Asset Allokation, Aktien

Aktienquote radikal auf NULL!

Man kann es Angst nennen, oder eine wohl überlegte, auf rationalen Faktoren und Berechnungen basierende Entscheidung – wir sind bei unserem flexiblen Dachfonds PRIMA – TOP 20, der in die, entsprechend der Rendite- und Risikoerwartung, attraktivsten Aktien-, Anleihen- und Geldmarktmärkte sowie in alternative Anlagen investiert, vorübergehend komplett bei Aktien ausgestiegen. Die Aktienquote wurde auf NULL zurückgefahren. Und das hat gute Gründe.

Bleiben wir beim Thema Risiko: Hier soll einmal die Bond-Legende Bill Gross zitiert werden: Laut Gross gibt es im aktuell sehr volatilen Finanzmarktumfeld lediglich zwei Investitionsmöglichkeiten: Bargeld oder ein- bis zweijährige Unternehmensanleihen. Außerdem sei für einen Investor derzeit die Frage weniger, wie man Geld vor dem Hintergrund unsicherer Geldpolitik anlegt und vermehrt, sondern, wie man Verluste vermeidet.

Nun, wir lehnen unsere Anlagepolitik nicht an Bill Gross an, doch kommen die Experten um Jens Kummer von MARS Asset Management, die den PRIMA – TOP 20 managen, zu ähnlichen Ergebnissen: Geldmarkt und europäische Kurzläufer dominieren aktuell das Portfolio. Aktien sind aufgrund der hohen Volatilität und des Abwärtstrends, den sie ausgebildet haben, zurzeit kein geeignetes Investment für die Absolute Return-Strategie, nach welcher der Fonds gemanagt wird. Kapitalerhalt in unruhigen Zeiten heißt dagegen die Devise.

Keine einzige Asset-Klasse hat in den letzten 6 Monaten eine positive Rendite erzielt.

Es ist schon bemerkenswert, aber keine einzige Asset-Klasse hat in den vergangenen sechs Monaten eine positive Rendite erzielt. Im jüngsten Fondsmanagerdialog „Korrektur oder Crash – Wie steht es um die Weltwirtschaft?“  (https://youtu.be/3fNE9w8zQd4) fasste Jens Kummer u.a. die aufgewühlten Finanzmärkte zusammen: Aktien und Rohstoffe sind dabei am meisten unter die Räder gekommen, wobei Aktien und Anleihen der Schwellenländer hier die Spitze bilden. Egal in welche Anlageklasse man sich vor sechs Monaten ausgesucht hat, man hat heute Geld verloren!!!

Wir wollen für unsere Anleger aber vor allem Risiko vermeiden. Unser Ziel ist es, über einen Zeitraum von 12 Monaten stets eine positive Rendite zu erzielen. Es gibt aber im Moment keine sogenannten „Safe Haven“. Kummer & Co. sehen genau betrachtet eigentlich nur Risiken.

Sie betonen, dass die Risikoprämien, die derzeit gezahlt werden müssen, viel zu hoch seien. Die Märkte seien angeknackst und würden schlechte Nachrichten viel stärken gewichten als gute. Da sei es ratsam, fast vollständig aus den Märkten auszusteigen.

Auch wenn es viele Marktteilnehmer nicht wahrhaben wollen, aber wir befinden uns derzeit im Krisenmodus. Wir wollen das Kapital unsere Anleger aber primär schützen und dafür haben wir klare Regeln, an denen wir strikt festhalten. Ob DAX, MDAX, Eurostoxx 50, Dow Jones oder S&P 500 – wir lassen derzeit die Finger von Aktien. Gleiches gilt auch für Hochzinsanleihen, Gold und Rohstoffe. Wir halten derzeit unser Pulver trocken – denn die nächsten Chancen kommen bestimmt. Dann stehen wir „Cash parat“. Bis dahin halten wir die Füße still. Sicher ist sicher.

 

@ ad-hoc-news.de | 15.09.15 17:30 Uhr