Diese Aktie kaufen?
Diese Aktie kaufen?. IDS Scheer ist auf der Zielgeraden
Das Saarbrücker IT-Haus präsentierte solide Zahlen für das dritte Quartal. Nach Ablauf der ersten neun Monate befindet sich die Gesellschaft auf gutem Wege, die Erwartungen für das Gesamtjahr zu erfüllen. Das Umsatzplus per Ende September betrug 13 Prozent und die EBITA-Marge zehn Prozent. Saisonal ist die Schlussperiode stets die beste Periode. Vorstandschef Thomas Volk hat für 2007 ein Umsatzplus von mindestens zehn auf rund 390 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Gut möglich, dass die Saarländer das Tempo aus den ersten drei Quartalen bis Silvester fortsetzen und mit 13 Prozent wachsen. Das würde einem Gesamtjahresumsatz von 400 Millionen Euro entsprechen. „Unser Ziel ist, dass wir das Jahr 2007 mit einem zweistelligen Umsatzplus abschließen“, sagt uns Volk im Hintergrundgespräch. Weiter konkretisieren wollte der CEO die Angaben nicht. Die EBITA-Marge soll sich in diesem Jahr auf 10,2 Prozent belaufen. Für das Ergebnis je Aktie kündigt Volk einen Gewinn von 74 bis 76 Cent an oder einen Jahresgewinn von rund 24 Millionen Euro. Im letzten Jahr wurden circa 35 Prozent des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet. „Wir setzen bei der Dividende auf Kontinuität“, sagt Volk. Demnach könnte sich die Ausschüttung von 20 Cent für das Jahr 2006 auf 25 Cent für das Jahr 2007 deutlich erhöhen.
Erfreulich ist zudem, dass IDS Scheer (DE0006257009) bei der Optimierung des Working Capitals inzwischen deutliche Fortschritte macht. Die Tage der ausstehenden Forderungen konnten bereits von 124 in Q2 auf 116 in Q3 reduziert und sollen kurzfristig auf unter 100 reduziert werden, erläutert Volk. Für das Gesamtjahr erwartet der Firmenchef unverändert einen operativen Cashflow von circa 23 Millionen Euro und einen Free Cashflow von ungefähr 17 Millionen Euro. “Bereits Ende September hat sich unser Kassenbestand erstmals wieder auf mehr als 80 Millionen Euro belaufen“, so der CEO.
Insgesamt zeigt sich der Vorstandsvorsitzende mit der operativen Entwicklung sehr zufrieden. „Die Krise an den Märkten hat sich bei uns in den Monaten August und September bei vereinzelten Kunden bemerkbar gemacht. Wir haben gespürt, dass unsere Kunden etwas vorsichtiger wurden. Im Oktober hat sich dies aber nicht fortgesetzt. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir unseren positiven Trend auch im nächsten Jahr fortsetzen werden“, sagt Volk. Im kommenden Jahr sollte die Kooperation mit Oracle deutliche Früchte tragen. „Wir erzielen aus der Zusammenarbeit bereits erste Umsätze“, so Volk. Ab dem ersten Quartal 2008 soll auch das gemeinsame Produkt mit Microsoft dem Markt offeriert werden. „Wir erwarten ab dem kommenden Jahr einen deutlichen Umsatzsprung mit unseren Partnern bei den ARIS-Lösungen“. IDS Scheer könnte sodann im nächsten Jahr die Einnahmen um circa zehn Prozent steigern und die Marge um mindestens einen Prozentpunkt weiter verbessern. Eine Margenverbesserung resultiert vor allem aus dem Beratungsgeschäft. Lag die EBITA-Marge in der ersten Jahreshälfte noch unter vier Prozent, übersprang sie in Q3 bereits die Marke von fünf Prozent. „Die Margenverbesserung im Beratungsgeschäft ist nachhaltig und soll mittelfristig auf sechs bis acht Prozent gesteigert werden“, sagt Volk. Spätestens im Jahr 2010 strebt das Unternehmen eine EBITA-Marge von 15 Prozent bei einem Umsatz von 600 Millionen Euro an.
Das KGV für dieses Jahr beläuft sich auf 22. Begünstigt durch die Steuerreform sollte der Konzern den Gewinn in 2008 deutlich überproportional steigern. Ein Gewinn von einem Euro je Aktie erscheint realistisch. Das KGV würde sich auf 17 reduzieren, was für IDS Scheer alles andere als teuer ist. Unsere mehrfachen Kaufempfehlungen bei dem Titel zwischen 14 und 15 Euro machen sich bezahlt. Weiter haltenswert respektive bei Kursen unter 16 Euro kaufenswert.
Viele Grüße
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| 06.11.07 14:11 Uhr