AT&S setzt Erholung weiter fort
02.11.2023 - 07:29:58AT&S setzt Erholung weiter fort. AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG / AT0000969985
AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis AT&S setzt Erholung weiter fort 02.11.2023 / 07:29 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. AT&S setzt Erholung weiter fort Umsatz im 2. Quartal 2023/24 mit 452 Mio. € um 25 % höher als im Vorquartal, allerdings noch um 20 % unter dem Vorjahresquartal (Q2 2022/23: 567 Mio. €; Q1 2023/24: 362 Mio. €) Bereinigte EBITDA-Marge von 30,6 % nur knapp unter Vorjahr Ausblick für GJ 2023/24 und 2026/27 bestätigt Leoben – AT&S hat sich in einem anhaltend volatilen Marktumfeld im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 solide behauptet. „Obwohl sich im Vergleich zum Vorjahr das wirtschaftliche Umfeld fundamental verändert hat und wir mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert waren, konnten wir die schon zu Beginn des Geschäftsjahres gezeigte Erholung weiter fortsetzen“, sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer und erklärt: „Wir haben rechtzeitig Effizienz- und Kostenoptimierungsprogramme eingeleitet. Die Maßnahmen greifen nicht nur schneller als geplant, sie haben vor allem die Ertragssituation deutlich verbessert.“ Gerstenmayer sieht positive Trends für die Zukunft: „Auch, wenn wir vorläufig von einem Anhalten der Marktvolatilität ausgehen, sind die großen Trends in Bezug auf Digitalisierung und Elektrifizierung weiter intakt und bieten für AT&S klare Wachstumschancen.“ Im Vergleich zur starken Vergleichsperiode reduzierte sich der Konzernumsatz des 1. Halbjahres 2023/24 um 24 % auf 814 Mio. € (VJ: 1.070 Mio. €). Währungsbereinigt fiel der Konzernumsatz um 21 %. Der wesentliche Treiber für diese Entwicklung war das fundamental geänderte wirtschaftliche Umfeld. Innerhalb des Halbjahres konnte hingegen in beiden Segmenten ein deutlicher Anstieg erzielt werden; so stieg der Umsatz im 2. Quartal im Vergleich zum 1. Quartal im Segment Electronics Solutions um 30 % und im Segment Microelectronics um 18 %. Das EBITDA reduzierte sich im 1. Halbjahr um 31 % von 315 Mio. € auf 217 Mio. €. Die Ergebnisreduzierung ist vorrangig auf den geringeren Konzernumsatz zurückzuführen. Um den aus dem aktuell schwierigen Marktumfeld resultierenden Effekten wie Preisdruck und Inflation gegenzusteuern, hat AT&S bereits im vorigen Geschäftsjahr umfassende Kostenoptimierungs- und Effizienzprogramme initiiert. Diese Programme konnten bereits im 1. Halbjahr 2023/24 einen höheren Beitrag leisten als ursprünglich geplant. Wie schon beim Umsatz konnten sich beide Segmente innerhalb des Halbjahres auch beim EBITDA deutlich verbessern. Das EBITDA des Segments Electronics Solutions stieg im 2. Quartal mit dem höheren Umsatz und einem besseren Produktmix um 119 % auf 89 Mio. € (Q1 2023/24: 41 Mio. €). Im Segment Microelectronics erhöhte sich das EBITDA im Vergleich zum 1. Quartal, aus ähnlichen Gründen, um 43 % von 35 Mio. € auf 50 Mio. €. Wechselkursschwankungen hatten einen positiven Einfluss auf die Ergebnisentwicklung in Höhe von 15 Mio. €. Bereinigt um die Anlaufkosten in Kulim, Malaysia, und Leoben, Österreich, betrug das EBITDA 249 Mio. € (VJ: 335 Mio. €), was einem Rückgang von 26 % entspricht. Die EBITDA-Marge lag bei 26,6 % (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 30,6 %) und damit unter dem Vorjahresniveau von 29,5 % (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 31,3 %). Unterstützt wurde die Marge von den Kostenoptimierungs- und Effizienzprogrammen sowie abermals von der positiven Entwicklung im Bereich Medical – einer Sparte, für die AT&S aktuell strategische Optionen prüft. Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund von Anlagenzugängen und Technologie-Upgrades im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Mio. € auf 135 Mio. € (16,6 % vom Umsatz). Das EBIT fiel von 181 Mio. € auf 82 Mio. €. Das Finanzergebnis reduzierte sich vor allem durch eine Veränderung der Fremdwährungseffekte auf den Zahlungsmittelbestand von 66 Mio. € im Vorjahr auf aktuell -18 Mio. €. Das Konzernergebnis reduzierte sich von 224 Mio. € auf 49 Mio. €. Dies führte beim Ergebnis pro Aktie zu einem Rückgang um 4,50 € von 5,52 € auf 1,02 €. Die Vermögens- und Finanzlage zum 30. September 2023 ist weiterhin von der Investitions- und damit einhergehenden Finanzierungstätigkeit geprägt. Die Bilanzsumme stieg aufgrund von Anlagenzugängen gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2023 um 4 % auf 4.317 Mio. €. Trotz des positiven Konzernergebnisses verringerte sich die Eigenkapitalquote aufgrund des hohen Investitionsvolumens und aufgrund von negativen Wechselkurseffekten im ‚Sonstigen Ergebnis‘ (OCI, other comprehensive income) um 2,1 Prozentpunkte auf 25,7 %. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten reduzierte sich auf 712 Mio. € (31. März 2023: 792 Mio. €). Zusätzlich verfügt AT&S über 623 Mio. € an nicht genutzten Kreditlinien zur Sicherstellung der Finanzierung des künftigen Investitionsprogramms und kurzfristig fälliger Rückzahlungen. Kennzahlen
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