AUSTRIACARD HOLDINGS AG BEKANNTGABE ERGEBNISSE 1-9 2024
AUSTRIACARD HOLDINGS AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
15.11.2024 / 09:34 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
.awlist1_1731659336_210087 { list-style:none; counter-set:awlistcounter1 3 } .awlist1_1731659336_210087 li:before { content:'1.' counter(awlistcounter1) '.'; counter-increment:awlistcounter1 } 14. November 2024: Die Expansionsstrategie der AUSTRIACARD HOLDINGS AG (ACAG) in neue Märkte und Technologiedienstleistungen führt zu einer starken operativen Leistung in den Monaten 1-9 2024. Der angepasste Konzernumsatz im Q3 2024 stieg um 29,6% und verbesserte damit das vergleichbare Wachstum in den ersten 9 Monaten 2024 auf 14,0% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 und erreichte € 298,3 Mio. Die Performance ist auf drei Faktoren zurückzuführen: a) nahezu Verdreifachung der Umsätze im Bereich Digital Transformation, b) starkes Wachstum im Bereich Document Lifecycle Management in der MEA-Region und c) Umsatzsteigerung des Secure Chip & Payment Segments aus dem Metallkartengeschäft. Zugrunde liegt ein organisches Wachstum des größten Segments, Secure Chip & Payment in den ersten 9 Monaten 2024, von 20,8%. Geografisch betrachtet steigen die Umsätze in „Central Eastern Europe & DACH“ in den ersten 9 Monaten aufgrund von Digitalisierungsprojekten um 8,3% auf € 173,9 Mio., in „Western Europe, Nordics, Americas“ aufgrund des starken Beitrags von Metallkarten um 13,8% auf € 105,7 Mio. und in „Türkiye, Middle East und Africa“ steigt der Umsatz um 28,5% auf € 57,9 Mio., insbesondere aufgrund der Kombination von Sicherheitsdruck und digitalen Dienstleistungen. Aufgrund des Umsatz- und Bruttogewinnwachstums stieg das Gruppen EBITDA in den ersten 9 Monaten 2024 um 18,1% auf € 43,1 Mio. und erreichte eine Umsatzmarge von 14,4% gegenüber 13,9% im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn nach Steuern stieg um 10,1% auf € 16,3 Mio., mit einer Marge von 5,4%. In den ersten 9 Monaten 2024 liegt der operative Cashflow bei € 18,9 Mio., gegenüber € -1,1 Mio. im Vergleichszeitraum 2023. KOMMENTAR DES CEO Manolis Kontos, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Group-CEO der AUSTRIACARD HOLDINGS AG, stellt fest: "Die Ergebnisse der ersten 9 Monate 2024 veranschaulichen die Gültigkeit unserer Wachstumsstrategie, die auf der Ausweitung der geografischen Präsenz und des Marktanteils sowie auf der Verbesserung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios basiert. Unser Fokus liegt darin, alle möglichen Wachstumsbereiche der Segmente, in denen wir tätig sind, zu erfassen, indem wir unser Know-how und die langjährigen Beziehungen mit unseren Kunden, nutzen. Im dritten Quartal verzeichneten wir eine starke Leistung mit einem Umsatzanstieg von ca. 30%, was zu einem Wachstum der Ergebnisse von 14,0% in den ersten 9 Monaten 2024 führte. Grund dafür waren die starke Leistung in neuen Märkten sowie der Beitrag neuer Produkte und digitaler Dienstleistungen. Expandiert haben wir insbesonders im Bereich Secure Chip & Payment Solutions mit neuartigen Produkten wie Metallkarten, im Document Lifecycle Management Bereich mit komplexen Sicherheitsdruck-Projekten in Kombination mit digitalen Dienstleistungen in der MEA-Region und im Bereich Digital Transformation Technologies mit Projekten im staatlichen und privaten Sektor. Das angepasste EBITDA stieg aufgrund des Umsatz- und Bruttogewinnwachstums um 18,1% auf € 43,1 Mio., was zu einer verbesserten Marge von 14,4% führte, während der Gewinn nach Steuern um 10,1% zulegte und € 16,3 Mio. beträgt. Darüber hinaus ist es uns auch dank Working Capital Management gelungen den operativen Cashflow zu steigern und wir arbeiten weiterhin daran unser Working Capital zu normalisieren. Wie wir zu Beginn des Jahres 2024 ausgeführt haben, beschleunigte sich das Wachstum in allen Märkten im Laufe des Jahres, sodass wir Ergebnisse im Einklang mit unserer Prognose für das Gesamtjahr 2024 erwarten." KONZERN GESCHÄFTSVERLAUF Beträge und Prozentsätze in diesem Zwischenabschluss wurden gerundet. Bei Addition der dargestellten Einzelwerte können deshalb geringe Rundungsdifferenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten. Geschäftsentwicklung der AUSTRIACARD HOLDINGS Gruppe wie von der Geschäftsleitung überwacht Die folgende Darstellung basiert auf der von der Konzernleitung überwachten Geschäftsentwicklung ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Rechnungslegung nach IAS 29 Hyperinflation und mit einem separaten Ausweis von Sondereffekten (z.B. Managementbeteiligungsprogramme u.a.) unterhalb des angepassten Gewinn (Verlust) vor Steuern.
Geschäftsverlauf in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Q3 2024
Q3 2023
D '24-'23 %
Umsatzerlöse
298,3
261,5
36,7
14,0%
106,2
82,0
29,6%
Material und Versandkosten
(160,8)
(145,3)
(15,5)
10,7%
(56,5)
(43,8)
29,0%
Bruttogewinn I
137,5
116,2
21,2
18,3%
49,7
38,2
30,2%
Bruttomarge I
46,1%
44,4%
1,6%
46,8%
46,6%
Produktionskosten
(64,2)
(52,0)
(12,1)
23,3%
(25,2)
(18,3)
37,9%
Bruttogewinn II
73,3
64,2
9,1
14,1%
24,5
19,9
23,2%
Bruttomarge II
24,6%
24,5%
0,1%
23,0%
24,2%
Sonstige Erträge
3,0
3,2
(0,1)
-4,7%
1,0
1,2
-13,7%
Vertriebsaufwand
(17,9)
(17,5)
(0,4)
2,3%
(6,1)
(6,1)
0,7%
Verwaltungsaufwand
(21,1)
(18,9)
(2,2)
11,7%
(6,8)
(6,4)
6,9%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
(5,7)
(5,2)
(0,5)
9,1%
(2,2)
(1,8)
22,4%
Sonstige Aufwendungen
(1,1)
(0,9)
(0,2)
22,9%
(0,5)
(0,3)
56,4%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
12,6
11,7
1,0
8,3%
4,4
4,1
8,4%
angepasstes EBITDA
43,1
36,5
6,6
18,1%
14,3
10,6
35,1%
angepasste EBITDA Marge
14,4%
13,9%
0,5%
13,5%
12,9%
- Abschreibungen und Wertminderungen
(12,6)
(11,7)
(1,0)
8,3%
(4,4)
(4,1)
8,4%
angepasstes EBIT
30,4
24,8
5,6
22,8%
9,9
6,5
51,8%
Finanzerträge
0,3
0,2
0,2
101,7%
0,1
0,0
68,7%
Finanzierungsaufwendungen
(6,2)
(4,8)
(1,4)
29,2%
(2,3)
(1,8)
24,0%
Ergebnis von assoziierten Unternehmen
0,1
0,1
0,1
139,1%
0,0
0,1
-100,0%
Finanzergebnis
(5,8)
(4,6)
(1,2)
25,5%
(2,2)
(1,7)
26,7%
angepasster Gewinn (Verlust) vor Steuern
24,7
20,2
4,5
22,2%
7,7
4,8
60,7%
Sondereffekte
(3,0)
(2,3)
(0,8)
34,1%
(0,9)
(1,5)
-39,7%
Gewinn (Verlust) vor Steuern
21,7
18,0
3,7
20,7%
6,8
3,3
107,7%
Steueraufwendungen
(4,9)
(3,5)
(1,4)
41,1%
(1,3)
(0,8)
63,6%
Gewinn (Verlust) nach Steuern
16,8
14,5
2,3
15,7%
5,5
2,5
121,7%
Umsatzerlöse pro Geschäftsbereich in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Secure Chip & Payment Solutions
181,8
171,1
10,7
6,2%
Document Lifecycle Management
95,4
82,1
13,3
16,2%
Digital Transformation Technologies
21,1
8,3
12,8
153,4%
Summe
298,3
261,5
36,7
14,0%
In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 erreichten die Umsatzerlöse der AUSTRIACARD HOLDINGS Gruppe € 298,3 Mio. und stiegen damit um € 36,7 Mio. bzw. 14,0% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023. Dieses Wachstum wurde größtenteils von Digital Transformation Technologies angetrieben, die um € 12,8 Mio. oder 153,4% im Vergleich zum letzten Jahr stiegen. Dies ist das Ergebnis der Fokussierung der Gruppe auf diesen Geschäftsbereich. Zu dieser Entwicklung trugen vor allem die Digitalisierungsprojekte des öffentlichen Sektors in Griechenland sowie das anhaltende Wachstum dieses Geschäftsfelds auf dem rumänischen Markt bei. Der Bereich Document Lifecycle Management leistete ebenfalls einen bedeutenden Beitrag und stieg um € 13,3 Mio. bzw. 16,2%, was in erster Linie auf einen neuen Sicherheitsdruckauftrag in der MEA-Region zurückzuführen ist. Secure Chip & Payment Solutions sind im Vergleich zum Vorjahr um € 10,7 Mio. oder 6,2% gestiegen. Wenn wir jedoch die Auswirkungen unserer strategischen Entscheidung den Großhandelsverkauf von Chipmodulen zu depriorisieren und uns auf den Verkauf kompletter Chipkartenlösungen zu konzentrieren (mit einem Gesamteffekt von € -20,6 Mio.) aus dem Vergleichszeitraum herausrechnen, so beträgt das like-for-like Wachstum des Geschäftsbereichs Secure Chip & Payment Solutions € 31,3 Mio. bzw. 20,8%. Das Wachstum stammt sowohl aus dem Verkauf von regulären Bank- und Transportkarten als auch insbesondere aus dem Verkauf von hochwertigen Metallkarten (€ +20,5 Mio.), die unseren Kunden angeboten werden, und die einen deutlich höheren Verkaufspreis pro Karte haben und mit zusätzlichen Einnahmen aus Personalisierungs- und Fulfillment-Dienstleistungen einhergehen.
Umsatzerlöse nach Segmenten in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Western Europe, Nordics, Americas
105,7
92,9
12,8
13,8%
Central Eastern Europe & DACH
173,9
160,6
13,4
8,3%
Türkiye, Middle East and Africa
57,9
45,1
12,8
28,5%
Eliminierungen & Corporate
(39,2)
(37,0)
(2,2)
6,0%
Summe
298,3
261,5
36,7
14,0%
Aus geografischer Sicht verteilte sich das Umsatzwachstum gleichmäßig auf die drei Segmente, wobei jedes Segment um ca. € 13,0 Mio. wuchs. Das Wachstum im Segment Central Eastern Europe & DACH (CEE) wurde in erster Linie durch die Digitalisierungsprojekte und im Segment Middle East and Africa (MEA) durch einen neuen Sicherheitsdruckauftrag angetrieben. Das Umsatzwachstum im Segment Western Europe, Nordics, Americas (WEST) bezieht sich hauptsächlich auf Secure Chip & Payment-Lösungen und insbesondere auf die hohe Nachfrage nach Premium-Metallzahlungskarten sowie Personalisierungs- und Fulfillment-Dienstleistungen. Der Anstieg bei Eliminierungen & Corporate spiegelt in erster Linie höhere intersegment Umsätze mit dem MEA Segment wider. Der Bruttogewinn I stieg um € 21,2 Mio. oder 18,3% und erreichte € 137,5 Mio. als Folge des Umsatzwachstums. Die Bruttomarge I verbesserte sich von 44,4% auf 46,1%, hauptsächlich aufgrund eines höheren Anteils an Dienstleistungserlösen ohne damit verbundene Materialkosten. Der Bruttogewinn II wuchs um € 9,1 Mio. oder 14,1% und erreichte € 73,3 Mio. Die Bruttomarge II verbesserte sich um 0,1 Prozentpunkte und erreichte 24,6%, was vor allem auf einen veränderten Umsatzmix mit einem höheren Beitrag von Dienstleistungen und Sicherheitsdruck in MEA zurückzuführen ist.
Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen (OPEX) in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Produktionskosten
(64,2)
(52,0)
(12,1)
23,3%
Vertriebsaufwand
(17,9)
(17,5)
(0,4)
2,3%
Verwaltungsaufwand
(21,1)
(18,9)
(2,2)
11,7%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
(5,7)
(5,2)
(0,5)
9,1%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
12,6
11,7
1,0
8,3%
Summe
(96,3)
(82,0)
(14,3)
17,4%
Betriebliche Aufwendungen in % vom Umsatz
32,3%
31,4%
0,9%
Die betrieblichen Aufwendungen (OPEX) ohne Abschreibungen und Wertminderungen stiegen um € 14,3 Mio. bzw. 17,4% auf insgesamt € 96,3 Mio. Der Anstieg der Produktionskosten um € 12,1 Mio. bzw. 23,3 % ist vor allem auf die Umsetzung eines neuen Sicherheitsdruckvertrags in der MEA-Region und auf Dienstleistungen im Rahmen von Digital Transformation in CEE sowie auf die Konsolidierung von Pink Post in Rumänien zurückzuführen (ein Unternehmen, das Distributions- und Postdienstleistungen anbietet und das wir nutzen, um unseren bestehenden Kunden ganzheitliche End-to-End-Services anzubieten), das nach dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung im März 2023 erstmals in der Gruppe konsolidiert wurde. Die Verwaltungskosten stiegen um € 2,2 Mio. bzw. 11,7%, aufgrund der Stärkung des Managementteams der Gruppe im Anschluss an die Börsennotierung und Umstrukturierung der Gruppe im ersten Halbjahr 2023. Darüber hinaus stiegen die OPEX aufgrund der, durch die Inflation verursachten Anpassungen bei den Gehältern und anderen Kosten. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen stiegen die OPEX um 0,9 Prozentpunkte auf 32,3%, verglichen mit 31,4% in den ersten neun Monaten des Jahres 2023. Das angepasste EBITDA stieg um € 6,6 Mio. bzw. 18,1% von € 36,5 Mio. auf € 43,1 Mio., was auf das Wachstum der Bruttomarge zurückzuführen ist. Die angepasste EBITDA-Marge stieg um 0,5 Prozentpunkte von 13,9% auf 14,4% in den ersten neun Monaten des Jahres 2024. Das angepasste EBIT verbesserte sich um € 5,6 Mio. bzw. 22,8% und erreichte € 30,4 Mio., was den Anstieg der Abschreibungen um € 1,0 Mio. im Zusammenhang mit Maschinen und Anlagen, welche im Vorjahr zur Unterstützung der Geschäftsexpansion angeschafft wurden, vollständig ausgeglichen hat. Das angepasste Ergebnis vor Steuern stieg um € 4,5 Mio. bzw. 22,2% und erreichte € 24,7 Mio., da das Wachstum des EBIT teilweise durch den Anstieg der Nettofinanzierungskosten in Höhe von € 1,2 Mio. ausgeglichen wurde. Der Anstieg der Nettofinanzierungskosten resultiert aus dem Anstieg der Zinssätze und der höheren durchschnittlichen ausstehenden Finanzschulden.
Sondereffekte in Mio. €
enthalten in
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Managementbeteiligungsprogramme
EBITDA
(2,9)
(1,9)
(1,0)
53,3%
Wechselkursverluste
Gewinn vor Steuern
(0,1)
(0,3)
0,2
-55,7%
Aufwendungen aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
Gewinn vor Steuern
(0,0)
(0,1)
0,1
-94,5%
Summe
(3,0)
(2,3)
(0,7)
34,1%
Der Gewinn nach Steuern stieg um € 2,3 Mio. oder 15,7% und erreichte € 16,8 Mio. Dieser Anstieg ist auf die starke operative Leistung und das daraus resultierende Wachstum des angepassten Ergebnisses vor Steuern zurückzuführen, das teilweise durch höhere Kosten im Zusammenhang mit Sondereffekten und höheren Körperschaftssteueraufwendungen kompensiert wurde. Die in den Sondereffekten enthaltenen Kosten stiegen um € 0,7 Mio. bzw. 34,1% aufgrund der Normalisierung der Aufwendungen für Managementbeteiligungsprogramme (SOPs), welche im Jahr 2023 durch eine Rückstellungsauflösung positiv beeinflusst wurden. Darüber hinaus stiegen die Aufwendungen für Körperschaftssteuern um € 1,4 Mio. aufgrund des höheren Gewinns vor Steuern und geänderter Steuervorschriften in Rumänien und UK, was zu einem höheren effektiven Steuersatz von 22,7% im Vergleich zu 19,4% im Jahr 2023 führte. Effekt aus IAS 29 Hyperinflation Wie in der nachstehenden Tabelle dargestellt, resultierte aus der Anwendung von IAS 29 Hyperinflation in Bezug auf unsere in der Türkei ansässige Gesellschaft ein Anstieg der Umsatzerlöse in Höhe von € 5,2 Mio. auf € 303,5 Mio. in 1-9 2024, verglichen mit einem Umsatzanstieg in Höhe von € 9,7 Mio. auf € 271,2 Mio. in 1-9 2023. Die Hyperinflationsbilanzierung erhöhte auch die betrieblichen Aufwendungen (OPEX) und das angepasste EBITDA in der IFRS-Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zur Management-Gewinn- und Verlustrechnung um jeweils € 0,4 Mio. gegenüber € 0,8 Mio. in 1-9 2023. Das angepasste EBIT erhöhte sich um € 0,4 Mio. (2023: € 0,8 Mio.) und das angepasste Ergebnis vor Steuern um € 0,4 Mio. (2023: € 0,8 Mio.). Die IFRS Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Gewinn vor Steuer von € 21,2 Mio. aus, während die Management-Gewinn- und Verlustrechnung € 21,7 Mio. ausweist. Ebenso beläuft sich der Gewinn in der IFRS Gewinn- und Verlustrechnung auf € 16,3 Mio. gegenüber € 16,8 Mio. in der Management-Gewinn- und Verlustrechnung.
1-9 2024
1-9 2023
Effekt aus IAS 29 Hyperinflation in Millionen €
IFRS
IAS29 Effekt
MGMT
IFRS
IAS29 Effekt
MGMT
Umsatzerlöse
303,5
5,2
298,3
271,2
9,7
261,5
Bruttogewinn I
138,3
0,8
137,5
117,9
1,7
116,2
Bruttogewinn II
73,8
0,5
73,3
65,2
1,0
64,2
OPEX
(96,7)
(0,4)
(96,3)
(82,8)
(0,8)
(82,0)
angepasstes EBITDA
43,5
0,4
43,1
37,3
0,8
36,5
angepasstes EBIT
30,9
0,4
30,4
25,6
0,8
24,8
angepasster Gewinn vor Steuern
25,1
0,4
24,7
21,0
0,8
20,2
Gewinn vor Steuern
21,2
(0,4)
21,7
18,2
0,3
18,0
Gewinn
16,3
(0,5)
16,8
14,8
0,3
14,5
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Die Bilanzsumme stieg von € 321,7 Mio. am 31. Dezember 2023 um € 20,8 Mio. auf € 342,5 Mio. am 30. September 2024, was auf höhere kurzfristige Vermögenswerte (€ +14,4 Mio.) und langfristige Vermögenswerte (€ +6,3 Mio.) zurückzuführen ist. Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte steht im Zusammenhang mit dem Erwerb neuer Tochtergesellschaften, der zu einem zusätzlichen Firmenwert in Höhe von € 3,8 Mio. führte, sowie mit der laufenden Investitionstätigkeit. Der Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten steht im Zusammenhang mit dem Anstieg der Finanzverbindlichkeiten (€ +9,8 Mio.) sowie mit bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten im Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten (€ +1,7 Mio.). Aufgrund der erzielten Gewinne und des in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfassten Managementbeteiligungsprogramms mit Ausgleich durch Eigenkapital für Führungskräfte des Konzerns erhöhte sich das Eigenkapital insgesamt um € 14,4 Mio. auf € 121,6 Mio. Die Eigenkapitalquote der AUSTRIACARD Gruppe verbesserte sich von 33,3% zum 31. Dezember 2023 auf 35,5% zum 30. September 2024.
Bilanz in Mio. €
30/09/2024
31/12/2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Langfristiges Vermögen
163,1
156,8
6,3
4,0%
Kurzfristiges Vermögen
179,4
164,9
14,4
8,8%
Summe Aktiva
342,5
321,7
20,8
6,5%
Eigenkapital
121,6
107,2
14,4
13,5%
Langfristige Verbindlichkeiten
127,2
115,2
11,9
10,4%
Kurzfristige Verbindlichkeiten
93,7
99,3
(5,6)
-5,6%
Summe Eigenkapital und Passiva
342,5
321,7
20,8
6,5%
Das Working Capital stieg um € 19,2 Mio. oder 32,9% von € 58,2 Mio. zum 31. Dezember 2023 auf € 77,4 Mio. zum 30. September 2024. Dieser Anstieg ist auf höhere Lagerbestände (€ +14,1 Mio.), insbesondere bei Rohstoffen (Chips), und höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (€ +6,5 Mio.) im Zusammenhang mit dem Umsatzanstieg zurückzuführen. Der Rückgang der Vertragsverbindlichkeiten trug ebenfalls zum Anstieg des Working Capital bei (€ + 10,6 Mio.). In Prozent des Umsatzes (rollierend über 12 Monate) stieg das Working Capital von 17,0% auf 19,9%. Diese Kennzahl entspricht in etwa den Benchmarks der Branche, ist aber deutlich höher als im Vorjahr.
Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit der Gruppe stieg in den ersten drei Quartalen 2024 um € 20,0 Mio. von € -1,1 Mio. im Jahr 2023 auf € 18,9 Mio. im Jahr 2024, was auf die starke operative Leistung zurückzuführen ist, die teilweise durch den Anstieg des Working Capitals ausgeglichen wurde. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf einen Nettoabfluss von € 12,0 Mio. und betraf M&A Aktivitäten (€ 1,3 Mio. abzüglich der erhaltenen liquiden Mittel), € 2,6 Mio. für die Verbesserung der Kapazitäten im digitalen Sicherheitsdruck, um neue Geschäftsmöglichkeiten für die afrikanischen Märkte umsetzen zu können, sowie laufende Investitionen in Maschinen und Ausrüstung, die interne Entwicklung von Software zur Verbesserung unseres Angebots digitaler Lösungen und ähnliche betriebliche Investitionen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wies einen Nettoabfluss von € 6,1 Mio. auf, verglichen mit einem Zufluss von € 0,5 Mio. im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Dieser Abfluss bezieht sich in erster Linie auf Zinsen (€ 5,9 Mio.), Leasingzahlungen (€ 3,3 Mio.), Dividendenzahlungen an Aktionäre und nicht beherrschende Anteile (€ 4,1 Mio.) sowie auf die Rückzahlung von Darlehen (€ 9,4 Mio.), die teilweise durch die verstärkte Nutzung bestehender langfristiger Finanzierungsfazilitäten kompensiert wurden. Die Nettoverschuldung stieg aufgrund des Anstiegs des Nettoumlaufvermögens um € 9,0 Mio. von € 95,0 Mio. zum 31. Dezember 2023 auf € 104,0 Mio. zum 30. September 2024. Das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und angepasstem EBITDA (rollierend über 12 Monate) sank von 2,3x in 1-9 2023 auf 1,9x in 1-9 2024.
Nettoverschuldung in Mio. €
30/09/2024
31/12/2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Zahlungsmittel
(24,5)
(23,8)
(0,7)
2,8%
Finanzverbindlichkeiten
128,5
118,9
9,6
8,1%
Nettoverschuldung
104,0
95,0
9,0
9,4%
Finanzielle Leistungsindikatoren
Finanzielle Leistungsindikatoren in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Umsatzerlöse
298,3
261,5
36,7
14,0%
Bruttogewinn I
137,5
116,2
21,2
18,3%
Bruttomarge I
46,1%
44,4%
1,6%
n/a
Bruttogewinn II
73,3
64,2
9,1
14,1%
Bruttomarge II
24,6%
24,5%
0,0%
n/a
Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen
(96,3)
(82,0)
(14,3)
17,4%
Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen in % vom Umsatz
-32,3%
-31,4%
-0,9%
n/a
angepasstes EBITDA
43,1
36,5
6,6
18,1%
angepasste EBITDA Marge
14,4%
13,9%
0,5%
n/a
angepasstes EBIT
30,4
24,8
5,6
22,8%
angepasste EBIT Marge
10,2%
9,5%
0,7%
n/a
angepasster Gewinn vor Steuern
24,7
20,2
4,5
22,2%
angepasster Gewinn vor Steuern Marge
8,3%
7,7%
0,5%
n/a
angepasster Gewinn nach Steuern
19,8
16,7
3,0
18,2%
angepasster Gewinn nach Steuern Marge
6,6%
6,4%
0,2%
n/a
Gewinn nach Steuern
16,8
14,5
2,3
15,7%
Gewinn nach Steuern Marge
5,6%
5,5%
0,1%
n/a
Operativer Cashflow
18,9
(1,1)
20,0
-1.835,5%
Operativer Cashflow in % der Umsatzerlöse
6,3%
-0,4%
6,8%
n/a
Eigenkapital / Bilanzsumme (30. September vs. 31. Dezember)
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Western Europe, Nordics, Americas
Geschäftsverlauf in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Umsatzerlöse
105,7
92,9
12,8
13,8%
Material und Versandkosten
(61,7)
(52,6)
(9,1)
17,2%
Bruttogewinn I
44,0
40,3
3,7
9,2%
Bruttomarge I
41,6%
43,3%
-1,7%
Produktionskosten
(17,0)
(16,0)
(0,9)
5,8%
Bruttogewinn II
27,0
24,2
2,8
11,4%
Bruttomarge II
25,5%
26,1%
-0,5%
Sonstige Erträge
0,0
0,6
(0,5)
-91,6%
Vertriebsaufwand
(6,8)
(7,1)
0,3
-4,0%
Verwaltungsaufwand
(6,3)
(6,6)
0,3
-4,1%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
(1,1)
(0,4)
(0,8)
207,2%
Sonstige Aufwendungen
(0,1)
(0,1)
(0,1)
71,6%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
4,7
4,1
0,6
13,6%
angepasstes EBITDA
17,4
14,8
2,5
17,1%
angepasste EBITDA Marge
16,4%
16,0%
0,4%
- Abschreibungen und Wertminderungen
(4,7)
(4,1)
(0,6)
13,6%
angepasstes EBIT
12,7
10,7
2,0
18,4%
Das Segment Western Europe, Nordics and Americas (WEST) verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 Umsatzerlöse in Höhe von € 105,7 Mio., ein Anstieg um € 12,8 Mio. oder 13,8% gegenüber dem Vorjahrszeitraum. Wenn wir jedoch den Effekt aus der Depriorisierung des Großhandelsverkaufs von Chipmodulen, resultierend aus unserem Fokus auf den Verkauf kompletter Chipkartenlösungen, die sich auf € 18,4 Mio. in diesem Segment beliefen, aus dem Vergleichszeitraum herausrechnen, beträgt das organische like-for-like Wachstum dieses Geschäftsfeldes € 31,2 Mio. oder 41,9%. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf den Verkauf von High-End-Metallkarten (€ +20,8 Mio.) zurückzuführen, die einen deutlich höheren Verkaufspreis pro Karte haben, sowie auf den Verkauf von regulären Bankkarten und Fulfillment- und Postdienstleistungen, insbesondere im Bereich der Challenger Banken. Der Bruttogewinn I stieg aufgrund höherer Umsätze um € 3,7 Mio. oder 9,2% auf € 44,0 Mio., während die Bruttomarge I um 1,7 Prozentpunkte auf 41,6% zurückging. Die Verringerung der Bruttomarge I ist auf den gestiegenen Umsatz mit Metallkarten in dieser Region zurückzuführen, der mit einem proportional höheren Materialaufwand verbunden war. Der Bruttogewinn II stieg um € 2,8 Mio. oder 11,4% von € 24,2 Mio. auf € 27,0 Mio. aufgrund des höheren Bruttogewinns I. Die Bruttomarge II verringerte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 25,5%, da Skaleneffekte dazu beitrugen die geringere Bruttomarge I teilweise zu kompensieren.
Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen (OPEX) in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Produktionskosten
(17,0)
(16,0)
(0,9)
5,8%
Vertriebsaufwand
(6,8)
(7,1)
0,3
-4,0%
Verwaltungsaufwand
(6,3)
(6,6)
0,3
-4,1%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
(1,1)
(0,4)
(0,8)
207,2%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
4,7
4,1
0,6
13,6%
Summe
(26,5)
(25,9)
(0,6)
2,2%
Betriebliche Aufwendungen in % vom Umsatz
25,1%
27,9%
4,5%
Die betrieblichen Aufwendungen (OPEX) beliefen sich in den ersten neun Monaten 2024 auf € 26,5 Mio. und stiegen im Vergleich zu 2023 leicht um € 0,6 Mio. bzw. 2,2%, da die gestiegenen Personalkosten in der Produktion größtenteils durch Einsparungen bei den Verwaltungs- und Vertriebskosten kompensiert wurden, insbesondere bei Dienstleistungen Dritter, Transportkosten und sonstigen Betriebskosten. Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten steht im Zusammenhang mit unseren Entwicklungsanstrengungen in Bezug auf unser digitales Angebot im Zahlungsbereich. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sanken die anteiligen OPEX in den ersten neun Monaten 2024 aufgrund des Umsatzanstiegs von 27,9% auf 25,1%. Das angepasste EBITDA erreichte € 17,4 Mio. und stieg um € 2,5 Mio. bzw. 17,1% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023, während die angepasste EBITDA-Marge bei 16,4% lag und damit um 0,4 Prozentpunkte stieg, was auf den Anstieg der Bruttomarge und das Kostenmanagement in allen Funktionen zurückzuführen ist. Das angepasste EBIT belief sich auf € 12,7 Mio. und stieg um € 2,0 Mio. bzw. 18,4%, als Ergebnis einer guten operativen Leistung, die den Anstieg der Abschreibungen um € 0,6 Mio. kompensierte. Central Eastern Europe & DACH
Geschäftsverlauf in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Umsatzerlöse
173,9
160,6
13,4
8,3%
Material und Versandkosten
(97,2)
(92,9)
(4,3)
4,7%
Bruttogewinn I
76,7
67,7
9,0
13,3%
Bruttomarge I
44,1%
42,2%
1,9%
Produktionskosten
(37,4)
(32,5)
(4,9)
15,0%
Bruttogewinn II
39,4
35,2
4,2
11,8%
Bruttomarge II
22,6%
21,9%
0,7%
Sonstige Erträge
2,9
2,5
0,4
17,9%
Vertriebsaufwand
(9,9)
(9,4)
(0,5)
5,1%
Verwaltungsaufwand
(12,5)
(11,2)
(1,4)
12,2%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
(4,5)
(4,3)
(0,1)
3,2%
Sonstige Aufwendungen
(0,7)
(0,7)
(0,0)
0,3%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
7,5
7,1
0,4
5,5%
angepasstes EBITDA
22,1
19,1
3,0
15,7%
angepasste EBITDA Marge
12,7%
11,9%
0,8%
- Abschreibungen und Wertminderungen
(7,5)
(7,1)
(0,4)
5,5%
angepasstes EBIT
14,6
12,0
2,6
21,7%
Das Segment Central Eastern Europe & DACH (CEE) verzeichnete Umsatzerlöse in Höhe von € 173,9 Mio., was einem Anstieg von € 13,4 Mio. oder 8,3% gegenüber den ersten neun Monaten 2023 entspricht. Dieser Umsatzanstieg wurde hauptsächlich durch das Wachstum mit Digital Transformation Solutions in Rumänien und Griechenland getrieben, insbesondere durch öffentliche Digitalisierungsaufträge, die € 12,8 Mio. zusätzlichen Umsatz beisteuerten. Der Bruttogewinn I stieg um € 9,0 Mio. bzw. 13,3% und die Bruttomarge I verbesserte sich um 1,9 Prozentpunkte von 42,2% auf 44,1%. Diese Verbesserung ist hauptsächlich auf Umsatzwachstum und auf einen höheren Anteil an dienstleistungsbezogenen Umsätzen und geringere Versandkosten zurückzuführen. Der Bruttogewinn II stieg um € 4,2 Mio. oder 11,8% von € 35,2 Mio. auf € 39,4 Mio., hauptsächlich aufgrund des Umsatzwachstums und von Skaleneffekten, da der Anstieg der Produktionskosten das Wachstum des Bruttogewinn I nur teilweise kompensierte. Die Bruttomarge II verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 22,6%.
Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen (OPEX) in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Produktionskosten
(37,4)
(32,5)
(4,9)
15,0%
Vertriebsaufwand
(9,9)
(9,4)
(0,5)
5,1%
Verwaltungsaufwand
(12,5)
(11,2)
(1,4)
12,2%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
(4,5)
(4,3)
(0,1)
3,2%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
7,5
7,1
0,4
5,5%
Summe
(56,8)
(50,4)
(6,5)
12,8%
Betriebliche Aufwendungen in % vom Umsatz
32,7%
31,4%
48,4%
Die betrieblichen Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen (OPEX) stiegen um € 6,5 Mio. oder 12,8% auf € 56,8 Mio., vor allem aufgrund der Akquisition des Pink-Post-Geschäfts in Rumänien, welches die Produktionskosten um € 3,4 Mio. erhöhte, sowie aufgrund höherer zentraler Umlagen, die im Verwaltungsaufwand enthalten sind, und inflationsbedingter Gehaltssteigerungen. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen stiegen die betrieblichen Aufwendungen von 31,4% auf 32,7% in den ersten neun Monaten 2024. Das angepasste EBITDA stieg um € 3,0 Mio. bzw. 15,7% auf € 22,1 Mio., da das Wachstum des Bruttogewinns durch Skaleneffekte und Kostenmanagement in den Supportfunktionen ergänzt wurde. Die angepasste EBITDA-Marge verbesserte sich damit um 0,8 Prozentpunkte auf 12,7%. Das angepasste EBIT stieg um € 2,6 Mio. oder 21,7% von € 12,0 Mio. auf € 14,6 Mio., da die starke operative Leistung nur teilweise durch einen Anstieg der Abschreibungen um € 0,4 Mio. oder 5,5% auf € 7,5 Mio. ausgeglichen wurde. Türkiye / Middle East and Africa
Geschäftsverlauf in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Umsatzerlöse
57,9
45,1
12,8
28,5%
Material und Versandkosten
(39,2)
(36,1)
(3,1)
8,6%
Bruttogewinn I
18,8
9,0
9,7
107,6%
Bruttomarge I
32,4%
20,0%
12,4%
Produktionskosten
(9,9)
(3,6)
(6,3)
173,8%
Bruttogewinn II
8,9
5,4
3,5
63,7%
Bruttomarge II
15,3%
12,0%
3,3%
Sonstige Erträge
0,0
0,0
0,0
n/a
Vertriebsaufwand
(1,2)
(1,0)
(0,2)
17,7%
Verwaltungsaufwand
(1,3)
(0,6)
(0,7)
111,0%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
0,0
0,0
0,0
n/a
Sonstige Aufwendungen
(0,2)
(0,1)
(0,1)
75,3%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
0,5
0,5
0,0
7,5%
angepasstes EBITDA
6,7
4,1
2,5
61,8%
angepasste EBITDA Marge
11,5%
9,1%
2,4%
- Abschreibungen und Wertminderungen
(0,5)
(0,5)
(0,0)
7,5%
angepasstes EBIT
6,2
3,7
2,5
68,6%
Das Segment Türkiye, Middle East and Africa (MEA) verzeichnete einen Umsatz von € 57,9 Mio., was einem Anstieg von € 12,8 Mio. oder 28,5% gegenüber den ersten neun Monaten 2023 entspricht. Dieses Wachstum wurde durch einen neuen Sicherheitsdruckauftrag auf dem afrikanischen Markt, der € 10,4 Mio. zusätzlichen Umsatz beisteuerte, und die starke Leistung der Zahlungskartenverkäufe auf dem türkischen Markt (€ +2,5 Mio. bzw. 5,5%) angetrieben. Der Bruttogewinn I stieg um € 9,7 Mio. bzw. 107,6% und die Bruttomarge I erhöhte sich um 12,4 Prozentpunkte von 20,0% auf 32,4%, was auf das unterschiedliche Bruttomargenprofil von Sicherheitsdruckprojekten mit vergleichsweise niedrigen zurechenbaren Material- und Versandkosten zurückzuführen ist. Der Bruttogewinn II stieg um € 3,5 Mio. bzw. 63,7% von € 5,4 Mio. auf € 8,9 Mio. und die Bruttomarge II verbesserte sich um 3,3 Prozentpunkte auf 15,3%, da der Anstieg des Bruttogewinns I nur teilweise durch höhere Produktionskosten im Zusammenhang mit dem neuern Sicherheitsdruckauftrag reduziert wurde.
Betriebliche Aufwendungen vor Abschreibungen und Wertminderungen (OPEX) in Mio. €
1-9 2024
1-9 2023
D '24-'23
D '24-'23 %
Produktionskosten
(9,9)
(3,6)
(6,3)
173,8%
Vertriebsaufwand
(1,2)
(1,0)
(0,2)
17,7%
Verwaltungsaufwand
(1,3)
(0,6)
(0,7)
111,0%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand
0,0
0,0
0,0
0,0%
+ Abschreibungen und Wertminderungen
0,5
0,5
0,0
7,5%
Summe
(11,9)
(4,8)
(7,1)
147,7%
Betriebliche Aufwendungen in % vom Umsatz
20,6%
10,7%
55,4%
Die betrieblichen Aufwendungen (OPEX) stiegen um € 7,1 Mio. oder 147,7% auf € 11,9 Mio. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf höhere Produktionskosten zurückzuführen, insbesondere auf Personalkosten, Kosten für bezogene Dienstleistungen und Transport in Zusammenhang mit der Umsetzung des neuen Sicherheitsdruckvertrags. Bezogen auf den Umsatz stiegen die OPEX von 10,7% auf 20,6% in den ersten neun Monaten 2024. Das angepasste EBITDA stieg um € 2,5 Mio. oder 61,8% auf € 6,7 Mio., während die angepasste EBITDA-Marge bei 11,5% lag und damit um 2,4 Prozentpunkte gestiegen ist. Das angepasste EBIT stieg parallel zum angepassten EBITDA um € 2,5 Mio. bzw. 68,6% auf € 6,2 Mio. ÜBER AUSTRIACARD HOLDINGS AG Die AUSTRIACARD HOLDINGS AG ist ein Unternehmen, das auf mehr als 130 Jahre Erfahrung und Innovation in den Bereichen Informationsmanagement, Druck und Kommunikation zurückgreift, um Kundenerlebnisse zu schaffen, die von Transparenz und Sicherheit geprägt sind. Das Unternehmen bietet ein komplementäres Produkt- und Dienstleistungsportfolio in den Bereichen Zahlungslösungen, Identifikation, Smart Cards, Personalisierung, Digitalisierung und sicheres Datenmanagement. ACAG beschäftigt international 2.500 Mitarbeiter und ist an der Wiener und Athener Börse unter dem Symbol (ACAG) notiert. Kontaktperson: Mr. Dimitrios Tzelepis, Executive Director, Capital Markets, M&A and IR Tel.: +43 1 61065 - 357 E-Mail: d.tzelepis@austriacard.com Website: www.austriacard.com Symbol: ACAG ISIN: AT0000A325L0 Börsen: Prime Market der Wiener Börse, Main Market der Athener Börse. ANHANG PRIMÄRE FINANZBERICHTE Konsolidierte Konzernbilanz
in tausend €
30. September 2024
31. Dezember 2023
Aktiva
Sachanlagen und Nutzungsrechte
99.968
96.275
Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert
59.003
55.526
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
395
324
Sonstige Forderungen
1.543
2.386
Sonstige langfristige Vermögenswerte
0
136
Aktive latente Steuern
2.188
2.116
Langfristiges Vermögen
163.096
156.764
Vorräte
72.297
58.164
Vertragsvermögenswerte
17.315
20.386
Steuerforderungen
378
791
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
51.190
44.677
Sonstige Forderungen
13.701
17.082
Zahlungsmittel
24.483
23.825
Kurzfristiges Vermögen
179.364
164.924
Summe Aktiva
342.460
321.688
Eigenkapital
Grundkapital
36.354
36.354
Kapitalrücklage
32.749
32.749
Eigene Aktien
(739)
0
Andere Rücklagen
18.526
17.303
Angesammelte Ergebnisse
34.295
19.995
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens