Solar-Aktie, Phoenix

Solar-Aktie kaufen?

Solar-Aktie kaufen?. Phoenix Solar: Hohe Visibilität

Das Systemhaus im Bereich der Photovoltaik erzielte im zweiten Quartal diesen Jahres einen Umsatz von fast 44 Millionen Euro. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal entspricht dies mehr als einer Verdopplung der Erlöse. Das EBIT erreichte in der Zeit von April bis Juni einen Wert von 0,94 Millionen Euro. Fast sechsmal so hoch wie im Vergleich zur Vorjahresperiode. Nach Ablauf der ersten sechs Monate betrug der Umsatz 58,8 Millionen Euro. Aufgrund der Verluste in Q1, betrug das EBIT per Ende Juni minus 0,56 Millionen Euro. Mit den Zahlen zum zweiten Quartal zeigt sich Vorstandschef Andreas Hänel im Hintergrundgespräch zufrieden. "Seit März läuft das Geschäft in Deutschland wieder sehr stark. Das hat uns im zweiten Quartal erheblich geholfen. Zudem waren wir im Ausland sehr erfolgreich. Dort konnten wir die Umsätze vervielfachen", sagt Hänel. Besonders stolz ist der Firmenlenker auf den Auftragsbestand per Ende Juni. Dieser erreichte einen Redkordwert von rund 110 Millionen Euro. Dem Vernehmen nach entfällt dieser Orderbestand fast vollständig auf das Jahr 2007. "Wir haben für das Gesamtjahr eine sehr gute Visibilität, um unser Umsatzziel von 200 Millionen Euro zu erreichen", sagt der CEO. Hänel rechnet auch im zweiten Halbjahr mit einem festen Geschäft in Deutschland. Die besten Zuwächse werden allerdings aus dem Auslandsmarkt generiert. 30 Prozent der für 2007 erwarteten Erlöse sollen aus dem Ausland stammen. Mit Abstand bedeutendster Markt ist außerhalb Deutschlands Spanien gefolgt von Italien und Griechenland. Für das EBIT kündigt Hänel einen Gewinn von neun Millionen Euro an. "Die Marge von 4,5 Prozent wollen wir mittelfristig auf einen Wert von bis zu sechs Prozent ausbauen". Zudem erwartet der Firmenchef im Gesamtjahr einen positiven operativen Cashflow und auch einen Free Cashflow. Netto könnten bis zu sechs Millionen Euro Gewinn am Jahresende in den Büchern stehen oder ein Ergebnis je Aktie von fast einem Euro. Für das kommende Geschäftsjahr 2008 ist von einem Weltmarktwachstum von 25 Prozent auszugehen. "Wir wollen schneller als der Markt wachsen", sagt Hänel. Phoenix Solar (DE000A0BVU93) könnte sodann im nächsten Jahr einen Umsatz von einer Viertelmilliarde Euro stemmen. Das EBIT sollte sich auf zwölf Millionen Euro belaufen und der Nettogewinn auf über sieben Millionen Euro oder auf 1,18 Euro je Aktie. "Im Jahr 2010 rechnen wir mit einem Umsatz von 500 Millionen Euro. Mindestens die Hälfte der Umsätze soll aus dem Ausland erwirtschaftet werden", sagt Hänel. Dann könnte die Gesellschaft bereits im US-Markt mitspielen. "Wir haben großes Interesse in den amerikanischen Markt einzusteigen", kündigt der Vorstandsvorsitzende an. Der Schritt kann entweder unter eigener Regie erfolgen oder über eine Akquisition. "Ein Eigenaufbau wäre mir persönlich jedoch lieber. Das ist günstiger. Dazu müssen wir in den USA aber die richtigen Mitarbeiter finden". Neben dem US-Markt ist Kanada und vor allem Asien für Phoenix Solar interessant. "In Asien planen wir bereits in 2008 spürbare Umsätze zu erwirtschaften", so Hänel. Der deutsche Markt sollte sich weiter positiv entwickeln. "Falls in 2009 die Einspeisevergütung weiter gesenkt wird und die Politik das EEG zum Nachteil der Branche novelliert, erleben wir in 2008 einen Boom im deutschen Markt", erklärt Hänel. Im Jahr 2009 dürfte sich das Geschäft in Deutschland dann erst einmal abschwächen, was Phoenix Solar durch ein starkes Auslandsgeschäft aber kompensieren könnte. Bisher hat die Politik hierzu aber noch keine Entscheidung getroffen, weshalb dies nur ein mögliches Szenario skizziert. Mit einem KGV von 16 für das Jahr 2007 ist die Aktie im Branchenvergleich nicht zu teuer. Im derzeitigen Marktumfeld ist das Papier eine Halteposition. Sobald sich die Marktlage wieder aufhellt, bieten sich Käufe im Bereich um 16 Euro an.
@ ad-hoc-news.de | 29.08.07 09:30 Uhr