GNW-Adhoc, Nahen

RIAD, Saudi-Arabien, July 17, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) -- Das King Faisal Specialist Hospital & Research Centre (KFSHRC) in Riad hat erfolgreich eine lebensverändernde Operation an einem 26 Wochen alten Fötus durchgeführt, um einen angeborenen Wirbelsäulendefekt zu korrigieren.

17.07.2024 - 14:24:24

GNW-Adhoc: Zum ersten Mal im Nahen Osten korrigiert eine endoskopische In-Utero-Operation am KFSHRC einen Rückenmarksdefekt bei einem 26 Wochen alten Fötus

RIAD,   Saudi-Arabien,   July  17, 2024 (GLOBE  NEWSWIRE)  --  Das  King  Faisal
Specialist  Hospital &  Research Centre  (KFSHRC) in  Riad hat  erfolgreich eine
lebensverändernde  Operation  an  einem  26 Wochen  alten Fötus durchgeführt, um
einen   angeborenen  Wirbelsäulendefekt  zu  korrigieren.  Dieser  bahnbrechende
Eingriff  - der  erste seiner  Art im  Nahen Osten  - wurde mithilfe der fetalen
endoskopischen  Chirurgie  durchgeführt  und  gab  der Familie neue Hoffnung und
Erleichterung.  Die frühe Intervention zielt nicht nur darauf ab, die zukünftige
Gesundheit  und Entwicklung  des Babys  zu fördern,  sondern verringert auch die
Wahrscheinlichkeit  komplexer  Operationen  nach  der  Geburt.  Die  Mutter, die
bemerkenswerte  Widerstandsfähigkeit und  Stärke bewiesen  hat, wurde  bei guter
Gesundheit entlassen und wird ihre Schwangerschaft unter sorgfältiger ärztlicher
Aufsicht fortsetzen.
Das Ärzteteam führte den intrauterinen Eingriff durch, um den Fötus für den Rest
der  Schwangerschaft in  der Gebärmutter  zu halten  und seine  Chancen auf eine
gesunde  Entwicklung zu erhöhen. Bei der  Operation wurde ein Endoskop für Föten
eingesetzt, mit dem drei kleine Einschnitte in der Gebärmutter von jeweils nicht
mehr  als 2 Millimetern am Rückens des Fötus vorgenommen wurden. Der Fötus wurde
während  der gesamten Operation mit Ultraschall überwacht. Der angeborene Defekt
wurde  erfolgreich repariert,  sodass das  Rückenmark nun  vollständig geschützt
ist.
Dr.  Saud Alshanafey, der leitende Chirurg und Direktor des Programms für fetale
Diagnostik  und Therapie,  kommentierte das  Ergebnis wie  folgt: ?Dieser Erfolg
spiegelt  den  bedeutenden  medizinischen  Fortschritt  in der fetalen Chirurgie
wider und unterstreicht das Engagement des KFSHRC, die höchsten Standards in der
Gesundheitsversorgung  zu  bieten,  um  die  Lebensqualität  für  Föten und ihre
Familien  im Königreich und darüber hinaus zu verbessern." Er erklärte, dass der
traditionelle  Ansatz bei  Spina bifida  darin besteht,  das Kind  erst nach der
Geburt  zu operieren, um Infektionen im  Nervensystem zu verhindern. Jedoch kann
diese  Methode  neurologische  Komplikationen,  die  durch  die  Freilegung  des
Rückenmarks während der Schwangerschaft entstehen, nicht vollständig verhindern.
Dr.  Saud Alshanafey  wies darauf  hin, dass  die Neuartigkeit dieses Verfahrens
darin  besteht,  den  angeborenen  Defekt  mit  einem  minimal-invasiven fetalen
Endoskop  durch Schnitte von nicht mehr als 2 Millimetern zu reparieren, wodurch
die Notwendigkeit einer Öffnung der Gebärmutter vermieden wird, was sich positiv
auf den Gesundheitszustand der Mutter und die Schwangerschaft auswirkt.
Spina  bifida ist  ein weltweit  verbreiteter angeborener  Defekt, der bei 1 von
1.000 bis  2.000 Geburten  auftritt.  Er  führt  dazu,  dass  das Rückenmark dem
Fruchtwasser  ausgesetzt wird und  die Nerven der  unteren Gliedmaßen, der Blase
und  des unteren  Verdauungssystems beeinträchtigt  werden. Dies  kann mit einem
Wasserkopf  einhergehen, der zu Bewegungsstörungen, neurologischen Dysfunktionen
und Problemen beim Wasserlassen führt.
Spina  bifida tritt auf, wenn sich die Wirbelsäule und das Rückenmark beim Fötus
nicht  richtig ausbilden, weil sich das  Neuralrohr, das für die Entwicklung des
fötalen  Gehirns, des  Rückenmarks und  des dazugehörigen  Gewebes in den ersten
Wochen der Schwangerschaft verantwortlich ist, nicht vollständig schließt.
Das  King Faisal Specialist Hospital & Research  Centre wurde zum zweiten Mal in
Folge  auf den ersten Platz im Nahen Osten und Afrika und den 20. Platz weltweit
in  der Liste der 250 besten akademischen medizinischen Zentren der Welt gesetzt
und als wertvollste Marke des Gesundheitswesens im Königreich und im Nahen Osten
anerkannt,  so  das  Ranking  von  Brand  Finance für 2024. Außerdem wurde es im
selben  Jahr von der  Zeitschrift Newsweek zu  den 250 besten Krankenhäusern der
Welt gezählt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Hr. Essam AlZahrani, Acting Director of Media Affairs, 0555254429
Hr. Abdullah Alown, Director of Media Coordination, 0556294232
Ein Foto zu dieser Mitteilung finden Sie unter
https://www.globenewswire.com/NewsRoom/AttachmentNg/49a37d58-c384-446d-ae21-
4c97c6987144
Â
@ dpa.de