das Wachstum aber komme vor allem aus dem Elektro-Bereich.
Für Öl-arme Länder wie China oder Deutschland haben diese Entwicklungen einen angenehmen, politisch gewollten Nebeneffekt: Denn der Import von Öl und Ölprodukten sinkt mit dem Wachstum der Elektroautoflotte, die Abhängigkeit von Öl produzierenden Staaten ebenfalls. Allein in Deutschland konsumiert der Verkehr etwa 80 Prozent aller eingeführten Ölprodukte.
Mit der Elektrifizierung des Verkehrs aber steigen auch die Anforderungen an die Strominfrastruktur, an Lademöglichkeiten und vieles mehr. Dementsprechend sollten Batteriemetalle wie Kupfer oder Lithium auch langfristig begehrt sein. Dazu kommt, dass die Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz den Bedarf an Energie in den kommenden Jahren massiv erhöhen werden. Hier warten ganz neue Herausforderungen auf viele Gesellschaften. Mit seiner Tantal-Mine dürfte Arcadia Minerals daher zum richtigen Zeitpunkt an den Markt kommen. Das „Jahrhundert der Dekarbonisierung“, dass die Analysten von Goldman Sachs im Frühling 2022 ausgerufen hatten, hat schon begonnen.
Kum-Kum-Projekt: Ein Asset für die Zukunft des Unternehmens
Arcadia Minerals hat sich in diesem Bereich weitsichtig positioniert. Während die Tantal-Mine gebaut wird, triebt man das Bitterwasser-Lithiumprojekt voran. Daneben aber sollten Anleger die weiteren Vorkommen des Unternehmens nicht aus dem Blick verlieren. Das Kum-Kum-Projekt liegt ganz im Süden Namibias. Allerdings befindet sich Kum-Kum noch im Anfangsstadium der Exploration. Eine belastbare Ressourcenstudie liegt bisher nicht vor. Vielmehr werden derzeit Bohrziele identifiziert, die dann sukzessive angegangen werden sollen. Historische Bohrarbeiten aus den 1970ern deuten aber das Potenzial der Liegenschaft an: So wurden damals Abschnitte über 16 Meter mit 0,65 Prozent Nickel sowie 6 Meter mit 0,61 Prozent Nickel identifiziert. Bei Nickel, Kupfer und Platin hat Russland eine wichtige Rolle auf den Exportmärkten inne. Noch dazu kontrolliert Indonesien inzwischen mehr als die Hälfte der globalen Produktion für Nickel. Dementsprechend begehrt sind diese Rohstoffe. Und auch hier hat sich Arcadia Minerals mit seinem Kum-Kum-Projekt positioniert.
Karibib Kupfer & Gold Projekt mit erheblichen Explorationspotenzial
Nicht zuletzt kann Arcadia Minerals auch in Sachen Kupfer und Gold punkten. Sie bilden die Hauptbestandteile des Vorkommens auf dem Karibib-Projekt. Auch hier gilt, wie bei Kum-Kum, dass es sich um ein Minenprojekt im Frühstadium handelt. Dementsprechend sind hier noch viele Explorationen und Erkundungen vorzunehmen. Allerdings gibt es hier bereits Vorbilder: So kommt die in den Karibib Gold Fields liegenden Mine Navachab auf rund 8 Millionen Unzen Gold. Das Projekt Twin Hills von Osino Resources erreichte bereits die Marke von 2 Millionen Unzen.
Arcadia Minerals: Niedriger Börsenwert verspricht Potenzial
Der Aktienkurs von Arcadia Minerals hat 2023 wie viele kleine Rohstofffirmen an Wert eingebüßt und bewegte sich zuletzt im Bereich von 7 Eurocent. Dementsprechend bietet sich hier viel Potenzial für antizyklisch denkende Anleger, die gerne in Märkte investieren, die derzeit links liegen gelassen werden. Im Laufe dieses Jahres dürfte Arcadia Minerals mit den Bohrergebnissen aus Bitterwasser punkten. Zudem dürften die Fortschritte beim Minenbau auf Swanson und die Aussicht auf freie Cashflows mehr und mehr Anleger anlocken. Nicht zuletzt hat das Management von Arcadia Minerals selbst ein großes Interesse an einem Erfolg. Es hält rund 14 Prozent der Anteile. Zudem steht hinter Arcadia Minerals mit der Raubex Group aus Südafrika ein erfahrenes Bergbauunternehmen, dass sowohl Know how auch als Finanzmittel mitbringt. Raubex hält etwa 28 Prozent der Anteile und hat bei der 2023 durchgeführten Kapitalerhöhung mitinvestiert. Dies spricht dafür, dass auch dieser erfahrene Konzern auf eine erfolgreiche Zukunft von Arcadia Minerals setzt.
Marktkapitalisierung: 1,89 Mio. Euro
Kurs (Frankfurt): 0,14 Euro
52W Hoch: 0,25 Euro
52W Tief: 0,06 Euro
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Arcadia Minerals
ISIN: AU0000145815
WKN: A3C7FG
Land: Australien / Namibia
Disclaimer/Risikohinweis
Dieser Artikel beinhaltet Aussagen von Arcadia Minerals bezüglich der Explorationsaktivitäten und der Ressourcen auf den Projekten des Unternehmens. Details dazu finden Sie auf der Webseite des Unternehmens sowie bei den Regeln zu börsennotierten Unternehmen an der ASX sowie den Vorgaben der JORC-Regelung aus 2012.
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