Anhebung Planzahlen?
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Catalis: Werden die Planzahlen erhöht?
Die zwei jüngsten Übernahmen, einerseits die PMTC andererseits aber vor allem die Kuju lassen die Catalis-Gruppe in ganz neue Dimensionen wachsen. Während die belgische PMTC eine Ergänzung im Bereich „Testing“ darstellt, hat sich das Unternehmen mit der Kuju aus UK im neuen Geschäftsfeld Spieleentwicklung positioniert. Der gesamte Bereich des Testens von verschiedenen digitalen Medien prägt inzwischen weniger als 50 Prozent des Umsatzes. Das reine Testen von Film-DVDs trägt in 2007 lediglich nur noch mit weniger als 30 Prozent zu den Gesamterlösen bei. Noch bis vor kurzem war dieses Segment der Hauptumsatzträger des Konzerns mit circa 70 Prozent der Konzernerlöse. Durch die Übernahme von Kuju hat sich Catalis (NL0000233625) massiv diversifiziert und entsprechend hat sich auch das Risikoprofil für Investoren reduziert, erläutert uns Vorstandsmitglied Michael Hasenstab im Hintergrundgespräch.
Wie Hasenstab ergänzt, war der Kauf von Kuju ein echter Glücksgriff. Für die Gesellschaft hat das Management knapp sieben Millionen Euro bezahlt. Bereits in diesem Jahr rechnet der Vorstand nach einer ersten Indikation mit einem Gewinnbeitrag von circa einer Million Euro. Das dürfte aufgrund der jüngsten Entwicklung bei Kuju deutlich zu konservativ sein. Allgemein läuft das Geschäft für Spieleentwickler bombig. Zudem konnte ein eigen entwickeltes Spiel seitens Kuju an einen Fonds abgetreten werden. Für das Spiel wurden in 2006 hohe Rückstellungen gebildet, die, sofern das Spiel nun vollständig fertig entwickelt wird, in 2007 aufgelöst werden können. Kuju könnte sodann deutlich mehr als eine Million Euro vor Steuern verdienen.
Catalis rechnet bisher mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro und einem Gewinn vor Steuern von vier Millionen Euro. Davon sind drei Millionen Euro aus dem Bereich Testen einkalkuliert und eine Million Euro aus Kuju. Das Beste an Kuju ist jedoch: Bereits heute hat die Firma 90 Prozent des geplanten Umsatzes in den Büchern. Für 2008 sind bereits schon mehr als 30 Prozent fix auf dem Tisch. Das Geschäft ist gut planbar, erörtert das Vorstandsmitglied.
Wir schätzen, dass Catalis die eigene Ziele für dieses Jahr zeitnahe nach oben revidieren wird, was der Vorstand jedoch nicht kommentieren wollte. Dennoch rechnen wir in 2007 mit einem Umsatz von deutlich über 30 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 5 bis 5,5 Millionen Euro und einem Nettogewinn zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben könnten zusätzliche Übernahmen, die Catalis derzeit prüft, das organische Wachstum weiter beschleunigen. „Wir sehen uns als Outsourcing-Dienstleister für die digitale Medienindustrie. Sowohl im Bereich des Testens als auch in der Spieleentwicklung sehen wir Potenzial für weitere Zukäufe“, so Hasenstab. Sofern die Übernahmeziele die eigene Umsatzdimensionen nicht sprengen, kann Catalis zwei kleinere Zukäufe über Fremdkapital finanzieren.
Die akquirierte Kuju ist übrigens mit der börsennotierten 10Tacle gut vergleichbar. Vorteil von Kuju: Das Unternehmen hat bereits mehr als 30 Spiele entwickelt. 10Tacle nicht einmal zehn. Zudem hat Kuju ein breiteres Kundenportfolio hinsichtlich der Auftragsfertigung von Spielen. Nachteil: 10Tacle arbeitet mit einem Fondsmodell, weshalb die Gesellschaft auf massive Gelder zurückgreifen kann. Dieser Baustein fehlt Kuju. Catalis dürfte jedoch daran arbeiten, diese Lücke zu schließen. 10Tacle wird an der Börse mit fast 80 Millionen Euro kapitalisiert. Die gesamte Catalis kommt bei voller Verwässerung lediglich auf die Hälfte. Das KGV von acht für dieses Jahr ist zudem extrem niedrig. Wir raten unverändert zum Kauf der Catalis-Aktie. 10Tacle-Aktionäre sollten nach der jüngsten Rallye ihre Bestände in Catalis tauschen.
@ ad-hoc-news.de
| 02.05.07 01:46 Uhr