QIAGEN

QIAGEN: Was tun?

QIAGEN: Was tun?. QIAGEN will 2010 kräftig organisch wachsen

Das Biotechnologieunternehmen hat sich für das kommende Geschäftsjahr ein zweistelliges Wachstum auf die Fahnen geschrieben. „Unser Geschäft läuft auf breiter Front sehr gut. Wir erwarten für das Jahr 2010 ein gutes Umsatzwachstum und eine weitere Steigerung der Margen“. Das sagt uns Finanzvorstand Roland Sackers im Hintergrundgespräch. Die Einnahmen dürften zweistellig auf über eine Milliarde Dollar klettern. Ziel ist die zudem die EBIT-Marge um bis zu 100 Basispunkte zu steigern. Das würde einer bereinigten operativen Marge von 29 bis 30 Prozent entsprechen. Auch der Gewinn je Aktie soll trotz Verwässerung durch die Kapitalerhöhung steigen. Sackers betont, dass das Wachstum deutlich aus eigener Kraft erfolgt. „Wir wachsen in 2009 als auch in 2010 solide organisch und nicht nur bedingt durch Zukäufe“. Treiber des Wachstums im nächsten Jahr ist zum Beispiel das Konjunkturprogramm für die Gesundheitsreform in den USA. „Aufgrund der jüngsten Aussagen von Präsident Obama sollte die Reform positiv für uns ausfallen“. Auf circa 20 Millionen Dollar zusätzlichen Umsatz schätzt Sackers den Effekt im Jahr 2010. „Wir sind konservativ und wollen an dieser Stelle die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen“. Von der deutschen Regierung erhofft sich der CFO mittelfristig ebenfalls positive Effekte aus der geplanten Gesundheitsreform. „Die deutsche Regierung strebt Einsparungen an. Durch die Vorsorge in der Diagnostik und besonders im Bereich der personalisierten Medizin sind signifikante Einsparungen möglich. Die Bundesregierung sollte ihren Worten so langsam Taten folgen lassen“. Durch molekulare Tests können Medikamente zielgerichtet eingesetzt werden. Das ist ein riesiger Markt und wird selbst von der Pharmaindustrie in den nächsten Jahren forciert. „Wir werden Veränderungen in der Gesundheitsfürsorge aktiv mit vorantreiben und prägen. Unsere Kooperationen mit circa 15 Pharmafirmen unter anderem in der personalisierten Medizin sind erst der Anfang“. Der Markt für personalisierte Medikamente liegt bereits bei über 13 Milliarden Dollar. Vom Markt für therapiebegleitende Tests möchte sich QIAGEN (NL0000240000) ein ordentliches Stück vom Kuchen abschneiden. „Das Potenzial ist für uns sehr groß und eröffnet uns Chancen, unser organisches Wachstum zu beschleunigen“, so Sackers. Unterstützend wirken Akquisitionen. Jüngst wurde beispielsweise die im amerikanischen Maryland ansässige SABiosciences gekauft. Fokus ist die Entwicklung und Herstellung von Testpanels für gesamte Krankheitsbilder und biologische Signalwege. Synergetisch passt hierzu auch die kurz zuvor gekaufte DxS. „Mit beiden Unternehmen sind wir im Segment der Entwicklung von Tests auf Biomarker für die molekulare Diagnostik bestens positioniert. Unter dem Dach von QIAGEN können sich die Unternehmen dank unserer Plattform und Vertriebsstärke stark entwickeln und sehr schnell wachsen“. Beide Firmen haben unter QIAGEN das Potenzial zwischen 20 und 40 Prozent zu wachsen. Wie uns Sackers weiter mitteilt, wird QIAGEN weiter Unternehmen zukaufen. Fokus ist unverändert die molekulare Diagnostik. Bis Jahresende dürfte das Unternehmen über eine firepower von rund einer Milliarde Dollar verfügen. Nicht auszuschließen, dass der Vorstand noch in 2009 einen weiteren Zukauf präsentiert. „Versprechen will ich es nicht. Das Jahr dauert nicht mehr lange. Aber in 2010 werden wir stark zukaufen. Vermutlich sogar in Asien. Asien bietet erhebliches Wachstumspotenzial für uns. In dieser Region wollen wir in den nächsten Jahren verstärkt aktiv werden“, so der diplomierte Betriebswirt. QIAGEN ist fantastisch unterwegs. Rezession oder Krise sind Fremdwörter. Das Jahr 2009 wird QIAGEN mit Rekorden abschließen. Der Umsatz wird währungsbereinigt die Milliarde knacken. Der berichtete Umsatz wird wohl knapp die Umsatzmilliarde streifen. Die EBIT-Marge wird sich auf circa 28 bis 29 Prozent und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf bis zu 90 Cents belaufen. Die Einmalaufwendungen werden das Ergebnis in 2009 mit circa 25 Millionen Dollar belasten. Am besten wird QIAGEN jedoch beim Cashflow abschneiden. Nach neun Monaten sprudelte bereits ein operativer Cashflow von über 160 Millionen Dollar. Im Gesamtjahr könnte sich diese Kennzahl auf circa 200 Millionen Dollar belaufen und somit gegenüber 2008 mehr als verdoppeln“. Das ist ein Rekordwert! Die rund 242 Millionen Aktien repräsentieren einen Börsenwert von 3,5 Milliarden Euro. Unsere Kaufempfehlung Anfang Juli bei Kursen um 12,50 Euro hat sich prima bezahlt gemacht. Wir raten das Papier weiter zu halten respektive an schwachen Tagen weitere Positionen aufzubauen. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 08.12.09 10:14 Uhr