Raumfahrt-Aktie kaufen
Raumfahrt-Aktie kaufen. OHB könnte in neue Sphären vorstoßen
Marco Fuchs, Vorstandschef der OHB Technology (DE0005936124), erwartet in diesem Geschäftsjahr eine Gesamtleistung inklusive der erstmalig ab dem 1. Juli konsolidierten Kayser-Threde GmbH von rund 220 Millionen Euro und ein EBIT von circa 18 Millionen Euro. Wie uns der CEO bei unserem Treffen in Frankfurt mitteilt, soll sich der Gewinn je Aktie in 2007 auf 78 Cent belaufen oder auf mehr als 11,5 Millionen Euro. Im Gewinn sind allerdings auch positive Sondereffekte enthalten. Einerseits aus dem Teilverkauf der Beteiligung an ORBCOMM in Höhe von 17 Cent sowie einem positiven Effekt aus der Unternehmenssteuerreform. Abzüglich dieser Effekte rechnet Fuchs in 2007 mit einem Gewinn von circa 55 Cent je Aktie. „Wir sind sehr zuversichtlich unser Umsatz- und Gewinnziel zu übertreffen und schließen eine kleine Übererfüllung nicht aus“, sagt Fuchs. Zudem kündigt der Firmenlenker für 2007 die Auszahlung einer Dividende an, wobei er sich zur Höhe noch nicht äußern wollte. Für das Jahr 2006 schüttete der Raumfahrtkonzern eine Dividende von 23 Cent je Aktie aus. Wir erwarten für dieses Jahr eine leicht höhere Auszahlung.
Für das kommende Jahr zeigt sich Fuchs optimistisch weiter zu wachsen. Läuft alles glatt, könnte sich die Gesamtleistung auf mehr als 260 Millionen Euro verbessern. Zum Ergebnis wollte sich der Vorstandsvorsitzende noch nicht äußern. Ziel ist aber, den Ertrag im kommenden Jahr ebenfalls deutlich zu steigern. Mittelfristig ist es das Ziel mit einer EBIT-Marge von zehn Prozent zu wirtschaften. Analysten rechnen in 2008 mit einem EBIT von mindestens 22 Millionen Euro und einem EPS von mehr als 83 Cent je Aktie oder einem Überschuss von über 12,3 Millionen Euro.
Die Aussichten für das Unternehmen sind rosig. Per Ende September lag der Auftragsbestand bei fast einer halben Milliarde Euro. Das Auftragspolster dürfte sich tendenziell weiter erhöhen, da sich das Management in viel versprechenden Gesprächen hinsichtlich neuer Projekte befindet, sagt Fuchs. Sehr wahrscheinlich, dass die Bremer bei einigen Raumfahrtprogrammen den Zuschlag erhalten. Das könnte zum Beispiel der geplante Mondsatellit „Lunar Exploration Orbiter“ sein. Zudem ist ein Projekt in der Türkei im Gespräch mit einem Volumen von circa einer Viertelmilliarde Euro. Von der Wiederbelebung des Galileo-Satellitenprojekts profitiert OHB Technology ebenfalls. Insgesamt befindet sich die Gesellschaft in Auftragsgesprächen im Volumen von circa einer Milliarde Euro.
Großes Interesse hat Fuchs am Kauf der Airbus-Werke von EADS in Nordenham, Varel und eventuell Augsburg. Bis Ende des Jahres soll eine Entscheidung getroffen werden. Im Bieterverfahren befindet sich neben OHB noch die amerikanische Spirit Aerosystems. „Wir würden die Werke gemeinsam mit einem Partner kaufen, indem wir jedoch die Mehrheit erhalten“, sagt Fuchs. Für den Deal, durch den OHB Technology in ganz neue Sphären stoßen würde, wäre auch eine kleinere Kapitalerhöhung notwendig.
Das Unternehmen kostet an der Börse knapp 200 Millionen Euro. Aktuell hält Fuchs die Aktie für unterbewertet und kauft daher momentan eigene Aktien über die Börse zurück. Mit einem KGV von 14 ist der Raumfahrtkonzern alles andere als teuer. Unser Altfavorit ist auf aktuellem Kursniveau kaufenswert!
Viele Grüße
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| 19.12.07 16:55 Uhr