Stahlwert, Gewinner“

„Salzgitter – vom langweiligen Stahlwert zum großen Gewinner“

21.12.2006 - 11:08:22

„Salzgitter – vom langweiligen Stahlwert zum großen Gewinner“. Heiko Böhmer, Chefredakteur des „Privatfinanz-Letter“, die Aktie des Jahres...

Zum Jahresausklang befragte Instock Börsenexperten über ihre Sicht auf 2006 und 2007. Heute: Heiko Böhmer , Chefredakteur des „Privatfinanz-Letter“. Instock: Mit welchen Erwartungen sind Sie in das Börsenjahr 2006 gestartet? Böhmer: Ich war sehr bullish für Rohstoffe und habe am Aktienmarkt eher eine Seitwärtsbewegung erwartet. Bei den Aktien fand ich mich in guter Gesellschaft, denn die sehr gute Performance in diesem Jahr hat kaum einer der Finanzprofis vorhergesagt. Instock: Sind Sie nun zufrieden mit 2006? Böhmer: Wegen der guten Performance an den Rohstoff-Märkten bin ich mit dem Jahr 2006 sehr zufrieden. Instock: Was waren für Sie aus Anlegersicht die Knackpunkte im auslaufenden Börsenjahr? Böhmer: Zwei Dinge haben die Märkte meiner Einschätzung nach sehr stark bestimmt: Zum einen die hohe Liquidität und zum zweiten der Mangel an lukrativen Alternativen zur Aktie. Sollte sich an dieser Situation nichts ändern, wird es auch an den Aktienmärkten weiter nach oben gehen – wenn auch mit geringerer Dynamik. Instock: Welches Papier war für Sie d i e Aktie des Jahres? Böhmer: Salzgitter. Vom langweiligen Stahlwert hat sich die Aktie zu einem der großen Gewinner des Rohstoff-Booms gemausert. Und auch für 2007 sind die Aussichten weiterhin gut. Instock: Verschieden Analysten sehen den Dax bereits auf 8.000 Punkte klettern. Ist das auch Ihre Erwartung für 2007? Böhmer: Ich bin auch in der Einschätzung für 2007 eher zurückhaltend. Ich sehe den Dax Ende des kommenden Jahres eher bei maximal 7.000 Punkten. Instock: Mit welchen Entwicklungen rechnen Sie im kommenden Börsenjahr? Böhmer: Für 2007 erwarte ich vor allem ein Nachlassen der Gewinndynamik in der Euro-Zone. Das wird das Aufwärtspotential vieler Werte einschränken. Instock: Worin sehen Sie die größten Gefahren für den Markt? Böhmer: Neben externen Schocks, wie einer erneuten Eskalation der Gewalt im Mittleren Osten, sehe ich die größte Gefahr in einem deutlichen Konjunkturabschwung in den USA. Instock: Wie werden sich der Dollar im Vergleich zum Euro und der Ölpreis entwickeln? Böhmer: In den ersten Monaten 2007 ist es gut möglich, dass der Dollar im Vergleich zum Euro noch weiter an Boden verlieren wird – vielleicht bis auf ein Niveau von 1,40 US-Dollar. Die weiterhin riesige Nachfrage beim Öl wird den Preis weiter stützen. Im Jahresverlauf wird es sicherlich zum Test des Hochs bei fast 80 Dollar pro Barrel kommen. Instock: Wird der Goldpreis weiter steigen? Böhmer: Für Gold bin ich weiter optimistisch. Für 2007 erwarte ich auf jeden Fall den Test des 2006er Hochs bei rund 730 Dollar je Feinunze. Instock: Ihre Prognosen zur Zinsentwicklung in den USA und in Europa? Böhmer: Nach dem jüngsten Zinsschritt in der Euro-Zone wird sich wohl auch 2007 die Zinsschere zwischen Europa und den USA weiter schließen. Hier einige Newsletter aus dem Archiv, in denen Heiko Böhmer auf 2007 blickt: www.privatfinanz-letter.de/index.php?open=newsletterarchiv&action=view&newsletterid=728 www.privatfinanz-letter.de/index.php?open=newsletterarchiv&action=view&newsletterid=759 www.privatfinanz-letter.de/index.php?open=newsletterarchiv&action=view&newsletterid=749#con4
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