Starkes, Wachstum

Starkes Wachstum!

Starkes Wachstum!. YOC strotzt mit rasantem Wachstum

Der Komplettdienstleister rund um das mobile Marketing hat eine wilde Achterbahnfahrt in den ersten sechs Börsenmonaten des Jahres 2008 hinter sich. Notierte der Titel noch zu Jahresbeginn bei fast 14 Euro, stürzte die Aktie im März auf unter acht Euro ab. Einerseits war für diese düstere Kursentwicklung das schlechte Umfeld für Nebenwerte verantwortlich. Andererseits hat Vorstandschef Dirk Kraus allerdings auch die Erwartungen für das Jahr 2007 nicht ganz erfüllt. Für das Verfehlen der Ertragsziele waren Integrationskosten von drei Übernahmen maßgeblich. Nicht cashflow-wirksame Kaufpreisabschreibungen drückten das Ergebnis zusätzlich nach unten. Summa summarum war mit den Zahlen für 2007 kein Blumentopf zu gewinnen. Anders hingegen der Start ins Jahr 2008. Der Umsatz stieg in Q1 um satte 66 Prozent auf 5,3 Millionen Euro. Das EBITDA hat sich auf 0,8 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die EBITDA-Marge von 14 Prozent liegt bereits über dem Zielkorridor für das Gesamtjahr, das ein Niveau zwischen elf und zwölf Prozent vorsieht. Das EBIT erreichte im ersten Quartal 0,6 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von elf Prozent entspricht. Bei unserem Besuch in der Berliner Firmenzentrale haben wir einen optimistischen Firmenlenker angetroffen. „Die Geschäfte laufen sehr erfreulich. Unsere inzwischen vier Zukäufe entwickeln sich gut und sind in die Gruppe integriert“, sagt CEO Kraus. Dem Vernehmen nach konnte das Unternehmen in diesem Jahr bereits zahlreiche Neukunden gewinnen. Im wachstumsstarken Bereich Mobile Marketing zum Beispiel Mercedes-Benz, ARAL, Beck´s, Hexal und Credit Suisse. Zudem darf sich das Unternehmen in Kürze wohl mit einem weiteren größeren, prominenten Kunden auf der Referenzliste schmücken. Den Namen wollte uns Kraus allerdings nicht verraten. Für das Gesamtjahr bekräftigt der Vorstand der YOC AG (DE0005932735) in 2008 einen Umsatz von 22 Millionen Euro zu erwirtschaften nach zwölf Millionen Euro im Vorjahr. Lag die EBITDA-Marge in 2007 noch bei einem lausigen Prozentpunkt, soll sich diese Marge im Gesamtjahr auf elf bis zwölf Prozent belaufen. Die EBIT-Marge beziffert Kraus auf sieben bis acht Prozent. Das EBIT erwarten wir sodann bei 1,8 Millionen Euro und das EBT bei 1,5 Millionen Euro. Unterstellen wir eine Steuerquote von 30 Prozent, klingeln netto gut 1,1 Millionen Euro in der Kasse oder ein Ergebnis je Aktie von 60 Cent. Das Schöne: Bis auf drei bis vier Millionen Euro hat Kraus den geplanten Jahresumsatz schon heute im Sack. „Unsere Visibilität ist sehr gut“, so Kraus. Im kommenden Jahr erwartet das Unternehmen erneut ein zweistelliges Wachstum, wobei sich Kraus auf eine konkrete Zahl nicht festnageln lassen wollte. Konkreter wird der ehemalige Roland Berger Berater indes bei den Zielen für die EBITDA-Marge. „Aufgrund von Skaleneffekten halten wir ein Niveau von 15 Prozent im Jahr 2009 für machbar. Mittelfristig sogar bis zu 20 Prozent“. Unterstellen wir für das kommende Jahr einen Umsatz von 30 Millionen Euro und eine operative Marge von 15 Prozent, errechnet sich ein EBITDA von 4,5 Millionen Euro und ein EBIT von 3,3 Millionen Euro. Netto könnten mehr als zwei Millionen Euro in der Kasse klingeln, oder eine Verdopplung des Gewinns je Aktie auf 1,20 Euro. Das KGV für 2009 von elf ist alles andere als teuer. Seit den soliden Q1-Zahlen ist die Aktie übrigens wieder auf Kurs. Aktuelle Notiz: 13,10 Euro. Vom Tief im März hat sich der Titel bereits wieder um rund 80 Prozent verteuert. Eine echte Ausnahme bei den Nebenwerten. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 03.07.08 13:48 Uhr