Dax knackt 7.500 Punkte

Dax knackt 7.500 Punkte. Münchener Rück leichter ++ drohender Streik belastet Telekom ++ Linde gibt nach

(Instock) Das neue Mehrjahreshoch befindet sich bei 7.526 Punkten. Am Ende legte der Dax 40 Zähler auf 7.516 Punkte zu. Am Devisenmarkt notierte der Euro mit 1,3583 US-Dollar. Eine Feinunze Gold kostete 689 Dollar. Im Blickpunkt Altana brach 57,5 Prozent oder 26,76 Euro auf 19,80 Euro ein. Allerdings wurde die Aktie nach der Hauptversammlung mit einem Dividendenabschlag von 34,80 Euro gehandelt – 33 Euro stammen davon aus dem Verkauf der Pharmasparte Ex Dividende wurden auch Eon (- 2,7 Prozent auf 111,75 Euro) und die Deutsche Telekom (- 4,8 Prozent auf 12,74 Euro) umgeschlagen. Die Telekom steht vor dem ersten großen Streik ihrer Geschichte, nachdem die Gewerkschaft Verdi wie angekündigt zur Urabstimmung aufgerufen hat. Im ersten Quartal steigerte Linde (- 0,7 Prozent auf 83,75 Euro) den Überschuß dank des Verkaufs von Unternehmensteilen von 135 auf 458 Millionen Euro, den Gewinn vor Steuern (EBT) von 170 auf 647 Millionen Euro. Analysten hatten aufgrund der Kosten für die BOC-Übernahme mit einem Rückgang gerechnet. Der Umsatz zog von 2,61 auf 2,86 Milliarden Euro an, verfehlte damit allerdings die Prognose von 2,93 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr sollen Umsatz und Gewinn nach wie vor das Vorjahresniveau übertreffen. Dank Börsenboom legte der Gewinn der Deutschen Börse (- 2,1 Prozent auf 163,76 Euro) im ersten Quartal in etwa wie erwartet von 162 auf 192,3 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) zog von 257 auf 300,3 Millionen Euro an. Der Umsatz kletterte im Vergleich zur Vorjahresperiode von 464,7 auf 543,1 Millionen Euro. Experten hatten im Vorfeld 540 Millionen Euro prognostiziert. Im Gesamtjahr will der Börsenbetreiber nach wie vor Umsatz und Gewinn weiter steigern. Die Münchener Rückversicherung (- 1,1 Prozent auf 132,28 Euro) steigerte den Gewinn im ersten Quartal leicht von 959 auf 965 Millionen Euro, während Analysten aufgrund der Belastungen durch den Wintersturm „Kyrill“ einen Rückgang auf 725 Millionen Euro erwartet hatten. Die Bilanz wurde durch den von 2,13 auf 3,16 Milliarden Euro gestiegenen Gewinn aus Kapitalanlagen aufpoliert (Prognose: 2,36 Milliarden Euro). Die Bruttoprämieneinnahmen sanken von 10,03 auf 10,02 Milliarden Euro – Experten hatten einen leichten Anstieg erhofft. Im Gesamtjahr will der Rückversicherer 3 bis 3,2 Milliarden Euro verdienen. Zuvor lag die untere Begrenzung bei 2,8 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2010 sollen zudem eigene Aktien im Volumen von rund 5 Milliarden Euro erworben werden. Gewinner 1. TUI + 5,78 Prozent (Kurs: 21,58 Euro) 2. BMW + 3,53 Prozent (Kurs: 48,07 Euro) 3. DaimlerChrysler + 2,77 Prozent (Kurs: 61,12 Euro) Verlierer 1. Altana - 57,47 Prozent (Kurs: 19,80 Euro) 2. Telekom - 4,85 Prozent (Kurs: 12,74 Euro) 3. Eon - 2,66 Prozent (Kurs: 111,75 Euro)