New, York New York: Microsoft begehrt
27.04.2007 - 16:07:41
New York: Microsoft begehrt. Bilanz und Ausblick locken ++ Gewinnmitnahmen stoppen Amazon ++ Chevron leichter ++ Indizes holen Luft
(Instock) Angesichts eines sich verlangsamenden Wirtschaftswachstum – im ersten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt nach ersten Schätzungen annualisiert um 1,3 Prozent gewachsen, nach 2,5 Prozent im vierten Quartal – legt der Markt eine Verschnaufpause ein. Der Dow Jones-Index legt gegen 16.05 Uhr 1 Zähler auf 13.107 Punkte zu, während der S&P 500 1 Zähler auf 1.493 Punkte nachgibt. An der Technologiebörse Nasdaq zieht der Composite-Index 6 Zähler auf 2.560 Punkte an.
Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe verharrt bei 4,68 Prozent, die der 30-jährigen Staatsanleihe bei 4,87 Prozent. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,3666 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostet 677,85 Dollar.
Im Blickpunkt
Microsoft (+ 4,8 Prozent auf 30,50 Dollar) steigerte den Gewinn im dritten Geschäftsquartal dank des neuen Betriebssystems Windows Vista von 2,98 auf 4,93 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie legte von 29 auf 50 Cents zu. Der Umsatz kletterte von 10,9 auf 14,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Vorfeld 46 Cents Gewinn je Aktie sowie 13,9 Milliarden Dollar Umsatz prognostiziert. Im laufenden vierten Quartal will der Softwareentwickler 37 bis 39 Cents je Aktie verdienen und 13,1 auf 13,4 Milliarden Dollar umsetzen. Die Markterwartungen liegen bisher bei 40 Cents Gewinn je Aktie und 13,3 Milliarden Dollar Umsatz. Im kommenden Geschäftsjahr rechnet Microsoft mit 1,68 bis 1,72 Dollar Gewinn je Aktie und 56,5 bis 57,5 Milliarden Dollar Umsatz. Experten prognostizieren 1,69 Dollar Gewinn je Aktie und 56,2 Milliarden Dollar Umsatz.
Ölkonzern Chevron (- 0,4 Prozent auf 77,84 Dollar) steigerte im Anfangsquartal seinen Gewinn von 4 auf 4,72 Milliarden Dollar. 700 Dollar stammen davon aus dem Verkauf einer Raffinerie-Beteiligung. Der Gewinn je Aktie legte von 1,80 auf 2,18 Dollar zu. Vor Sonderposten übertraf der Gewinn mit 1,86 Euro je Aktie die Prognose von 1,67 Dollar. Der Umsatz schrumpfte im Vergleich zur Vorjahresperiode von 54,6 auf 48,23 Milliarden Dollar.
Goldman hat Nortel (- 2 Prozent auf 23,85 Dollar) von „neutral“ auf „verkaufen“ degradiert. Stifel Nicolaus stufte Amazon (- 2,7 Prozent auf 61,12 Dollar) nach dem kräftigen Anstieg in den vergangenen Tagen von „kaufen“ auf „halten“ ab.