Schub, Frogster

Neuer Schub?

Neuer Schub?. Frogster hat Blockbuster in der Pipeline

Christoph Gerlinger, Vorstandschef von Frogster Interactive Pictures AG (DE000A0F47J1), strotzt vor Zuversicht. Er hat allen Grund dazu. Das Unternehmen hat einen Blockbuster auf dem Markt. Der Betreiber und Vermarkter von virtuellen Welten, so genannte - Massively Multiplayer Online Games (MMOGs), landete mit einem Free-to-Play MMOG einen Hit. Zahlreiche User stehen auf individuelle Charaktere beim Spiel „Runes of Magic“ und spülen durch den Kauf von Items aus einer umfassenden Feature-Palette viel Geld in die Kassen der Berliner. Selbst die Verkaufsbox des kostenlosen Spiels im Internet verkauft sich bestens. Das zweite Kapitel von „Runes of Magic“ sicherte sich in der ersten Woche einen Spitzenplatz in den deutschen GfK-Charts. Dieser Erfolg ist ein schöner Nebeneffekt. Geld verdient Frogster aber mit dem Verkauf virtueller Items im Ingame-Shop von „Runes of Magic“. Bislang erwirtschaftet das Unternehmen mit diesem Spiel einen monatlichen Umsatz von mehr als einer Million Euro. Wie uns Gerlinger im Hintergrundgespräch mitteilt, steigt die Anzahl der User unverändert an. „Die Tendenz steigt weiter nach oben. Wir haben mit über 90.000 Euro jüngst einen neuen Rekord bei den erzielten Tagesumsätzen erzielt und auch bei der Zahl der gleichzeitig in der virtuellen Welt befindlichen Spielern haben wir neue Spitzenwerte erreicht“, freut sich der CEO. Dem Vernehmen nach startet nunmehr nach und nach der Roll-out in weitere Länder. Frankreich und Spanien stehen kurz vor dem Start. In Korea, einem der besten Märkte für MMOGs, ist der Start ebenfalls noch in 2009 geplant. Für das Gesamtjahr ist Gerlinger angesichts des Erfolgs von „Runes of Magic“ und der weiteren Markteinführung in diverse Länder sehr optimistisch. „Wir hoffen im Dezember auf einen Monatsumsatz von zwei Millionen Euro“. Nahezu die kompletten Einnahmen resultieren aus „Runes of Magic“. Der studierte Betriebswirt erwartet im Gesamtjahr eine Umsatzvervielfachung auf 12,5 bis 15 Millionen Euro und einen Gewinn nach Steuern und Minderheiten von 1,3 bis 2,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 50 bis 95 Cent. „Wir halten das Erreichen der jeweils oberen Bandbreite für möglich“, fügt der CEO hinzu. Im Ergebnis ist ein positiver Sondereffekt von knapp über 600.000 Euro enthalten, der im ersten Halbjahr aufgrund der Auflösung einer vorigen Wertberichtigung entstand. In 2010 soll der Umsatz als auch der Gewinn spürbar weiter wachsen, sagt Gerlinger. Der CEO nennt als Ziel einen Umsatzsprung auf circa 25 Millionen Euro und einen Gewinn nach Steuern von circa fünf Millionen Euro. Das würde einem Ergebnis je Aktie von zwei Euro entsprechen. Die Planung basiert auf einem weiteren Erfolg von „Runes of Magic“ und ist konservativ gewählt, sofern sich das Spiel in weiteren Ländern etabliert. Mittelfristig hat das MMOG laut dem Firmenchef ein Jahresumsatzpotenzial von 50 bis 100 Millionen Euro. Der einstige Hoffnungsträger „The Chronicles of Spellborn“ ist nicht budgetiert und ist quasi ein kostenloser Optionsschein für Gerlinger. Das Spiel wurde als Free-to-Play Version mit Item-Sales umgestaltet und startet aktuell mit einer Closed-Beta-Version in Japan. „Läuft alles nach Plan, können wir mit dem Spiel ab 2010 Geld verdienen“. Das Beste: Gerlinger betont ausdrücklich keine weitere Kapitalerhöhung für das derzeitige Wachstum zu benötigen. „Wir erzielen Free Cashflows. Eine Kapitalerhöhung ist kein Thema“. Die Aktie hat sich vom Tief bei vier Euro in diesem Jahr vervierfacht. Nach dieser Rallye hat sich Frogster eine Verschnaufpause gegönnt und konsolidiert aktuell zwischen 17 und 18 Euro. Wir gehen davon aus, dass die Aktie bald zum nächsten Schub ansetzt. Mit einem Börsenwert von 44 Millionen Euro ist das Unternehmen nicht zu teuer. Auch die Analysten von Silvia Quandt sind ganz heiß auf die Aktie. Sie sehen ein Kursziel von 24,18 Euro! Wir raten weiter zum Kauf unseres Altfavoriten. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 30.09.09 23:13 Uhr