Jahresziele im Sack!
Jahresziele im Sack!. INIT ist auf gutem Kurs
Trotz des nach wie vor schwachen US-Dollar sieht CEO Gottfried Greschner die Gesamtjahresziele für 2007 nicht gefährdet. Bisher hat das Unternehmen im dritten Quartal rund 1,5 Millionen Euro Devisenkursverluste verbucht. Vor diesem Hintergrund erscheint das Einhalten der Jahresprognose umso beachtlicher. „Wir rechnen damit, dass wir die anvisierten Ziele erreicht haben beziehungsweise vielleicht sogar etwas darüber liegen“, so Greschner im Gespräch mit TradeCentre. Demnach sollten per Ende Dezember 45 Millionen Euro an Umsätzen durch die Kassen der Karlsruher geflossen sein. Auf EBIT-Basis rechnen wir mit einem Gewinn von mindestens 6,5 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie dürfte sich im Bereich von 47 Cent bewegen.
Nachdem bereits im dritten Quartal ein Auftragsbestand von 90 Millionen Euro ausgewiesen wurde, gibt sich Greschner sehr zuversichtlich für 2008. „Wir werden in das neue Jahr mit einem Auftragsbestand von über 100 Millionen Euro starten, der bis ins Jahr 2009 reicht“, so der CEO. Dabei überrascht vor allem der deutsche Markt, der sich, wie wir erfahren, signifikant besser erholt hat als erwartet. Dazu kommt zum einen die hervorragende Entwicklung in Dubai. Allein die Region Dubai soll 2008 Umsätze im zweistelligen Millionenbereich generieren. Hier stehen laut Greschner weitere Aufträge an, die im jetzigen Auftragsbestand noch nicht erfasst sind. Zudem dürfte auch die Region Australien für weiteres Wachstum sorgen. „Australien hat nach unserer Einschätzung mindestens das gleiche Umsatzpotential wie Dubai, wenn nicht noch mehr“, verkündet Greschner. Wie wir weiter erfahren, nimmt das Unternehmen aktuell an Projektausschreibungen für Aufträge im Bereich von 80 bis 90 Millionen Euro teil.
Für 2008 strebt INIT (DE0005759807) weiterhin ein Wachstum von 20 Prozent sowohl bei Umsatz als auch auf EBIT-Basis an. Angesichts der hervorragenden Auftragslage und der guten Geschäftsentwicklung rechnen wir mit rund 54 Millionen Euro Umsatz und einem EBIT im Bereich von acht Millionen Euro. Etwa 80 Prozent der Umsätze für 2008 sind laut CEO Greschner bereits durch den aktuellen Auftragsbestand abgedeckt. Positiv beeinflusst durch die anstehende Steuerreform dürfte sich der Nettogewinn überproportional verbessern. „Wir rechnen damit, dass sich die niedrigere Steuerquote mit rund zehn Prozent positiv auf unser Ergebnis auswirken wird“, so der Vorstandsvorsitzende. Das Ergebnis pro Aktie sollte sich demnach auf circa 60 Cent belaufen. Zum Thema Dividende wollte sich der CEO noch nicht konkret äußern, da das stark von der jeweiligen Vorfinanzierung künftiger Projekte abhängt. „Bei unserem dynamischen Wachstum muss natürlich, wie zuletzt bei dem Großauftrag aus Dubai, einiges in die Vorfinanzierung gesteckt werden“, erklärt Greschner. Die liquiden Mittel sollen sich nach eigenen Auskünften momentan auf um die vier Millionen Euro belaufen.
Im Zuge der katastrophalen Marktentwicklung der letzten Wochen ist auch die INIT-Aktie schwer unter die Räder gekommen und markierte mit knapp 6 Euro ein neues 52 Wochentief. Inzwischen hat sich das Papier allerdings wieder auf über 7,30 Euro erholt. Vor dem Hintergrund der ausgezeichneten Auftragslage und des weiterhin dynamischen Wachstums ist die Aktie auf aktuellem Niveau ein Kauf.
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| 23.02.08 20:18 Uhr