US – Notenbank - zunehmende Sorge um Inflation!
Bei der gestrigen Sitzung der Federal Reserve (Fed) mussten die Währungshüter zwischen einer drohenden Rezession und zu hoher Inflation abwägen und entschlossen sich dazu, den Leitzins bei 2,0 Prozent zu belassen. Man wolle je nach Bedarf handeln, um das Wirtschaftswachstum und die Preisstabilität zu unterstützen. Im gleichen Atemzug ließen die Fed-Vertreter durchblinzeln, dass sie sich zunehmend um die Inflation sorgen. Dies deutet darauf hin, dass sich das derzeitige Leitzinsniveau endgültig als Talsohle manifestiert und von nun an, mit sukzessiven Zinssteigerungen zu rechnen ist. Daraufhin bauten die Aktienmärkte aufgrund der mit diesem Szenario verbundenen optimistischeren Konjunktureinschätzung ihre Gewinne aus. Bis Handelsschluss fiel der Dow Jones jedoch wieder auf sein Ausgangsniveau. Denn wie auch schon die Währungshüter betonten, hätten die Abwärtsrisiken für das Wachstum lediglich ein wenig nachgelassen. Einzig der Konsum habe sich verbessert. Doch lässt man diesen außen vor, hat sich die Arbeitsmarktlage weiter verschlechtert und auf den Finanzmärkten herrscht weiterhin eine enorme Anspannung. Zusammen mit dem Energiepreisanstieg bilden sie weiterhin eine gewaltige Fußfessel, die einer erlösenden Wachstumsentwicklung mit all ihrem Gewicht entgegen wirkt. Zwar geht die Fed weiterhin davon aus, dass sich die Inflation in diesem und im nächsten Jahr weiter abschwächt, jedoch bestünde angesichts der jüngsten Preisentwicklungen für Energie und Rohstoffe sowie aufgrund gestiegener Inflationserwartungen weiterhin eine große Unsicherheit.
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| 26.06.08 14:09 Uhr