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Wirecard strotzt vor Kraft Sehr starke Zahlen präsentierte der Anbieter von software- und internetbasierten Applikationen für elektronische Echtzeitbezahl- und Risikomanagementsysteme für das Jahr 2006. Die Einnahmen expandierten um knapp 50 Prozent auf fast 82 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen kletterte um rund 90 Prozent auf 18,6 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei knapp 23 Prozent! Unterm Strich rechnen wir mit einem Gewinn von circa 15 bis 16 Millionen Euro oder mit einem EPS von fast 20 Cent. Für das Jahr 2007 stellt das Unternehmen eine mehr als 50-prozentige EBIT-Steigerung in Aussicht. Sodann müsste Wirecard (DE0007472060) in 2007 operativ mindestens 28 Millionen Euro verdienen. Analysten erwarten im Schnitt allerdings bereits eine EBIT-Steigerung von 70 Prozent auf gut 32 Millionen Euro bei Einnahmen von circa 120 Millionen Euro. Wie uns Vorstandschef Markus Braun im Hintergrundgespräch erläutert, handelt es sich bei den eigenen Erwartungen für 2007 um eine „Erstschätzung“. Wie in 2006 gehen wir davon aus, dass Braun seine Ziele im Laufe des Jahres nach oben setzen wird. Laut Marktstudien wächst der von Wirecard adressierte Markt jährlich um 20 bis 30 Prozent. „Wir wollen schneller wachsen als der Markt und sehen uns als Technologiekonzern mit angeschlossener Bank optimal aufgestellt“. „Wir sind für das Jahr 2007 und auch für die Folgenden sehr optimistisch. Unser Kerngeschäft läuft sehr gut“, sagt Braun. Stärkstes Wachstum zeigt momentan der Reisebereich, Versandhandel und der Konsumgüterbereich, ergänzt der CEO. „Aus diesen Branchen haben wir in der letzten Zeit zahlreiche neue Großkunden gewonnen“. Die staatlichen Eingriffe in das Geschäft der Wettanbieter haben sich trotz aller Unkenrufe nicht negativ auf das Geschäft von Wirecard ausgewirkt. „Denn infolge unseres geografischen Fokus und unserer starken Branchen-Diversifikation waren wir hiervon nicht betroffen“, erwidert Braun. Neben dem brummenden Kerngeschäft erhofft sich der Vorstandsvorsitzende zusätzliche Impulse von der virtuellen Prepaid-MasterCard „Wirecard“. „Das Produkt wurde sehr gut eingeführt und kommt am Markt hervorragend an. Unser Issuing-Geschäft wird bereits in diesem Jahr signifikant zum Umsatz und Gewinn beitragen“, sagt Braun. Analysten rechnen für 2007 mit einem EBIT-Beitrag von mehr als zwei Millionen Euro aus dem Bereich Issuing. Strategische Ergänzungen im Kerngeschäft sieht Braun auf absehbare Zeit nicht. „Wir konzentrieren uns auf die Themen Processing und Issuing. Das sind unsere Kernthemen, die wir um weitere Funktionalitäten ergänzen wollen“, erklärt der CEO. So wird im März 2007 die virtuelle Prepaid MasterCard um eine physische Karte ergänzt. Primär setzt Wirecard auf organisches Wachstum. „Bei Übernahmen agieren wir opportunistisch und präferieren, wenn überhaupt, Akquisitionen die in etwa ein Zehntel unserer Größe nicht überschreiten“, erläutert Braun. Die Übernahme eines größeren Wettbewerbers schloss der Firmenchef aktuell aus. TradeCentre Entdeckung Wirecard, die wir Ihnen erstmals im Frühjahr 2005 bei Kursen unter zwei Euro empfohlen haben, hat sich in gut zwei Jahren mehr als vervierfacht. Unsere mehrfachen Kaufempfehlungen für den inzwischen 700 Millionen Euro schweren Konzern haben sich allesamt ausgezahlt. Wir empfehlen die satten Gewinne laufen zu lassen und den Stoppkurs entsprechend nachzuziehen.
@ ad-hoc-news.de | 02.03.07 14:21 Uhr