Fußball-EM-Aktie, Loewe

Fußball-EM-Aktie!

Fußball-EM-Aktie!. Loewe: Fußball-EM stärkt Wachstum in 2008

Oliver Seidl, Finanzvorstand der Loewe AG (DE0006494107) bekräftigt im Gespräch mit TradeCentre die Prognose für das Jahr 2007. Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von 380 Millionen Euro sowie ein EBIT von 16 bis 18 Millionen Euro. Die Bandbreite der EBIT-Marge liegt zwischen 4,2 und knapp 4,7 Prozent. Vor Steuern dürfte sich nach unseren Berechnungen der Gewinn auf 13,5 bis 15,5 Millionen Euro belaufen. Die Steuerquote schätzt der CFO auf 37 Prozent vor dem Effekt aus der neuen Steuergesetzgebung. Demnach ist laut unseren Schätzungen unterm Strich ein Jahresüberschuss zwischen acht und zehn Millionen zu erwarten. Analysten rechnen im Schnitt allerdings mit einem höheren Nettogewinn. Sie schätzen für 2007 einen Überschuss von mehr als elf Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von 85 Cent. Laut dem Finanzchef läuft das Geschäft des TV-Herstellers insgesamt sehr gut. „Wir profitieren von einem starkem Marktumfeld, welches Mengenmäßig weiter zweistellig wächst“, sagt Seidl. „Vor allem die Nachfrage in Richtung LCD-Fernsehgeräte wirkt sich positiv bei uns aus“. Bei TV-Geräten handelt sich um einen Ersatzgeschäft. „Der Bedarf ist sehr groß. Erst 15 Prozent der Konsumenten haben sich einen flachen Fernseher angeschafft. 85 Prozent sind somit noch zu bedienen, die bislang noch einen alten Bildröhrenfernseher im Wohnzimmer stehen haben. Unser Ziel ist weiterhin das Premium-Segment des Marktes mit individuellen Lösungen zu bedienen“, so Seidl. Die Loewe AG hat sodann die besten Jahre noch vor sich. Wie bereits geschildert profitiert die Branche insgesamt durch ein deutliches Mengenwachstum. Allerdings hat der Markt auch mit einem stetigen Preisverfall zu kämpfen. Bei kleineren Bildlinien dürfte der jährliche Preisverfall in diesem Jahr bei 20 bis 30 Prozent liegen. Bei größeren Geräten ist der Preisverfall geringer. Loewe setzt daher vor allem auch auf höherwertige Geräte, die entsprechend bessere Margen abwerfen. So bringt das Unternehmen in diesem Jahr noch einen 42 Zoll sowie einen 46 und 52 Zoll Fernseher auf den Markt. Das zweite Quartal läuft dem Vernehmen nach absolut nach Plan. Dennoch wird die Gesellschaft in der ersten Jahreshälfte bei Umsatz und Gewinn aber unter dem Niveau des vergleichbaren ersten Halbjahres 2006 liegen. Bekanntlich fand im letzten Jahr die Fußball WM statt. Der Kauf neuer Fernseher hat sich im ersten Semester 2006 entsprechend positiv auf die Zahlen des Konzerns ausgewirkt. „Das Wachstum kommt in 2007 erst im zweiten Halbjahr. Wir rechnen mit einem starken Schlussspurt im Weihnachtsquartal“, sagt der Finanzchef. Optimistisch zeigt sich der Finanzlenker auch für das kommende Jahr. „Wir rechnen mit weiteren Umsatzzuwächsen und einer Verbesserung der EBIT-Marge“, so Seidl. „Das Marktumfeld sollte weiter positiv sein und HD-TV wird sich auch immer stärker in unserem Geschäft bemerkbar machen“. Zudem findet im nächsten Jahr die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz statt. Nicht zu vergessen die Olympischen Spiele in China. Diese zwei Großereignisse dürften den Umsatz in 2008 massiv unterstützen. Analysten erwarten im kommenden Jahr einen Umsatz von mehr als 430 Millionen Euro und ein EBIT von über 26 Millionen Euro. Netto sollen rund 16 Millionen Euro in der Kasse klingeln oder pro Anteilsschein ein Profit von 1,22 Euro. Mit einem KGV von 14 ist die Aktie nicht zu hoch bewertet. Im Bereich von 17 bis 17,50 Euro ist die Aktie mittelfristig kaufenswert.
@ ad-hoc-news.de | 27.06.07 18:36 Uhr