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Die Münchener Direktbank hat im dritten Quartal glänzend Geld verdient. Wie Vorstandsmitglied Alexander von Uslar in einer Telefonkonferenz erläutert, hat das Unternehmen trotz turbulenten Zeiten an der Börse nicht gelitten. „Im Gegenteil. Wir haben davon eher profitiert. Unsere Kunden haben in den Monaten Juli und August sehr aktiv gehandelt, was dazu führte, dass wir das beste dritte Quartal in unserer Unternehmensgeschichte erzielt haben“, erklärt von Uslar. Während die Kunden üblicherweise in den Sommermonaten deutlich weniger handeln, ist die Anzahl an Transaktionen in Q3 im Vergleich zur Vorjahresperiode um mehr als 16 Prozent auf 2,7 Millionen Transaktionen gestiegen. Vor Steuern erzielte die Gesellschaft im Sommerquartal einen Gewinn von mehr als elf Millionen Euro und damit mehr als 55 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Vor dem Hintergrund der Unternehmenssteuerreform 2008 in Deutschland haben die Bayern eine Neubewertung des auf inländischen Gesellschaften entfallenden Bestands an aktivierten und passiven latenten Steuern auf Basis der verringerten Steuersätze vorgenommen. Die anteilige Neubewertung im dritten Quartal 2007 führte per Saldo zu einem zusätzlichen Steueraufwand in Höhe von 2,77 Millionen Euro, der aber nach IFRS rein buchhalterisch ist. Dieser Effekt ist laut von Uslar einmalig, wird im Gesamtjahr den Nettogewinn entsprechend drücken.
Nach neun Monate erzielte die DAB bank (DE0005072300) einen Gewinn vor Steuern von fast 34 Millionen Euro. Damit ist das Unternehmen auf gutem Wege die Jahresziele zu erreichen. Per Ende September sind bereits mehr als 75 Prozent des Jahresziels von 45 Millionen Euro Gewinn vor Steuern eingefahren worden. Da in Q4 im Regelfall gut 30 Prozent des Gewinns eingetütet wird, dürfte die Gesellschaft ihre eigenen Vorgaben übertreffen. Unterstellen wir eine Steuerquote von 36 Prozent in 2007, errechnet sich ein Nettogewinn von rund 29 Millionen Euro. Der beschriebene Einmaleffekt der Steuern in Q3, dürfte das Ergebnis allerdings auf mehr als 26 Millionen Euro reduzieren. Pro Aktie entspricht dies einem Gewinn von 34 Cent. Wie von Uslar uns auf Nachfrage aber mitteilt, soll für das Jahr 2007 erneut der komplette Gewinn ausgeschüttet werden. Die Dividende richtet sich nach dem Nettogewinn des Abschlusses nach HGB. Nach HGB taucht der negative Steuereffekt nicht auf. Die Dividende dürfte sodann nach 29 Cent im Vorjahr für 2007 bei 37 bis 39 Cent je Aktie liegen. Bei einem Kurs von 6,50 Euro entspricht dies einer redkordverdächtigen Dividendenrendite von fast sechs Prozent!
Die DAB bank dürfte in 2007 eine Eigenkapitalrendite von circa 25 Prozent erzielen, sagt von Uslar. Einst war das Ziel gesetzt, dass diese Kennzahl in diesem Jahr 30 Prozent erreicht. Aufgrund des deutlich angestiegenen Eigenkapitals ist das Ziel aber etwas nach hinten gerückt. „Mit einer Eigenkapitalrendite von 25 Prozent sind wir sehr gut unterwegs. Wir wollen aber mittelfristig auch die Marke von 30 Prozent erreichen“, so der Vorstand. Nach eigenen Anhaben will das Unternehmen auch im Jahr 2008 beim Gewinn zweistellig wachsen. Somit könnten vor Steuern mehr als 50 Millionen Euro verdient werden. Die Steuerquote sinkt dem Vernehmen nach auf 30 Prozent. Netto gehen wir sodann von einem Gewinn von 35 Millionen Euro oder einem Ergebnis je Aktie von mehr als 45 Cent aus. Mit einem KGV von 14 für 2008 und der super Dividendenrendite ist die Aktie kaufenswert.
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| 31.10.07 18:59 Uhr