Zink - gerät ins Taumeln!
Zink befand sich in den Jahren 2006 und 2007, wie die anderen Industriemetalle, klar auf der Überholspur. Die rasant wachsende Weltnachfrage, vor allem der hohe chinesische Verbrauch, sorgte für einen drastischen Rückgang der Lagerbestände. Lagerten Anfang 2004 noch 750.000 Tonnen des Metalls an der London Metal Exchange (LME) ein, so waren es im Oktober 2007 gerade noch 60.000 Tonnen. In den vergangenen Monaten haben sich die Rahmenbedingungen auf dem Zinkmarkt allerdings entscheidend verändert. Die International Lead and Zinc Studie Group (ILZSG) rechnet für das Jahr 2008 mit einem Angebotsüberschuss von 215.000 Tonnen und das, obwohl die chinesischen Zinkminen infolge eines extremen Wintereinbruchs zu Beginn des Jahres lange Zeit nicht mit voller Kapazität arbeiten konnten. Die solide Angebotssituation zeigt sich auch klar an den wieder zunehmenden LME-Lagerbeständen, die in den vergangenen 6 Monaten um 60.000 Tonnen auf 140.000 Tonnen zulegten. Zink ist eindeutig ins Taumeln geraten. Wir rechnen mit weiteren Abgaben in den kommenden Wochen, wobei es durch den Durchbruch durch die psychologisch wichtige 2.000 USD-Marke sehr gut möglich wäre, dass die Abwärtsreise bis in den Bereich von 1.000 USD andauert.
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| 04.06.08 11:59 Uhr