Hugin, Kolumne

* Pfizers und BioNTechs Kombinationsimpfstoffkandidat gegen Grippe und COVID- 19 hat in einer Phase-3-Studie eines ihrer beiden primären Ziele zur Immunogenität erreicht * Die Studie erreichte eines ihrer primären Ziele zur Immunogenität nicht, weil verglichen mit einem zugelassenen Grippeimpfstoff keine gleichwertige Immunantwort gegen Influenza B nachgewiesen werden konnte; wenngleich er stärkere Immunantworten gegenüber Influenza A sowie vergleichbare Immunantworten gegenüber COVID-19 erzielte, die ebenfalls mit der Immunantwort auf einen zugelassenen Impfstoff verglichen wurden * Die Unternehmen prüfen derzeit Anpassungen des Kandidaten und werden nächste Schritte mit den Gesundheitsbehörden besprechen * Pfizer gibt zudem ein Update zu seiner separaten Phase-2-Studie mit einem trivalenten mRNA-basierten Grippeimpfstoff der zweiten Generation; dieser zeigte im Vergleich zu einem zugelassenen Grippeimpfstoff ermutigende Daten auf, die auf eine robuste Immunogenität gegen alle Grippe-Stämme hinweisen NEW YORK und MAINZ, Deutschland, 16.

16.08.2024 - 12:50:07

GNW-Adhoc: Pfizer und BioNTech geben Update zu mRNA-basiertem Kombinationsimpfstoffprogramm gegen Grippe und COVID-19 bei Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren bekannt

* Pfizers und BioNTechs Kombinationsimpfstoffkandidat gegen Grippe und COVID-
    19 hat in einer Phase-3-Studie eines ihrer beiden primären Ziele zur
    Immunogenität erreicht
  * Die Studie erreichte eines ihrer primären Ziele zur Immunogenität nicht,
    weil verglichen mit einem zugelassenen Grippeimpfstoff keine gleichwertige
    Immunantwort gegen Influenza B nachgewiesen werden konnte; wenngleich er
    stärkere Immunantworten gegenüber Influenza A sowie vergleichbare
    Immunantworten gegenüber COVID-19 erzielte, die ebenfalls mit der
    Immunantwort auf einen zugelassenen Impfstoff verglichen wurden
  * Die Unternehmen prüfen derzeit Anpassungen des Kandidaten und werden nächste
    Schritte mit den Gesundheitsbehörden besprechen
  * Pfizer gibt zudem ein Update zu seiner separaten Phase-2-Studie mit einem
    trivalenten mRNA-basierten Grippeimpfstoff der zweiten Generation; dieser
    zeigte im Vergleich zu einem zugelassenen Grippeimpfstoff ermutigende Daten
    auf, die auf eine robuste Immunogenität gegen alle Grippe-Stämme hinweisen
NEW    YORK    und   MAINZ,   Deutschland,   16. August   2024 -   Pfizer   Inc.
(https://www.pfizer.com/)    (NYSE:    PFE,    ?Pfizer")    und    BioNTech   SE
(http://www.biontech.de) (Nasdaq: BNTX, ?BioNTech") gaben heute erste Ergebnisse
aus  der  klinischen  Phase-3-Studie  der  Unternehmen  mit ihrem mRNA-basierten
Kombinationsimpfstoffkandidaten   gegen   Grippe   und   COVID-19 bei   gesunden
Erwachsenen     im     Alter     von     18 bis     64 Jahren    bekannt.    Der
Kombinationsimpfstoffkandidat     besteht     aus     Pfizers     mRNA-basiertem
Grippeimpfstoffkandidaten  und  dem  zugelassenen  COVID-19-Impfstoff der beiden
Unternehmen.  In der Phase-3-Studie wurden  zwei primäre Ziele zur Immunogenität
gemessen  (Immunogenität gegen SARS-CoV-2 sowie  Immunogenität gegen Influenza A
und  B),  von  denen  eines  erreicht  wurde.  In einer separaten Phase-2-Studie
untersuchte  Pfizer  trivalente  mRNA-basierte  Einzelimpfstoffkandidaten  gegen
Grippe,   die   bei   Personen  im  Alter  von  18 bis  64 Jahren  eine  robuste
Immunogenität     zeigten.    Die    Unternehmen    prüfen    Anpassungen    des
Kombinationsimpfstoffkandidaten mit dem Ziel, die Immunantwort gegen Influenza B
zu   verbessern,   und  werden  nächste  Schritte  mit  den  Gesundheitsbehörden
besprechen.
Update zur Phase-3-Studie mit dem Kombinationsimpfstoff von Pfizer und BioNTech
In  die randomisierte, verblindete Phase-3-Studie  (NCT06178991) wurden mehr als
8.000 Erwachsene  im Alter von 18 bis  64 Jahren aufgenommen, um die Sicherheit,
Verträglichkeit  und  Immunogenität  eines Kombinationsimpfstoffkandidaten gegen
Grippe   und   COVID-19 zu   evaluieren.   Der  Kandidat  wird  als  Einzeldosis
verabreicht.  In dieser klinischen Studie  wurde der Impfstoffkandidat mit einem
zugelassenen   Grippeimpfstoff   und  dem  zugelassenen  COVID-19-Impfstoff  der
Unternehmen  verglichen,  die  den  Studienteilnehmenden  beim selben Arztbesuch
verabreicht  wurden. Die primären  Ziele zur Immunogenität  sollten zeigen, dass
die  durch  den  Kombinationsimpfstoffkandidaten ausgelösten Antikörperantworten
gegen  Grippe (Hämagglutinationshemmung, hemagglutination inhibition, ?HAI") und
gegen   SARS-CoV-2 (neutralisierender   Titer,   ?NT")   der  Standardbehandlung
(standard of care, ?SOC") nicht unterlegen sind (non-inferior, ?NI"). Verglichen
mit  einem  zugelassenen  Grippeimpfstoff  zeigte  die  trivalente  Formulierung
robuste  Immunantworten  gegen  Influenza  A,  einschließlich  eines anhaltenden
Trends  zu  stärkeren  Antworten  gegen  Influenza  A,  während  sie  niedrigere
geometrische  mittlere Titer  (geometric mean  titers, ?GMT") und Serokonversion
gegen  den  Influenza-B-Stamm  aufwies.  Darüber  hinaus zeigte die Formulierung
verglichen mit dem zugelassenen Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff vergleichbare
Immunantworten gegen SARS-CoV-2 auf. Bei einer derzeit laufenden Überprüfung der
Sicherheitsdaten  wurden bisher keine Sicherheitssignale im Zusammenhang mit dem
Kombinationsimpfstoff   festgestellt.   Teilnehmende,   denen  gleichzeitig  ein
zugelassener Grippe- und COVID-19-Impfstoff verabreicht wurde, zeigten weiterhin
robuste  Immunantworten sowohl gegen  Grippe als auch  gegen COVID-19 auf. Dabei
wurden bisher keine Sicherheitssignale festgestellt.
?Die  robuste  Immunogenität,  die  wir  bei unserem Kombinationsimpfstoff gegen
Influenza  A  beobachten  konnten,  ermutigt  uns.  Sie ist vergleichbar mit der
unseres    ersten    quadrivalenten   Grippeimpfstoffs,   bei   dem   wir   eine
überdurchschnittliche relative Impfstoffwirksamkeit gegenüber einem zugelassenen
Grippeimpfstoff  feststellen konnten", sagte Dr. Annaliesa Anderson, Senior Vice
President  und Leiterin Vaccine  Research and Development  bei Pfizer. ?Wir sind
entschlossen,   Impfstoffe   zu   entwickeln,   die   die  Krankheitslast  durch
Atemwegserkrankungen  verringern, und glauben,  dass Kombinationsimpfstoffe hier
der   effizienteste  Weg  sind,  um  dieses  Ziel  zu  erreichen.  Die  heutigen
Studienergebnisse  geben uns Aufschluss darüber und Orientierung, wie wir dieses
Ziel  erreichen könnten. In Bezug  auf unser Kombinationsimpfstoffprogramm gegen
Grippe und COVID-19 bleiben wir optimistisch und evaluieren hierfür die nächsten
Schritte."
?Wir  arbeiten  dezidiert  an  der  Entwicklung von Kombinationsimpfstoffen, die
einen  breiteren Schutz gegen mehrere  Atemwegserkrankungen bieten", sagte Prof.
Dr.   Ugur   Sahin,   CEO   und   Mitgründer   von  BioNTech.  ?Die  aus  dieser
Kombinationsimpfstoffstudie  gewonnenen  Erkenntnisse  werden eine entscheidende
Rolle    bei    der    weiteren    Entwicklung    von    Pfizers   und   unserem
Kombinationsimpfstoffprogramm  gegen Grippe  und COVID-19 spielen.  Dafür werden
wir  unsere Erfahrung in der  Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffkandidaten
gegen  mehrere Antigene einbringen und sind überzeugt, dass wir diese Aufgabe in
Zusammenarbeit mit unserem Partner Pfizer erfolgreich bewerkstelligen können."
Update   zu  Pfizers  Phase-2-Studie  des  Grippeimpfstoffkandidat  der  zweiten
Generation
Pfizer    hat    Anfang    des    Jahres    eine   Phase-2-Studie   (NCT06436703
(https://clinicaltrials.gov/study/NCT06436703))     zur     Untersuchung     von
verschiedenen  Grippeimpfstoffkandidaten  der  zweiten  Generation begonnen, die
450 Erwachsene  im Alter von 18 bis 64 Jahren  umfasst. Diese erhielten nach dem
Zufallsprinzip  entweder einen der mRNA-basierten Grippeimpfstoffkandidaten oder
einen   von  der  US-amerikanischen  Arzneimittelbehörde  (U.S.  Food  and  Drug
Administration,  ?FDA") zugelassenen Grippeimpfstoff.  Pfizer gab zuvor positive
Phase-3-Ergebnisse   seines   quadrivalenten   Impfstoffkandidaten   der  ersten
Generation  bekannt, der den ersten  und einzigen Wirksamkeitsnachweis für einen
mRNA-Impfstoff  in einer  Gruppe von  Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern im
Alter  von 18 bis 64 Jahren erbracht hat.  Bei Erwachsenen über 65 Jahren wurden
die   primären  Endpunkte  des  quadrivalenten  Impfstoffkandidaten  der  ersten
Generation  nicht  erreicht,  da  die  statistische  nicht-unterlegene  relative
Impfstoffwirksamkeit   im   Vergleich   zu  einem  zugelassenen  Grippeimpfstoff
basierend auf der Anzahl der aufgetretenen Fälle nicht erreicht wurde.
Pfizer  hat Impfstoffkandidaten der zweiten  Generation mit dem Ziel entwickelt,
die  Immunogenität  zu  verbessern  und  den  Umfang  des Schutzes potenziell zu
erweitern,    einschließlich   neuer   trivalenter   Formulierungen,   die   den
aktualisierten   Empfehlungen   der  Weltgesundheitsorganisation  (World  Health
Organization,  ?WHO") und des Beratungsausschusses  für Impfstoffe und verwandte
biologische   Produkte   (Vaccines  and  Related  Biological  Products  Advisory
Committee,  ?VRBPAC")  der  FDA  entsprechen.  Daten  aus  der klinischen Studie
ergaben, dass die trivalenten Formulierungen robuste Influenza A und B-Antworten
induzierten, samt eines anhaltenden Trends zu höheren Influenza A-Antworten, die
im  Vergleich zu einem zugelassenen Grippeimpfstoff beobachtet wurden. Es wurden
keine  Signale zur Sicherheit festgestellt.  Daten aus dieser Phase-2-Studie bei
Erwachsenen ab 65 Jahren werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Pfizer  wird die Ergebnisse seines Grippeimpfstoffprogramms weiter auswerten und
nächste Schritte mit den Gesundheitsbehörden besprechen.
Über Influenza (Grippe)
Grippeinfektionen  verursachen in den USA jedes Jahr schätzungsweise 140.000 bis
710.000 Krankenhausaufenthalte,      12.000 bis     52.000 Todesfälle(1)     und
wirtschaftliche  Verluste(2) in Höhe  von 25 Milliarden Dollar.  Menschen ab 65
Jahren  haben  ein  erhöhtes  Risiko  für schwere grippebedingte Komplikationen,
einschließlich  Krankenhausaufenthalten und Todesfällen(3).  Impfstoffe, die die
saisonal  zirkulierenden Stämme adressieren,  bieten derzeit in  der Regel einen
Schutz  von  40 bis  60 %  pro  Jahr.  Dieser  Schutz  kann  in Jahren mit einer
schlechteren  Übereinstimmung  von  Impfstoff  und zirkulierenden Erregerstämmen
geringer  ausfallen(4)(,). Die Auswirkungen  von Grippeinfektionen auf ethnische
Minderheiten  in den USA sind noch beträchtlicher. Bei schwarzen Menschen in den
USA   ist   die   Wahrscheinlichkeit   einer   Hospitalisierung  aufgrund  einer
Grippeinfektion  fast doppelt so  hoch wie bei  weißen Menschen, während sie bei
Latinos  und indigenen Amerikanerinnen und Amerikanern 1,2- bzw. 1,3-mal so hoch
ist.(5)
Da   sich   die  zirkulierenden  Grippestämme  ständig  verändern,  ist  es  für
Gesundheitsexpertenteams  auf der ganzen Welt schwierig, den passenden Impfstoff
für  die nächste Saison zu antizipieren, da die Grippestämme, gegen die sich der
Impfstoff  richtet, mehr als sechs Monate vor Beginn der Grippesaison ausgewählt
werden.    Die    Flexibilität    der   mRNA-Technologie   und   die   schnellen
Herstellungsprozesse  könnten in den kommenden  Jahren eine bessere Anpassung an
die   Stämme  ermöglichen.  Im  Falle  einer  Grippepandemie  könnte  die  mRNA-
Technologie   eine   rasche   Herstellung  von  Impfstoffen  in  großem  Maßstab
ermöglichen.
Genehmigte Anwendung in der EU:
COMIRNATY® (Tozinameran)?   hat  von  der  Europäischen  Kommission  (?EK")  die
Standardzulassung  zur Prävention der Coronavirus-Erkrankung 2019 (COVID-19) bei
Personen  ab 6 Monaten erhalten. Der Impfstoff wird bei Personen ab 5 Jahren als
Einzeldosis  verabreicht.  Bei  Kleinkindern  und  Kindern  von 6 Monaten bis 4
Jahren,  die  noch  keine  SARS-CoV-2-Infektion  durchlaufen  haben, erfolgt die
Verabreichung   in   einem  Drei-Dosis-Schema;  dabei  werden  die  ersten  zwei
Impfstoffdosen im Abstand von drei Wochen verabreicht, gefolgt von einer dritten
Dosis,  die  mindestens  acht  Wochen  nach  der zweiten Dosis verabreicht wird.
Erwachsene  und Jugendliche  ab 12 Jahren  erhalten 30-µg  pro Dosis;  Kinder im
Alter  von 5 bis 11 Jahren erhalten 10-µg  pro Dosis; Kleinkinder und Kinder von
6 Monaten  bis  4 Jahren  erhalten  3-µg  pro  Dosis. Zusätzliche Impfstoffdosen
können  an Personen  ab 5 Jahren  verabreicht werden,  die gemäß  den nationalen
Empfehlungen  schwer immungeschwächt  sind. Der  Ausschuss für Humanarzneimittel
(?CHMP")  der  Europäischen  Arzneimittel-Agentur  (?EMA") hat seine sorgfältige
Bewertung  von  COMIRNATY  abgeschlossen  und  ist  im  Konsens  zu  dem Schluss
gekommen,  dass  ausreichend  belastbare  Daten  zur  Qualität,  Sicherheit  und
Wirksamkeit des Impfstoffs vorliegen.
Darüber   hinaus   hat   COMIRNATY   auch   für   angepasste   Impfstoffe   eine
Standardzulassung erhalten:
  * COMIRNATY Original/Omikron BA.4-5 (Tozinameran/Famtozinameran): enthält
    mRNA, die für das Spike-Protein des Wildtyps und für das Spike-Protein der
    Omikron BA.4/BA.5-Subvariante von SARS-CoV-2 kodiert.
  * COMIRNATY Omikron XBB.1.5 (Raxtozinameran): enthält mRNA, die für das Spike-
    Protein der Omikron XBB.1.5-Subvariante von SARS-CoV-2 kodiert.
  * COMIRNATY JN.1 (Bretovameran): enthält mRNA, die für das Spike-Protein der
    Omikron JN.1-Subvariante von SARS-CoV-2 kodiert.
COMIRNATY  JN.1 kann  bei Personen  ab 5 Jahren  als Einzeldosis  unabhängig vom
vorherigen  Impfstatus verabreicht werden. Kinder im  Alter von 6 Monaten bis 4
Jahren  können eine oder  drei Dosen erhalten,  je nachdem, ob  sie bereits eine
Grundimmunisierung  erhalten oder  eine SARS-CoV-2-Infektion  durchlaufen haben.
Zwischen der Verabreichung von COMIRNATY Omikron XBB.1.5 oder COMIRNATY JN.1 und
der  letzten vorangegangenen Dosis eines  COVID-19-Impfstoffs sollte ein Abstand
von mindestens drei Monaten eingehalten werden.
Wichtige Sicherheitsinformationen
  * Es wurden Fälle von Anaphylaxie berichtet. Für den Fall einer
    anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung des Impfstoffs sollte immer
    eine angemessene medizinische Behandlung und Überwachung bereitstehen. Nach
    der Impfung wird eine engmaschige Beobachtung von mindestens 15 Minuten
    empfohlen. Eine zweite Dosis des Impfstoffs Nach der Impfung wird eine
    engmaschige Beobachtung von mindestens 15 Minuten empfohlen. Eine zweite
    Dosis des Impfstoffs sollte nicht an Personen verabreicht werden, bei denen
    eine Anaphylaxie nach der ersten Dosis von Comirnaty aufgetreten ist. sollte
    nicht an Personen verabreicht werden, bei denen eine Anaphylaxie nach der
    ersten Dosis von Comirnaty aufgetreten ist.
  * Es besteht ein erhöhtes, aber sehr seltenes Risiko (= 1/10), häufig (>= 1/100 bis Â
@ dpa.de

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