Schweinegrippe-Aktie, QIAGEN

Schweinegrippe-Aktie?

Schweinegrippe-Aktie?. QIAGEN steuert Umsatzverdopplung an

Roland Sackers, Finanzvorstand von QIAGEN (NL0000240000), erwartet in den kommenden Jahren jährlich zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz und ein weiterhin starkes organisches Wachstum. Treiber des Wachstums sind die molekulare Diagnostik sowie angewandte Testverfahren. Zudem profitiert das Unternehmen ab dem Jahr 2010 vom Konjunkturprogramm von Präsident Obama. Die öffentlichen Forschungsbudgets in den USA werden um 25 Prozent erhöht. Das entspricht einem zusätzlichen Volumen von sage und schreibe zehn Milliarden Dollar, wovon QIAGEN profitieren wird. Das sagt uns der CFO im Interview mit TradeCentre Investor Story. Laut dem Finanzchef könnte das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren den Umsatz auf circa zwei Milliarden Dollar verdoppeln. Die EBIT-Marge soll pro Jahr um bis zu 100 Basispunkte gesteigert werden. „Wir erwarten mittelfristig eine Marge von mehr als 30 Prozent“. Die Umsatzverdopplung kann aus eigener Kraft gelingen. Akquisitionen könnten diesen Weg beschleunigen. „Wir schauen uns stets nach Unternehmen um, die strategisch oder technologisch zu uns passen. Fokus sind molekulare Diagnostik und angewandte Testverfahren. Das sind die Marktfelder mit dem stärksten Wachstum in den nächsten Jahren. Geographisch sind Lateinamerika, Europa und teilweise Asien interessant für Zukäufe“, so Sackers. „Ich wäre überrascht, wenn wir in diesem Jahr keine Akquisition mehr machen würden“. Nicht völlig ausgeschlossen sind Zukäufe in Deutschland. „Deutschland hat hervorragende Technologien, die für uns sehr interessant sind. Wir haben zahlreiche Partnerschaften mit deutschen Unternehmen. Wir müssen aber nicht jedes Unternehmen kaufen, das eine gute Technologie hat. Sie kaufen ja auch nicht gleich die Kuh, wenn sie ein Glas Milch haben wollen“, sagt der Finanzchef. Partnerschaften hat QIAGEN in Deutschland zum Beispiel mit Epigenomics, Geneart und Stratec. Mit letzterer arbeitet die Firma eng bei der Geräteproduktion zusammen, da im Instrumentenbereich die Nachfrage derzeit immens ist und Stratec an dieser Stelle gut positioniert ist. Eine Übernahme von Stratec ist aus Sicht von TradeCentre dennoch eher unwahrscheinlich. Operativ läuft das Geschäft von QIAGEN rund. „Wir sind auch im zweiten Quartal auf Kurs und spüren bisher kaum Auswirkungen der Rezession“. Für Q2 erwartet die Firma einen Umsatz von 225 bis 235 Millionen Dollar, eine operative Marge von 28 Prozent und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 21 und 22 Cents. Stand heute entfallen für 2009 auf Integrations- und Restrukturierungsaufwendungen elf bis 14 Millionen Dollar oder bis zu sieben Cents je Aktie. Bei weiteren Zukäufen in 2009 wird sich diese Zahl erhöhen. Für das Gesamtjahr bekräftigt Sackers die Prognose, Einnahmen zwischen 920 und 970 Millionen Dollar einzufahren. Abzüglich einer jüngst angekündigten Auslagerung von Vertriebsrechten muss diese Aussage um zehn Millionen Dollar nach unten angepasst werden. Währungsbereinigt wird QIAGEN in 2009 die Milliarde Dollar Umsatz knacken. Aber auch durch mögliche Zukäufe könnte selbst auf Basis der aktuellen Prognose noch die Umsatzmilliarde erreicht werden. QIAGEN ist und bleibt erste Wahl. Die Bilanz und Cashflows sind sehr stark. Sofern sich die Schweinegrippe weiter ausbreitet, wird das Unternehmen davon profitieren. Entsprechende Testlösungen dürften sich dann rasend verkaufen. Das Grundkapital von 205 Millionen Aktien repräsentiert einen Börsenwert von mehr als 2,6 Milliarden Euro. Mit einem KGV von 19 ist das Unternehmen angesichts des Wachstums und der knackigen Margen alles andere als teuer. Die Aktie ist unverändert kaufenswert! Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 09.07.09 15:59 Uhr