Schweiz, Fokus

Dynamics Group AG

19.02.2025 - 08:00:13

Die Schweiz im Fokus europäischer aktivistischer Investoren

Dynamics Group AG / Schlagwort(e): Studie


19.02.2025 / 08:00 CET/CEST


Medienmitteilung      
Schweiz gehört zu den wichtigsten Zielmärkten für aktivistische Investoren in Europa Aktivistische Kampagnen in der Schweiz auf dem Vormarsch, beflügelt durch Unternehmensrechtsreformen und den Erfolg früherer Kampagnen Stärkste Zunahme des Aktionärs Aktivismus im Jahr 2025 in der Schweiz erwartet 141 europäische Unternehmen mit erhöhtem Risiko eines Engagements aktivistischer Investoren in den nächsten 18 Monaten - 17 in der Schweiz   Zürich, 19. Februar 2025 - Das weltweit tätige Beratungsunternehmen Alvarez & Marsal ("A&M") hat seine vierzehnte Ausgabe des "A&M Activist Alert" (AAA) veröffentlicht, die einen umfassenden Überblick über aktivistische Investoren in Europa im Jahr 2024 gibt und eine Prognose für das Jahr 2025 enthält. In Bezug auf den Aktionärs Aktivismus ergibt sich für 2024 ein gemischtes Bild in den wichtigsten europäischen Märkten. Das Vereinigte Königreich blieb der europäische Markt, der am stärksten von aktivistischen Investoren ins Visier genommenen wurde. 49 gefährdete Unternehmen wurden identifiziert und 42% aller 2024 in Europa gestarteten Aktivistenkampagnen richteten sich gegen britische Unternehmen. Die Schweiz lag hinter Deutschland an dritter Stelle. Frankreich verzeichnete im Jahr 2024 einen bemerkenswerten Rückgang der öffentlichen aktivistischen Kampagnen und wurde von der Schweiz und den Benelux-Ländern überholt, die beide einen deutlichen Anstieg der Zahl der lancierten Kampagnen verzeichneten. Im fünften Jahr in Folge blieben im Jahr 2024 Industrieunternehmen mit 21% aller Kampagnen der am häufigsten von Aktivisten anvisierte Sektor. Auch der Technologiesektor verzeichnete mit 13% der Kampagnen ein deutliches Wachstum, wobei der Schwerpunkt auf deutschen Unternehmen lag. 2024 war auch das Jahr des wachsenden Interesses von Aktivisten aus den USA an europäischen Zielen. Änderungen in der Corporate Governance sind zwar nach wie vor die wichtigste Forderung der Investoren, verlieren aber an Bedeutung, ebenso wie die Fokussierung auf ökologische und soziale Forderungen. Im Gegensatz dazu haben die Forderungen nach operativen und strategischen Veränderungen zur Verbesserung der Performance weiter zugenommen, und 19% der Kampagnen zielten darauf ab. Aktivistische Investoren, insbesondere die grösseren, haben zudem auch ihre öffentlichen Kampagnen kontinuierlich reduziert und setzen verstärkt auf den direkten Dialog mit den Vorständen, um ihre Ziele zu erreichen. Malcolm McKenzie, Managing Director and Chair of European Corporate Transformation Services, sagte: "US-Aktivisten machen sich in Europa verstärkt bemerkbar, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass dieses wachsende Interesse nachlassen wird. Transatlantische Kampagnen werden im Jahr 2025 und bis ins Jahr 2026 hinein wahrscheinlich immer häufiger stattfinden, wobei das Vereinigte Königreich, die Schweiz und die Benelux-Länder bereits etablierte Ziele sind und auch Deutschland zunehmend in den Fokus rücken dürfte." Aktivistische Kampagnen in der Schweiz nehmen weiter zu Die Schweiz zieht immer mehr die Aufmerksamkeit von aktivistischen Investoren auf sich. Zu den jüngsten Fällen wie IWG, Baloise und Logitech gesellen sich frühere Beispiele wie Nestlé, Richemont und Glencore. Die Schweiz verzeichnete im Jahr 2024 einen weiteren Anstieg der aktivistischen Kampagnen auf 13% aller europäischen Kampagnen gegenüber 11% im Jahr 2023. Die Kombination aus niedrigen Bewertungen und einer sich entwickelnden Governance-Landschaft macht den Schweizer Markt zu einem bevorzugten Gebiet für aktivistische Investoren. Die jüngste AAA-Analyse von A&M unterstreicht daher die Bedeutung von Vorbereitung und strategischer Voraussicht für Schweizer Unternehmen, die dem Druck von Aktivisten standhalten wollen. Im Fokus stehen insbesondere Unternehmen aus dem Industrie- und Konsumgütersektor. Grössere Fonds, die ein Vermögen von mehr als 10 Mrd. USD verwalten, haben sich zunehmend für private Dialoge entschieden und ihre öffentlichen Kampagnen auf 10,5% ihrer gesamten Interventionen reduziert. Fonds mit einem Vermögen von weniger als 2 Mrd. USD haben 74% aller öffentlichen Kampagnen in der Schweiz durchgeführt, was ihren wachsenden Einfluss widerspiegelt. Die ökologischen und sozialen Forderungen (E&S) sind dabei von 26 Kampagnen Anfang 2023 auf 19 im gleichen Zeitraum 2024 zurückgegangen. Alessandro Farsaci, Manging Director and Head of the Swiss Restructuring and Turnaround Practice, sagte: "Schweizer Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass aktivistische Investoren angesichts der weltweiten Entwicklung immer genauer hinschauen. Proaktives Engagement und Offenheit können potenzielle Konflikte entschärfen, bevor sie zu öffentlichen Auseinandersetzungen eskalieren. Angesichts des Drucks auf die Unternehmensbewertungen dürften die Chancen für Aktivisten, auf wertsteigernde Massnahmen zu drängen, zunehmen." Ausblick für 2025 Geopolitische Unruhen, Bewertungen die unter Druck sind und eine zunehmende Dynamik bei M&A dürften die Voraussetzungen für einen verstärkten Investoren Aktivismus in Europa im Jahr 2025 und bis 2026 schaffen. In Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Ländern dürfte der Aktivismus stärker ausgeprägt sein, wobei ein grösserer Anteil der Kampagnen von Investoren mit Sitz in den USA durchgeführt wird. In Europa verzeichnet der Industriesektor das stärkste Wachstum aktivistischen Kampagnen aller Sektoren, und A&M erwartet, dass sich dieser Trend auch 2025 fortsetzen wird. Insgesamt dürften 141 Unternehmen in Europa im Jahr 2025 einem erhöhten Risiko von Aktionärs Aktivismus ausgesetzt sein. Ähnlich wie in Deutschland ist auch in der Schweiz der Industriesektor über- und der Basiskonsumgütersektor untergewichtet, was auch die Erwartung stützt, dass der Aktionärs Aktivismus in der Schweiz weiter zunehmen wird. Mit 17 wahrscheinlichen Zielen wird für die Schweiz der stärkste Anstieg des Aktionärs Aktivismus erwartet.  Es wird damit gerechnet, dass sowohl öffentliche als auch private Transaktionen zunehmen werden, was zu einem stärkeren Engagement aktivistischer Investoren führen wird.   Hinweise für Redakteure Über die AAA Das Activist Alert Modell von A&M umfasst eine detaillierte Analyse von börsennotierten Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 200 Millionen Euro oder mehr, die ihren Hauptsitz in Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Skandinavien, der Schweiz, den Benelux-Ländern, Italien und Spanien haben. Insgesamt wurden 1.530 europäische Unternehmen analysiert und ihre Leistung mit der von 6.045 globalen Wettbewerbern verglichen. A&M analysiert jedes Unternehmen anhand von 48 quantitativen und qualitativen Variablen, die aus öffentlich zugänglichen Daten abgeleitet werden, und bewertet die relative Leistung eines Unternehmens im Vergleich zu seinen weltweiten Branchenkollegen.   Über Alvarez & Marsal Alvarez & Marsal wurde 1983 gegründet und ist ein führendes, weltweit tätiges Dienstleistungsunternehmen. Alvarez & Marsal ist bekannt für seine Führungsqualitäten, sein Handeln und seine Ergebnisse. Das Unternehmen bietet Beratungs-, Leistungsverbesserungs- und Turnaround-Management-Dienstleistungen und liefert praktische Lösungen für die einzigartigen Herausforderungen seiner Kunden. Mit einem weltweiten Netzwerk erfahrener Mitarbeiter, erstklassiger Berater, ehemaliger Regulierungsbehörden und Industriebehörden unterstützt Alvarez & Marsal Unternehmen, Vorstände, Private-Equity-Firmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden dabei, die Transformation voranzutreiben, Risiken zu minimieren und in jeder Wachstumsphase Werte zu schaffen. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie: AlvarezandMarsal.com
KONTAKT:   Nicolas Weidmann
Dynamics Group,
+41 (0)79 372 2981
nwe@dynamicsgroup.ch
  Alessandro Farsaci
Managing Director, Restructuring
Alvarez & Marsal
afarsaci@alvarezandmarsal.com  

Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei: AAA 2025 Report Swiss Press Release D_Final
Datei: A&M Activist Alert (AAA) 2025 Report


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