Aktie ist günstig!
Rekordjahr erwartet!
Der im Schwarzwald ansässige IT-Dienstleister ist auf dem besten Wege ein ausgezeichnetes Jahr zu absolvieren. Das Unternehmen konnte im Laufe des Jahres bereits mehrfach die Prognose erhöhen und ist nun auf der Zielgeraden diese auch zu erfüllen. Das sagt uns Finanzvorstand Jochen Ruetz bei unserem Treffen anlässlich der Münchener Kapitalmarktkonferenz der GBC AG. Nach neun Monaten erreichte der Umsatz knapp 177 Millionen Euro und das EBT 8,7 Millionen Euro. Netto klingelte in der Kasse ein Gewinn von 5,7 Millionen Euro oder 22 Cent je Aktie. Das dritte Quartal ist mit einer EBIT-Marge von über fünf Prozent und einem Gewinn je Aktie von neun Cent super ausgefallen. „Das vierte Quartal wird aufgrund weniger Arbeitstage nicht ganz so stark ausfallen wie das Q3. Dies ist aber entsprechend unserer Planung berücksichtigt“, erklärt Ruetz Der Finanzvorstand rechnet für das Gesamtjahr nunmehr mit einem Umsatz von 230 Millionen Euro und einer EBT-Marge von fünf Prozent. Vor Steuern entspricht dies einem Gewinn von 11,5 Millionen Euro. Die Steuerquote beziffert der CFO auf circa 30 Prozent. Netto sollten sodann bis Silvester acht Millionen Euro verdient werden oder 30 Cent je Aktie. Für das Jahr 2007 will das Unternehmen auch eine Dividende auszahlen. „Wir können uns vorstellen, dass wir etwa ein Drittel unseres Jahresgewinns ausschütten“, sagt Ruetz. Entsprechend ist eine Dividende von circa zehn je Aktie zu erwarten. Das würde bei einem Kurs von 3,20 Euro einer Rendite von drei Prozent entsprechen, was sehr ordentlich ist.
Operativ profitiert GFT (DE0005800601) von einer guten Konjunktur und einer regen Nachfrage der Kunden. Das Unternehmen macht allerdings einen Umsatz von circa 80 Millionen Euro mit Banken. Bekanntlich jagen Banken derzeit massiv Geld durch den Schornstein, als ob es Papiergeld ist. Droht von dieser Seite aus eine Investitionszurückhaltung, könnte dies GFT eventuell negativ treffen. „Bisher spüren wir diesen Effekt nicht. Auf das Investmentbanking entfallen lediglich rund 21 Millionen Euro Umsatz im Bereich Services. Gerade dieser Bereich ist von der momentanen Krise der Banken am stärksten betroffen“, erläutert Ruetz. Ob der Schlammassel auf GFT schlussendlich übergreifen könnte, ist offen. Ruetz ist aber zuversichtlich, dass sich dies im Rahmen halten wird und vermutlich kompensiert werden könnte.
Im nächsten Jahr strebt das Unternehmen erneut organisches Wachstum an. „Wir wollen pro Jahr im Schnitt um 15 Prozent wachsen, um im Jahr 2011 einen Umsatz von 350 Millionen Euro zu erreichen“. Das Jahr 2007 war ein überdurchschnittliches Jahr. Möglich, dass GFT in 2008 zwischen 10 und 15 Prozent wächst und sich das Wachstum zu 2007 etwas abschwächt. Laut Ruetz soll sich hingegen die EBIT-Marge im nächsten Jahr weiter verbessern und sich mittelfristig auf circa acht Prozent belaufen. Das Wachstum könnte sich aber auch durch Zukäufe weiter beschleunigen. „Wir schauen uns im Markt nach Übernahmen um und prüfen permanent externes Wachstum“, sagt Ruetz. Gut möglich, dass der Vorstand im Jahr 2008 erneut zuschlägt und sich eine Firma in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich einverleibt.
Mit einem KGV von zehn für das Jahr 2007 ist die Aktie zu günstig. Für 2008 wird sich das Gewinn-Multiple sogar in den einstelligen Bereich reduzieren. Wir halten an unserer Kaufempfehlung für die Aktie fest.
Viele Grüße
www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de
| 14.01.08 10:02 Uhr