Auf den Spuren von SAP!
Software AG kaufen!
Das Softwarehaus aus Darmstadt hat im dritten Quartal des laufenden Jahres solide Zahlen erwirtschaftet. Bedingt durch die Übernahme der amerikanischen webMethods kletterte der Umsatz von rund 114 auf nunmehr 157,8 Millionen Euro. Das entspricht einem wechselkursbereinigten Wachstum um satte 48 Prozent. Die besonders margenstarken Lizenzeinnahmen expandierten um 62 Prozent auf knapp 58 Millionen Euro. Das EBIT stieg im selben Zeitraum von 25,6 auf 32,4 Millionen Euro. Trotz Integration des Zukaufs im Frühjahr ist die EBIT-Marge von 20,5 Prozent im dritten Quartal sehr ordentlich.
In einer Telefonkonferenz kündigt Vorstandschef Karl-Heinz Streibich für das Gesamtjahr eine Steigerung des Umsatzes währungsbereinigt um 30 bis 35 Prozent auf 627 bis 652 Millionen Euro an. Nach derzeitigen Kenntnisstand dürfte der Umsatz wohl die obere Range erreichen. Die EBIT-Marge sollte in 2007 bei bis zu 22 Prozent liegen. Das Ergebnis je Aktie beziffert der CEO auf 3,10 bis 3,25 Euro oder auf einen Gewinn von mindestens 88 Millionen Euro. Noch nicht äußern wollte sich das Management zur Ausschüttung der Dividende für das Jahr 2007. Nach 90 Cent im Vorjahr rechnen wir nunmehr mit ungefähr einem Euro pro Aktie als Dividende. Finanzvorstand Arndt Zinnhardt will hingegen aber erst den „Sieg einfahren und dann jubeln“, bevor er die Aussagen zur Dividende konkretisieren will.
Besonders erfreut zeigte sich das Management über die rasche Integration des im Frühjahr übernommenen US-Softwarehersteller webMethods. „Die Integration läuft sehr gut“. Beispielsweise konnten im Vertriebsbereich diverse Prozesse sogar beschleunigt werden. So ist die Integration der Region EMEA entgegen der einstigen Planungen bereits abgeschlossen. Bis Ende des Jahres soll die Integration auf der Vertriebsseite komplett abgeschlossen sein. Bekanntlich erwartet die Software AG (DE0003304002) mit Kosteneffekten aus der Übernahme von 15 Millionen Dollar in diesem Jahr und in 2008 mit 46 Millionen Dollar. Gut möglich, dass diese Annahmen zu konservativ sind. Bei diesen Effekten handelt es sich nämlich im Wesentlichen um Einsparungen beim Personal. Synergien auf der Produktseite respektive Cross Selling Potenziale und auf der geographischen Ebene sind an dieser Stelle nicht einkalkuliert. Auf der Produktseite soll die Zusammenführung im ersten Quartal des kommenden Jahres komplettiert sein.
Für das Geschäftsjahr 2008 plant Streibich den operativen Konzernumsatz um währungsbereinigt 22 bis 25 Prozent auf circa 800 Millionen Euro zu steigern. Die EBIT-Marge soll im kommenden Jahr circa 23 Prozent betragen. Operativ verdient die Firma sodann fast 200 Millionen Euro. Pro Aktie wird ein Gewinn von 3,80 bis 3,90 Euro erwartet oder erstmals mehr als 100 Millionen Euro. Mittelfristig soll die EBIT-Marge auf bis 28 Prozent steigen. Dann würde Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus sogar Gewinnmargen einfahren, die derzeit Deutschlands größtes Softwarehaus SAP einfährt.
Der über 1,5 Milliarden Euro schwere Konzern ist bei Kursen um 50 Euro wieder kaufenswert.
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| 21.11.07 10:53 Uhr